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SC Freiburg siegt durch spätes Eigentor bei tapferem St. Pauli

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Der Sport-Club Freiburg hat sich in einem umkämpften Bundesligaspiel mit 1:0 (0:0) gegen den FC St. Pauli durchgesetzt. Ein Eigentor von Philipp Treu in der 88. Minute entschied die Partie zugunsten der Breisgauer. Zuvor hatte Vincenzo Grifo einen Elfmeter verschossen (45.+1). Die starke Leistung von St.-Pauli-Torhüter Nikola Vasilj reichte nicht für den Punktgewinn.

Die erste Halbzeit begann mit viel Tempo und Chancen auf beiden Seiten. In der 13. Minute hatte Ritsu Dōan die bis dahin beste Möglichkeit für Freiburg, scheiterte aber am glänzend reagierenden Nikola Vasilj. Der St. Pauli-Keeper sollte im Verlauf des Spiels noch mehrfach im Mittelpunkt stehen. Kurz vor der Pause dann der Aufreger des Spiels: Vincenzo Grifo trat zum Elfmeter an, versuchte einen Panenka, doch Vasilj blieb stehen und fing den Ball mühelos (45.+1). Ein bitterer Moment für den Freiburger Spielmacher, der seine Mannschaft in Führung hätte bringen können. Gleichzeitig war es Freiburgs wettbewerbsübegreifend sechster verschossener Elfmeter in Serie.

Vasilj ahnt, was Grifo im Schilde führt - IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn

Ein Eigentor entscheidet das Spiel

Nach der Pause übernahm Freiburg zunehmend die Kontrolle. Die Breisgauer erhöhten den Druck und kamen zu mehreren guten Chancen. Doch immer wieder war es Vasilj, der mit starken Paraden seine Mannschaft im Spiel hielt. In der 57. Minute parierte er einen gefährlichen Freistoß von Grifo, der diesmal alles richtig machte, aber am St. Pauli-Keeper scheiterte. Die Hamburger verteidigten leidenschaftlich und setzten immer wieder Nadelstiche durch schnelle Konter. Doch auch die Freiburger Abwehr um Matthias Ginter stand sicher. 

Als alles nach einem torlosen Unentschieden aussah, schlugen die Freiburger doch noch zu. In der 88. Minute flankte Christian Günter scharf in den Strafraum. Der eingewechselte Eren Dinkçi hatte sich gut durchgesetzt und den Ball zu Günter gespielt. Dessen Hereingabe fälschte der Philipp Treu ins eigene Tor ab. Ein bitterer Moment für den Ex-Freiburger, der bis dahin eine solide Partie gespielt hatte. Für den SC war es der glückliche, aber nicht unverdiente Siegtreffer.

Ex-Freiburger Treu fälscht Günters Freistoßflanke ins eigene Tor ab - IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn

Spieler des Spiels: Nikola Vasilj

Trotz der Niederlage war Nikola Vasilj der überragende Mann auf dem Platz. Der St. Pauli-Keeper zeigte eine beeindruckende Leistung und hielt seine Mannschaft lange im Spiel. Höhepunkt war zweifellos die Parade beim Elfmeter von Grifo, aber auch darüber hinaus glänzte Vasilj mit starken Reflexen und guter Strafraumbeherrschung. Insgesamt kam er auf zwei gehaltene Schüsse bei einem xG-Wert von 0,9, was seine Klasse unterstreicht. Ohne seine Paraden wäre die Niederlage für St. Pauli höher ausgefallen.

Nikola Vasilj zeigte eine starke Leistung - IMAGO/JOERAN STEINSIEK

Bundesliga Match Facts
xGoals: St. Pauli 0,19 - Freiburg 1,35
Schnellster Spieler: Merlin Röhl (SCF), 34,56 km/h
Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 0:1 Eigentor Philipp Treu (STP)
Most Pressed Player: Johannes Eggestein (STP), 15 Mal unter Gegnerdruck
Beste Pass Effizienz: Lucas Höler (SCF), +2,44

Fantasy Heroes: Nikola Vasilj (FC St. Pauli, 235 Punkte), Kiliann Sildillia (SC Freiburg, 215 Punkte), Matthias Ginter (SC Freiburg, 213 Punkte)