Der FC Bayern München lässt einfach nicht nach
Die Maschine des FC Bayern München bleibt weiterhin gut geölt: Nach dem Weiterkommen in der Champions League fackelt der FCB ein Offensivfeuerwerk gegen den FC Augsburg ab und verteidigt so die Tabellenführung. Der Rekordmeister tanzt weiter auf allen drei Hochzeiten.
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Beim überzeugenden 2:0-Erfolg im Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals gegen Paris Saint-Germain kam man noch ohne ihn aus, gegen den FC Augsburg bewies Benjamin Pavard dann aber seinen immensen Wert für den FC Bayern München: Der französische Weltmeister schnürte beim turbulenten 5:3 des FCB gegen den FCA einen Doppelpack und bewies mit seinen in Torjäger-Manier erzielten Treffern seinen immensen Wert für die Roten. Für Pavard war es der erste Doppelpack in seiner Profikarriere. Der 26 Jahre alte Defensivspezialist kommt nun auf fünf Pflichtspieltreffer in dieser Saison – das ist ein persönlicher Rekord für den im nordfranzösischen Maubeuge geborenen Rechtsfuß.
Nach dem frühen 0:1-Rückstand waren es die beiden Treffer des Franzosen, die innerhalb von nur 16 Minuten fielen, das Spiel zu Gunsten des neuen und alten Tabellenführers drehten (19. und 35.). Den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte zuvor Winterneuzugang Joao Cancelo nach sehenswertem Dribbling (15.). Das 5:2 erzielte in Alphonso Davies der nächste Defensiv-Akteur: Vier der fünf Treffer gehen auf die Kappe von nominellen Abwehrspielern.
Unfassbare Kaderbreite beim FCB
"Der Start war unglücklich, wir haben eine gute Reaktion gezeigt", sagte Jamal Musiala, der gegen den FCA als zentraler Mittelfeldspieler neben Joshua Kimmich agierte. "So langsam kommen wir wieder in einen Flow", sagte der deutsche Nationalspieler. Acht der vergangenen neun Pflichtspiele haben die Münchner gewonnen. Der Dreier gegen den FCA war der vierte Sieg in Serie. Die englische Woche, nach Siegen in Stuttgart und gegen das Starensemble von PSG, wurde am Samstagnachmittag gegen die bayerischen Schwaben vergoldet.
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Vor allem die Offensive der Bayern ist kaum zu bremsen: Zum zehnten Mal im 36. Pflichtspiel schossen die Spieler von Julian Nagelsmann fünf oder mehr Tore in einer Partie. "Wenn wir unser Potential voll abrufen, sind wir eines der stärksten Teams in Europa", hatte Coach Nagelsmann bereits vor der Partie gesagt. Und der Trainer dürfte damit Recht haben: Nach dem souveränen Gruppensieg in der Champions League war man in zwei Partien klar besser als Paris um Phänomen Kylian Mbappe und Weltmeister Lionel Messi. Der Kader der Bayern sucht in seiner Breite zudem seinesgleichen. Saßen gegen PSG Hochkaräter wie Serge Gnabry, Leroy Sane, Cancelo und der wieder genesene Sadio Mane auf der Bank, starteten diese vier gegen den FCA und dort konnten wiederum Stars wie Thomas Müller, Kingsley Coman, Leon Goretzka und Eric Maxim Choupo-Moting geschont werden.
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Wichtige Wochen stehen an
71 Tore hat die überragende Offensive des FCB in dieser Bundesliga-Saison bereits erzielt. Das macht knapp drei Treffer pro Partie. Nur Augsburg schaffte es in der Hinrunde beim überraschenden wie glücklichen 1:0-Erfolg, dass die Bayern in dieser Saison ohne eigenen Treffer blieben. In 104 der letzten 105 Bundesliga-Spielen gelang dem Rekordmeister somit mindestens ein Tor.
Zum Ende hin hätten die Bayern "ein paar Gänge rausgenommen", sagte Nagelsmann. Das späte Gegentor zum 3:5 bezeichnete der ehrgeizige Coach als "ein bisschen unnötig." Nachdem international die Weichen auf Erfolg gestellt wurden, stehen nun äußerst wichtige Wochen in den beiden deutschen Wettbewerben an: Nächste Woche Sonntag geht es zu wieder erstarkten Leverkusenern, dann kommt zum absoluten Topspiel Borussia Dortmund in die Allianz Arena. Gerade mal drei Tage später warten die frechen Freiburger, die ebenfalls eine überragende Saison spielen, im Viertelfinale des DFB-Pokals.
Der erfolgreiche Tanz auf drei Hochzeiten – er soll weitergehen für die Bayern, die nur zwei ihrer insgesamt 36 Pflichtspiele verloren haben.
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