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FC Bayern: Rekorde am laufenden Band

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Erst Glanz in Paris, jetzt Fleiß bei Union: Die Rekordfabrik Bayern läuft weiter heiß – 16 Siege, unbändiger Teamgeist und kein Ende in Sicht.

Es war kein gewöhnlicher Dienstagabend in Paris – es war Schichtbetrieb in der Rekordfabrik des FC Bayern München. Der 2:1-Sieg beim Titelverteidiger Paris Saint-Germain zeigte alle Facetten dieser außergewöhnlichen Mannschaft: Erst Hochglanzproduktion, dann Schwerstarbeit. 

Von der ersten Minute an liefen die Zahnräder perfekt ineinander. Mit Tempo und Präzision spielten die Bayern wie eine perfekt geölte Maschine. 2:0 zur Pause, zwei Tore von Luis Díaz. "In der ersten Halbzeit haben wir haben Paris richtig wehgetan", sagte Joshua Kimmich. Die Münchener Mittelfeld-Maschine wäre sogar fast blockiert: "Ich habe nach 25 Minuten nach oben geschaut und gedacht: Ich kippe gleich um."

Was folgte, war Teamarbeit pur. "In der zweiten Halbzeit wurde es gefühlt sogar noch intensiver", so Kimmich. Auch Neuer sah dann "ein ganz anderes Spiel." Denn nach der Roten Karte musste die Torfabrik ruhen und es ging ans Mauerwerk. Kompany grinste: "Ich möchte auch, dass wir es genießen, wenn wir verteidigen müssen." Auch Jan-Christian Dreesen freute sich: "Es war eine Mannschaftsleistung."

Das Fließband läuft heiß

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16 Pflichtspiele, 16 Siege, 56:11 Tore. Zahlen einer perfekt laufenden Fußballfabrik. Seit Gründung der Bundesliga gab es noch nie eine solche Siegesserie eines deutschen Teams. Denn in der Liga läuft das Band ohne Unterbrechung: neun Spiele, neun Siege, 33:4 Tore – die historisch beste Zwischenbilanz. Ein Sieg am Samstag beim 1. FC Union Berlin – und die Maschine würde den nächsten Rekord auswerfen.

Angetrieben wird das Ganze von Chefingenieur Vincent Kompany, der inzwischen 34 seiner 43 Bundesliga-Spiele gewonnen hat. Sein Punkteschnitt: 2,5 – gleichauf mit Guardiola und Flick. Nur noch ein Erfolg und er wäre alleiniger Spitzenreiter der Bundesliga-Geschichte.

Im Schnitt erzielten die Bayern unter Kompany 3,1 Tore pro Partie – alleiniger Bundesliga-Rekord und besonders das Werk der Torfabrik in Person: Harry Kane. Mit 74 Bundesliga-Toren in 70 Spielen liefert er sogar schneller als Gerd Müller.

Die Eisernen warten

Der FC Bayern liebt den Ball, Union jagt ihn. Während beim FCB alles rund läuft, stottert der Berliner Motor: nur ein Sieg aus fünf Spielen, zweimal ohne Tor, elf Punkte statt 15 wie im Vorjahr. Die nächste Schicht An der Alten Försterei scheint also fast vorgezeichnet: Ballbesitz gegen Bollwerk.

Doch wenn die Bayern weiter so heiß laufen wie zuletzt, dürften sie selbst die Eisernen zum schmelzen bringen.