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bundesliga

Hexer Grabara wird zum Helden: Wolfsburg siegt beim Hamburger SV

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Der Hamburger SV ist dem VfL Wolfsburg mit 0:1 (0:1) unterlegen. Adam Daghim (15.) erzielte den einzigen Treffer der Partie. Ransford-Yeboah Königsdörffer vergab kurz vor der Halbzeit einen Elfmeter für den HSV. Die Rothosen scheiterten trotz klarer Überlegenheit (25:5 Torschüsse, 11:1 Ecken) immer wieder an Wolfsburg-Keeper Kamil Grabara.

Der Hamburger SV wollte seine Heimstärke nutzen, um den Nordrivalen aus Wolfsburg auf sechs Punkte zu distanzieren. Der VfL Wolfsburg hingegen steckte vor dem Spiel in einer Krise fest – sechs Bundesliga-Spiele ohne Sieg, darunter vier Niederlagen in Folge.

VfL-Trainer Paul Simonis nahm für die Partie im Volksparkstadion vier Änderungen vor: Saël Kumbedi, Jenson Seelt, Mohamed Amoura und Kapitän Maximilian Arnold rückten in die Startelf. HSV-Coach Merlin Polzin vertraute dagegen der gleichen Elf, die zuletzt in Leipzig unterlag.

Adam Daghim traf sehenswert für die Wolfsburger in den Winkel - Selim Sudheimer

Daghim trifft traumhaft, Grabara pariert Elfmeter

Die Hamburger begannen selbstbewusst und erarbeiteten sich früh Offensivaktionen. In der dritten Minute kam Rayan Philippe nach einer Ablage von Ransford-Yeboah Königsdörffer zum Abschluss, doch Konstantinos Koulierakis blockte den Schuss.

Die Gäste gingen dann mit ihrem ersten Torschuss in Führung. Nach einem weiten Ball von Kamil Grabara verlängerte Jonas Wind per Kopf auf Christian Eriksen, der Adam Daghim auf der rechten Seite freispielte. Der Däne zog in den Strafraum, ließ Luka Vušković mit einer Bewegung aussteigen und schlenzte den Ball wunderschön ins linke obere Eck (15.).

Tortz des Rückstands war der HSV in der Folge das spielbestimmende Team und erhielt kurz vor der Pause die Möglichkeit zum Ausgleich, als Koulierakis seinen Gegenspieler Albert Sambi Lokonga im Strafraum von den Beinen holte und Schiedsrichter Petersen auf den Punkt zeigte. Doch Kamil Grabara bewies seine Klasse und parierte den Elfmeter von Königsdörffer (45.+1) gekonnt. Nur Sekunden später traf Albert Sambi Lokonga per Kopf nur die Latte – der HSV hätte zur Pause durchaus führen können. 

Von der Mittellinie an den Pfosten

Nach dem Seitenwechsel setzte sich das Bild fort. Miro Muheim traf mit einem Freistoß den Pfosten (47.) und scheiterte später an Grabara (58.). Die Wölfe lauerten auf Konter und hatten durch Zehnter die große Chance zum 2:0, doch er setzte seinen Schuss knapp neben das Tor (55.). In der Schlussphase warf der HSV alles nach vorne. Auch Torhüter Daniel Heuer Fernandes ging bei einer letzten Ecke mit nach vorne.

Den anschließenden Konter schloss Joakim Mæhle mit einem Weitschuss von der Mittellinie ab, der sich per Aufsetzer gefährlich Richtung Tor drehte und dann aber nur den Pfosten traf (90.+4). Die Statistik sprach klar für den HSV (25:5 Torschüsse, 59% Ballbesitz, 11:1 Ecken), doch die Effizienz und ein überragender Grabara sicherten Wolfsburg den ersten Sieg nach vier Niederlagen in Serie.

Sael Kumbedi gab sein Startelf-Debüt für Wolfsburg - IMAGO/Philipp Szyza

Man of the Match: Miro Muheim

Miro Muheim war trotz der Niederlage der auffälligste Akteur auf dem Platz. Der Schweizer gab mit fünf Abschlüssen die meisten Schüsse aller Spieler ab und war bei Hamburgs Offensivbemühungen stets präsent. In der 47. Minute traf er mit einem gefährlichen Freistoß den Pfosten und scheiterte später mit einem platzierten Schuss an Grabara (58.).

Neben seinen offensiven Qualitäten überzeugte der Linksverteidiger auch mit der größten zurückgelegten Laufleistung im HSV-Team (11,8 km). Die Fans honorierten seine kämpferische Leistung und wählten ihn mit 29 Prozent der Stimmen zum Spieler des Spiels.

Man of the Match: Miro Muheim - IMAGO/Philipp Szyza

Bundesliga Match Facts
xGoals: Hamburg 2,5 - Wolfsburg 0,43
Schnellster Spieler: Adam Daghim (WOB), 35,72 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 0:1 von Adam Daghim (WOB), 5,52 Prozent
Most Pressed Player: Jean-Luc Dompé (HSV), 17 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Luka Vušković (HSV), +1,55

Fantasy Heroes: Kamil Grabara (VfL Wolfsburg, 449 Punkte), Miro Muheim (Hamburger SV, 365 Punkte), Luka Vušković (Hamburger SV, 289 Punkte)