Überraschungsteams im Duell: Das macht Hertha BSC und Köln so stark

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Köln - Dass am 8. Spieltag der Bundesliga das Duell zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Köln das Topspiel des Wochenendes darstellen wird, daran hatte vor der Saison sicherlich niemand gerechnet. Doch am Samstag trifft im Berliner Olympiastadion der Tabellenvierte auf den Zweiten – ein Duell zweier Überraschungsteams auf Augenhöhe. Was die Kontrahenten so stark macht, zeigt bundesliga.de.

Hertha eiskalt wie niemand sonst

Es ist Herthas größte Stärke: Vor dem gegnerischen Tor agieren die Berliner in dieser Saison bislang gnadenlos effizient. So gab die Mannschaft von Trainer Pal Dardai ligaweit die wenigsten Torschüsse ab (61), erzielte aber dennoch schon zwölf Tore. Nur drei Teams trafen häufiger als die Hauptstädter. (nur drei Teams mehr). Der Protagonist ist hier natürlich Vedad Ibisevic, der in dieser Saison fünf von 14 Torschüssen versenkte. Dardai hat aber auch Alternativen: Keine Mannschaft bejubelte mehr Jokertore als die Hertha, bei der schon viermal ein Einwechselspieler erfolgreich war.

Berlin defensiv absolut stabil

Seit Pal Dardai den Trainerposten bei der Hertha übernommen hat, müssen sich die Berliner um ihre Abwehr nicht mehr sorgen: Unter dem Ungar kassierte die „Alte Dame“ in 56 Bundesliga-Spielen nur 64 Gegentore, Dardais Schnitt von nur 1,1 Gegentoren pro Spiel ist der beste aller Berliner Trainer. In dieser Saison blieb Hertha bereits dreimal ohne Gegentor. Dank ihrer sehr guten Ordnung schützen sich die Hauptstädter vor Konterangriffen und sind geschickt im Zweikampfverhalten: 54 Prozent der Defensivzweikämpfe wurden gewonnen, das ist die viertbeste Bilanz der Bundesliga.

Dardais eingespieltes Kollektiv

Bauen kann die Hertha auf eine eingespielte Achse: Vor dem starken Keeper Rune Jarstein agieren viele Spieler, die Pal Dardai schon in der vergangenen Spielzeit eingesetzt hat. Der Kern der Mannschaft, der die Qualifikation für die Europa League geschafft hat, bildet auch nun die Stammelf der Berliner. Nur zwei Neuzugänge kamen bislang überhaupt zum Einsatz: Alexander Esswein (drei Mal Startelf, drei Mal Joker) und Allan (ein Mal von Beginn an, zwei Mal als Einwechselspieler). Bitter allerdings, dass die Hertha auf ihren gesperrten Spielmacher Valentin Stocker, zuletzt in starker Form, verzichten muss.

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