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Torjäger unter sich: Simon Terodde und Pierre-Michel Lasogga sind die erfolgreichsten Torschützen von Köln und HSV - © DFL DEUTSCHE FUSSBALL LIGA
Torjäger unter sich: Simon Terodde und Pierre-Michel Lasogga sind die erfolgreichsten Torschützen von Köln und HSV - © DFL DEUTSCHE FUSSBALL LIGA
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Hamburger SV und 1. FC Köln steuern gemeinsam Richtung Bundesliga-Aufstieg

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Köln - Das Ziel war von Anfang an klar: direkter Wiederaufstieg! In diesem Punkt sind sich beim Hamburger SV und beim 1. FC Köln alle einig. Und bisher scheint für beide Traditionsclubs alles in die richtige Richtung zu laufen. Gemeinsam steuern die Hanseaten und die Rheinländer zurück in Richtung Bundesliga.

Selten wurden zwei Clubs vor Saisonstart in der 2. Bundesliga so klar als Topfavortiten auf den Aufstieg gehandelt wie der HSV und die Kölner in dieser Spielzeit. Beide hatten das Gros ihres letztjährigen Kaders halten können, auch Stars wie Aaron Hunt und Lewis Holtby in Hamburg oder Timo Horn und Nationalspieler Jonas Hector in Köln hielten ihren Clubs die Treue. Und sie alle liefern bisher. Gemeinsam marschieren Hamburg und Köln durch die 2. Bundesliga. Nach 15 Spieltagen stehen die beiden Aufstiegsfavoriten auf Platz 1 und 2 und haben bereits vier (HSV) beziehungsweise drei Punkte (Köln) Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Sollte beiden der direkte Wiederaufstieg gelingen, wären sie erst das zweite Vereins-Duo, dem dies seit Wiedereinführung der Relegation zur Saison 2009/10 gelingt. Zuvor stiegen nur der VfB Stuttgart und Hannover 96 2016/17 gemeinsam im ersten Jahr nach dem Abstieg wieder auf.

Lewis Holtby ist auch in der 2. Bundesliga einer der Teamleader beim HSV - 2018 Getty Images

Auswärts ist der HSV unbezwingbar

Mit 31 Punkten und der Tabellenführung liegt der HSV voll im Soll. Besonders wohl fühlen sich die Rothosen aus Hamburg dabei bisher in der Fremde. Das 2:1 in Ingolstadt am 15. Spieltag war bereits der sechste Auswärtssieg - und das in den ersten sieben Spielen in fremden Stadien. Ein Clubrekord für die Hanseaten, nie zuvor feierten sie im Profifußball sechs Dreier in den ersten sieben Auswärtsspielen einer Saison. Auch sind sie als einziges Team neben Union Berlin in der Fremde noch ungeschlagen.

Gerade auch der Wechsel zu Hannes Wolf als Coach hat sich ausgezahlt. Unter dem jungen Trainer gab es noch keine Niederlage, dafür aber 13 von 15 möglichen Punkten. Zudem wurde dank eines Sieges beim SV Wehen-Wiesbaden die dritte Runde im DFB-Pokal erreicht. Insgesamt sind die Rothosen bereits seit zehn Spielen ungeschlagen.

Timo Horn hat derzeit beim FC viele Gründe zu Jubeln - 2018 DFL

Offensiv-Spektakel am Rhein

Der 1. FC Köln macht bisher vor allem durch seine unglaubliche Offensive auf sich aufmerksam. 39 Tore haben die Geißböcke bereits erzielt, elf mehr als Holstein Kiel als zweitbestes Offensivteam der Liga. Allein 15 Mal klingelte es in den jüngsten drei Spielen gegen Dresden (8:1), Darmstadt (3:0) und Fürth (4:0). Zudem sind die 39 Treffer nach 15 Spielen der beste Wert in der 2. Bundesliga seit 17 Jahren - Hannover 96 stand 2001/02 bei 40 Toren.

Hauptverantwortlicher für den Kölner Höhenflug ist natürlich Simon Terodde. Sagenhafte 19 Tore hat der Stürmer bereits erzielt. Vergangene Saison wurde Marvin Ducksch mit 18 Buden Torschützenkönig der 2. Bundesliga. Terodde hat schon jetzt mehr. Und überhaupt war in der Historie der 2. Bundesliga nur einer erfolgreicher als Terodde: Horst Neumann traf 1980/81 für Darmstadt 20 Mal in den ersten 15 Spielen. Und für Köln könnte es offensiv sogar noch besser werden. Schließlich konnten sie gerade Golagetter Anthony Modeste, der den Club vor zwei Jahren mit 25 Toren in die Europa League schoss, wieder verpflichten.

Auf den Rängen im RheinEnergieStadion haben sich die Fans jedenfalls wieder ans Jubeln gewöhnt. Ein Gefühl, das ihnen in der Vorsaison abhanden gekommen war. Da stieg der FC mit nur fünf Siegen und 22 Punkten aus der Bundesliga ab. Jetzt haben die Domstädter nach 15 Spielen schon neun Siege und 30 Zähler auf dem Konto. Wie in Hamburg scheint in Köln endlich wieder die Sonne.

Tobias Schild