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Kofane, El Mala, Vušković und Manzambi
Kofane, El Mala, Vušković und Manzambi - © DFL Deutsche Fußball Liga
Kofane, El Mala, Vušković und Manzambi - © DFL Deutsche Fußball Liga
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El Mala, Vušković und Co.: Die jungen Wilden der Bundesliga

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Ob Dribbelkünstler, Abwehrkante oder Sturmrakete: Die Teenager der Bundesliga zeugen von einer enormen Vielfalt. Wir stellen die Durchstarter der neuen Saison im zweiten Teil unserer Serie vor.

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Saïd El Mala – das Kölner Juwel

Wie sein Bruder Malek El Mala wurde Saïd El Mala schon 2024 vom 1. FC Köln von Viktoria Köln verpflichtet und sofort wieder dorthin verliehen. In der 3. Liga trumpfte das Riesentalent dann ganz groß auf. In 32 Einsätzen knipste der U21-Nationalspieler 13-mal und empfahl sich als torgefährlichster Spieler unter 20 Jahren in den drei höchsten Spielklassen Deutschlands für die große Bundesliga-Bühne.

Dort angekommen knüpfte er an seine bestechende Form an und steuerte an den ersten fünf Spieltagen ein Tor und eine Vorlage (jeweils als Einwechselspieler) für den FC bei. So kam der 19-Jährige am 6. Spieltag verdientermaßen zu seiner Startelfpremiere, die schnulziger kaum hätte sein können: Zu Gast in Hoffenheim schoss er nach einem traumhaften Solo das 1:0-Siegtor, das Trainer Lukas Kwasniok durchaus als Empfehlungsschreiben für seine nächste Startelfplanungen verstehen dürfte. Auch FC-Legende Lukas Podolski war gegenüber dem "Express" voller Lob: "Genau solche Jungs, davon brauchen wir mehr!"

Christian Kofane – Leverkusens Schick-"Ersatz"

Auch wenn der Ausfall von Patrik Schick für Bayer 04 Leverkusen zweifelsohne schmerzlich war, brachte dieser immerhin auch etwas Positives mit: Christian Kofane fühlt sich in der Rolle des Sturm-Vertreters offensichtlich pudelwohl, knipste er doch direkt nach Schicks Verletzung sowohl in der Champions League als auch in der Bundesliga je einmal.

Dass Kofane die für einen Angreifer so wichtige Kaltschnäuzigkeit innehat, bewies der 19-Jährige in der letzten Saison beim spanischen Zweitligisten Albacete Balompié, wo er in 20 Einsätzen acht Treffer markierte. In der Bundesliga zeigt er nun, dass er nicht nur das Toreschießen beherrscht: Er holte im Leverkusen-Trikot schon zwei Elfmeter heraus und leitete am 2. Spieltag in Bremen bei seinem ersten Startelf-Einsatz in der Bundesliga den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 mit ein.

Entpuppt sich in Leverkusen als treffsicherer Schick-Ersatz: Christian Kofane - IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Axel Kohring

Luka Vušković – Hamburgs Mentalitäts- und Zweikampfmonster

Trotz seiner gerade einmal 18 Jahre ist Luka Vušković vom Hamburger SV schon jetzt in aller Munde. Der von Tottenham Hotspur ausgeliehene Innenverteidiger ist nach nur sechs Spieltagen bereits fester Bestandteil der neu geformten Dreierkette des HSV und kaum noch aus ihr wegzudenken. Der Kroate gewann in der laufenden Saison 79 Prozent seiner Duelle und ist damit der zweikampfstärkste Spieler der Bundesliga. In der Luft zog er in 34 Duellen erst zweimal den Kürzeren – seine Quote von 94 Prozent ist ebenfalls Bundesliga-Bestwert.

Doch Vušković lediglich auf seine Defensivqualitäten zu beschränken, wäre wahrlich zu kurz gegriffen. Schließlich war er es, der zu Hause gegen Heidenheim zum brustlösenden 1:0 traf, was nicht nur den ersten Saisontreffer des HSV bedeutete, sondern auch das erste Bundesliga-Tor für die "Rothosen" seit sieben Jahren. Damit stieg er nach den Offensivspielern Fiete Arp und Heung-Min Son zum drittjüngsten Bundesliga-Torschützen der Norddeutschen auf.

Gewann im HSV-Dress 32 seiner 34 Luftzweikämpfe: Luka Vušković - IMAGO/Philipp Szyza

Johan Manzambi – Freiburgs quirliger Youngster

Der am 14. Oktober 2005 geborene Schweizer absolvierte am vergangenen Spieltag sein 15. und letztes Bundesliga-Spiel als Teenager. Nach seinen ersten beiden Bundesliga-Toren in der letzten Saison sucht Johan Manzambi aktuell noch etwas seine beständige Form – auch wenn Trainer Julian Schuster bislang immer auf ihn setzte, sofern er zur Verfügung stand (an den Spieltagen 4 und 5 fehlte er Rot-gesperrt).

An den ersten beiden Spielrunden dieser Saison vertrat er den verletzten Patrick Osterhage auf der Doppelsechs, konnte nach dessen Rückkehr aber in offensiverer Rolle als Zehner seine volle Stärke entfalten. Das zeigte er direkt gegen Stuttgart: Vor seiner Roten Karte in der Nachspielzeit war Manzambi maßgeblich am Umschwung beteiligt. Er hatte das 2:1 eingeleitet und den Elfmeter zum 3:1 herausgeholt – und das jeweils mit einem tollen Solodribbling. Die Freiburger haben einen echten Unterschiedsspieler im Team.

Spielte gegen Stuttgart groß auf: Freiburgs Johan Manzambi - IMAGO/Arne Amberg