Die Gladbacher Spieler lassen sich nach dem verdienten 2:0-Sieg in Bremen feiern - © © imago / Nordphoto
Die Gladbacher Spieler lassen sich nach dem verdienten 2:0-Sieg in Bremen feiern - © © imago / Nordphoto

Gladbacher Erfolg in Bremen: Trainer Hecking schwärmt vom fast perfekten Spiel

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Bremen - Borussia Mönchengladbach kommt in der Bundesliga immer besser in Fahrt und steht seit dem ersten Spieltag wieder einmal unter den ersten fünf Teams. Am Sonntagabend platzte nun auch auswärts der Knoten. Beim 2:0 in Bremen hatte sogar Trainer Dieter Hecking fast nichts an seiner Mannschaft auszusetzen.

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Das, was Dieter Hecking auf der Pressekonferenz nach dem ersten Auswärtssieg der Saison in den Katakomben des Weser-Stadions zum Besten gab, war für seine Verhältnisse schon fast euphorisch. Er sprach von einem fast perfekten Spiel seines Teams. "Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen: Sie hat heute ein richtig gutes Spiel abgeliefert. Wir wollten unbedingt drei Punkte mitnehmen, weil wir wussten, dass wir dadurch einen Sprung in der Tabelle machen können. Davon hat sich die Mannschaft aber nicht unter Druck setzen lassen."

Werder Bremen scheint vor allem auch nach dem Sonntagabend immer mehr zum Lieblingsgegner zu werden. Die Gladbacher gewannen sechs der letzten sieben Duelle gegen die Norddeutschen. Zuletzt waren es sogar vier Siege in Folge gegen Werder. "Die Mannschaft hat von der Disziplin her da weitergemacht, wo sie gegen Hannover aufgehört hatte. Auch fußballerisch haben wir das eine oder andere Glanzlicht gesetzt – da gehört der Treffer von Lars Stindl absolut zu. Die Ballmitnahme und der Abschluss waren sensationell", geriet Hecking regelrecht ins Schwärmen. Aber er hatte auch allen Grund dazu, denn das 1:0 seines Kapitäns war tatsächlich eines der "Marke Traumtor". Stindl ließ mit einer tollen Ballannahme seinen Gegenspieler Robert Bauer sehr alt aussehen und vollendete dann aus spitzen Winkel. Elf Minuten vor der Pause traf dann ausgerechnet der Ex-Bremer Jannik Vestergaard per Kopf zum bereits vorentscheidenden 2:0 für die Gäste.

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Stindl und der "Heim-Makel"

Zum ersten Mal in dieser Saison haben die Gladbacher zwei Spiele in Folge gewonnen und kletterten in der Tabelle auf Rang fünf. Aus den letzten vier Partien holten die Fohlen neun Punkte. Das 1:6 in Dortmund am 6. Spieltag scheinen sich die Gladbacher endgültig aus den Trikots gespielt zu haben. Christoph Kramer, der zusammen mit Denis Zakaria ein tolles Duo auf der Doppelsechs bildete, freute sich über die gute Entwicklung des Teams. "Wir können auf die zurückliegenden beiden Spiele aufbauen. Wir sind jetzt Fünfter, das ist eine schöne Momentaufnahme. Aber schon das nächste Spiel zu Hause gegen Leverkusen wird wieder sehr schwierig."

Dann will auch wieder Lars Stindl, der mit drei Treffern der teaminterne Torschützenkönig der Gladbacher ist, treffen. Alle seine drei Tore erzielte der Nationalspieler bislang in fremden Stadien, diesen "Makel" würde er nur allzugerne am kommenden Samstag (15.30 Uhr) gegen die Werkself ad acta legen und vor den heimischen Fans treffen.

Aus Bremen berichtet Alexander Barklage