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"There’s no limit: Eintracht Frankfurts Randal Kolo Muani in der Analyse

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Der Höhenflug von Eintracht Frankfurt geht weiter. Die Hessen sind in diesem Jahr weiter ungeschlagen und halten den Anschluss an die oberen Plätze. Einer ist derzeit nicht zu bremsen: Randal Kolo Muani. Der Franzose glänzte am 19. Spieltag mit einem Doppelpack. Im Analyse-Video zeigen wir dir, was ihn so stark macht!

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Die Fans von Eintracht Frankfurt kamen aus dem Feiern gar nicht mehr heraus. "Kolo, Kolo, Kolo", sangen sie im Stadion auf den 90er-Hit "No Limit" der Eurodance-Gruppe "2 Unlimited". "There’s no limit“ lautet eine Textzeile in diesem Song, die aktuell zu Frankfurts Stürmer Randal Kolo Muani nicht besser passen könnte. Der Franzose gab gegen Hertha BSC die meisten Torschüsse auf dem Platz ab (drei), gewann und bestritt die meisten Zweikämpfe (16 von 35) und schnürte seinen ersten Doppelpack für Eintracht Frankfurt.  "Es war ein tolles Gefühl, als mir die Fans erstmals ein Lied gewidmet haben. Ich werde weiter hart dafür arbeiten, dass es wieder vorkommt", freute sich der 23-Jährige, der durch die zwei Tore seine Führung in der ligaweiten Scorer-Liste ausbaute (neun Tore, zehn Torvorlagen), für den das Limit aber noch lange nicht erreicht zu sein scheint: "Ich habe, wie wir alle, noch Luft nach oben und kann gewisse Dinge besser machen."

Zum Start des Bundesliga-Auftakts im neuen Jahr machten sich viele Anhänger der SGE bereits Sorgen um ihren Topscorer. Im WM-Finale verpasste Kolo Muani den entscheidenden Treffer kurz vor Ende gegen Argentinien und hätte damit wahrscheinlich Frankreich zum Weltmeister küren können. "Es ist zu spät. Es bleibt mir im Hals stecken, und zwar ein Leben lang“, verriet der Stürmer jüngst in einem Interview mit "beINSports Frankreich". In ein tiefes Loch scheint "Kolo" aber nicht gefallen zu sein. Auf dem Platz tanzt er förmlich um die Gegner und ist mit seiner feinen Ballbehandlung und dem hohen Tempo kaum zu bremsen. Umso wichtiger, dass er auch den Rückhalt der Fans erfährt, die ihren neuen Torjäger huldigen.

Kolo Muani tanzt auf sein Lied, das die Frankfurt-Fans für ihn singen - IMAGO/Revierfoto/IMAGO/Revierfoto

Hohe Effizienz und Max‘ Rückkehr

Insgesamt traten die Hessen gegen die Hertha wieder einmal dominant auf und spielten vor allem in der ersten Halbzeit den Tempofußball, der sie in dieser Saison so stark macht. Dazu kam wieder einmal die hohe Effizienz vor dem Tor, denn Kolo Muanis Tor und auch Aurelio Butas Distanzschuss zum 3:0 (90. +4) waren drei der vier einzigen Abschlüsse, die direkt auf das Berliner Tor kamen. Ähnlich, aber nicht ganz so gewaltig wie Kolo Muani hat Frankfurts Flügelspieler Buta eine tolle Torquote. Seine zwei Bundesliga-Torschüsse landeten beide im Netz - schon im letzten Heimspiel gegen Schalke erzielte er in der Nachspielzeit den 3:0-Endstand. Obendrein war der Portugiese schnellster Spieler auf dem Platz (33,5 km/h) und zog die meisten Sprints an (40).

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Für einen Akteur war der Heimsieg ein ganz besonderes Spiel: Nach 952 Tagen bestritt Philipp Max wieder einmal ein Bundesliga-Spiel und wurde von Oliver Glasner direkt in der Startelf aufgestellt. "Ich bin sehr dankbar, dass ich direkt reingeschmissen wurde. Ich habe mein Bestes versucht. Die Abstimmung dauert noch ein bisschen. Aber ich denke, im Großen und Ganzen war das gut", analysierte der 29-Jährige, der ein sehr solides Spiel ablieferte und direkt mit seinen Tempoläufen über die linke Seite und den scharfen Pässen in die Mitte zu überzeugen wusste.

Glasner: "Wichtig ist, dass wir am Boden bleiben"

Für die Eintracht läuft es durch Sieg gegen die Hertha weiterhin sehr gut, denn Frankfurt hat keins der letzten sieben Bundesliga-Spiele verloren (vier Siege, drei Unentschieden). "Wir wissen, was wir können, aber auch, was wir brauchen, um so gut spielen zu können. Zweiter Heimsieg, zweites 3:0 – alles in Ordnung. Dieses Spiel wird uns viel Selbstvertrauen geben“, bilanzierte Cheftrainer Oliver Glasner nach dem Spiel, rief aber im selben Atemzug zur Vernunft auf: "Wichtig ist, dass wir am Boden bleiben." Der Österreicher hatte obendrein noch ein kleines Jubiläum zu feiern, denn für ihn war es der 50. Sieg als Bundesliga-Trainer.

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Was dem Team und dem Umfeld ebenfalls viel Sicherheit und Rückenwind gibt, sind die Zeichen neben dem Platz. Jüngst verlängerte Kevin Trapp seinen Vertrag bei der Eintracht bis 2026 und wird damit andere Spieler aufhorchen lassen. "Die Ambitionen des Klubs decken sich hundertprozentig mit meinen und ich brenne darauf, weiterhin alles für Eintracht Frankfurt zu geben“, erklärte der Torhüter nach seiner Vertragsunterzeichnung. Alles geben muss Eintracht Frankfurt auch am Sonntag wieder, wenn es zum Auswärtsspiel beim 1. FC Köln geht. Auch in diesem Duell könnte Randal Kolo Muani wieder der entscheidenden Mann werden.