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Mainz vs. Leverkusen ist auch das Dänen-Duell Henriksen vs. Hjulmand

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Das Spiel 1. FSV Mainz 05 gegen Bayer 04 Leverkusen am Samstagnachmittag (15.30 Uhr) ist auch das Dänen-Duell der Trainer Bo Henriksen und Kasper Hjulmand. Zwei ganz unterschiedliche Typen, die auf ihre Art Erfolg haben – wenngleich einer aktuell in der Krise steckt.

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Wenn am Samstag der 1. FSV Mainz 05 Bayer 04 Leverkusen empfängt, dann wird sich Bo Henriksen vor der Partie wieder auf den Weg zu den Mainzer Fans begeben und ihnen ordentlich einheizen. Es ist ein Ritual für den FSV-Trainer, das genau zu seinem Charakter passt: Emotional und heißblütig - so präsentiert sich der Däne häufig. Davon zeugen fünf Gelbe und eine Gelb-Rote Karte, die er seit seinem Amtsantritt im Februar 2024 gesehen hat.

Ganz anders sieht das bei seinem Landsmann Kasper Hjulmand aus, der vor dem 3. Spieltag das Traineramt bei der Werkself von Erik ten Hag übernommen hat. Er ist ein Mann der leisen Töne, ein höflicher Typ, der auch am Spielfeldrand selten in Gefahr gerät, eine Verwarnung zu sehen. Am Samstag trifft er auf seinen Ex-Club und auf Henriksen – ein Dänen-Duell am Seitenrand.

Henriksen stellt Klopp und Tuchel in den Schatten

Bo Henriksen, der seinem Team an der Seitenlinie stets Leidenschaft vorlebt, hat sich im Rekordtempo einen Platz in den Herzen der Mainzer Fans gesichert. In seiner ersten Saison führte er das Team mit sagenhaften 23 Punkten aus den letzten 13 Spielen noch zum Klassenerhalt, im zweiten Jahr ging es hoch auf Platz sechs und in die Conference League.

Fragen und Antworten – hier geht‘s zum Bundesliga-FAQ

Henriksen ist mit einem Punkteschnitt von 1,5 pro Spiel und einem Torschnitt von 1,6 pro Spiel der beste Trainer der Mainzer Bundesliga-Geschichte, stellt damit sogar Legenden wie Jürgen Klopp oder Thomas Tuchel in den Schatten. Allerdings erlebt er gerade auch die erste Krise seiner Amtszeit. Mainz wartet saisonübergreifend seit acht Bundesliga-Heimspielen auf einen Sieg und belegt aktuell den Relegationsplatz 16.

So jubeln andere NACH dem Abpfiff: Bo Henriksen heizt die Mainz-Fans an - IMAGO/Eibner-Pressefoto/Florian Wiegand

Hjulmand auf den Spuren von Schmidt

Ganz anders ist die Stimmung bei der Werkself. Nach dem verkorksten Saisonstart und dem überraschend frühen Trainerwechsel geht es bergauf. Hjulmand verlor keines seiner ersten sechs Pflichtspiele mit Leverkusen, eine solche Serie zum Beginn einer Amtszeit gelang zuletzt Roger Schmidt vor knapp elf Jahren.

Unter Hjulmand ging auch die beeindruckende Auswärtsserie weiter: Die letzten 36 Bundesliga-Partien auf fremdem Platz hat Bayer 04 nicht verloren. Das ist der laufende historische Bundesliga-Rekord. Diese Serie möchte Hjulmand nun bei seinem Ex-Verein fortsetzen. Von Juli 2014 bis Februar 2015 hatte er einst als Tuchel-Nachfolger in Mainz gearbeitet, wurde aber nach nur 21 Bundesliga-Spielen mit vier Siegen, zehn Remis und sieben Niederlagen freigestellt.

Henriksen vs. Hjulmand: "Es darf keinen Spaß machen"

In Leverkusen schickt er sich an, an die erfolgreiche Alonso-Zeit anzuknüpfen. "Ich bin sehr zufrieden mit unseren Schritten", sagte Hjulmand jüngst. Entscheidet er nun das Dänen-Duell für sich? Favorisiert ist seine Mannschaft in Mainz auf jeden Fall. Doch Henriksen und seine Jungs sind nicht zu unterschätzen.

Der FSV-Coach betonte: "Wir sind nicht der FC Barcelona oder der FC Bayern. Wir müssen eklig für die Gegner sein. Es darf keinen Spaß machen, am Samstag auf Mainz 05 in der Mewa Arena zu treffen." Bayer 04 sollte also gewarnt sein.

Der laute Henriksen, oder der leise Hjulmand – welcher Trainertyp setzt sich am 7. Spieltag durch?