Wer setzt sich im Eröffnungsspiel durch? - © /
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Eintracht Frankfurt gegen den FC Bayern München: Die Saison beginnt mit einem Kracher!

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Endlich geht es wieder los: Die Bundesliga ist zurück aus der Sommerpause! Die 60. Bundesliga-Saison wird am Freitag um 20:30 Uhr eröffnet. Es ist das 21. offizielle Eröffnungsspiel. Was spricht für Eintracht Frankfurt, was für den FC Bayern München? bundesliga.de blickt auf den Saisonauftakt.

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Die Bundesliga-Saison 2022/23 wird direkt mit einem Knall eröffnet: Eintracht Frankfurt empfängt den FC Bayern München. Der Europa-League-Sieger gegen den Deutschen Meister, im ausverkauften Deutsche Bank Park in Frankfurt. "Bayern München, Flutlicht, Zuhause - was wollen wir mehr zum Auftakt?", fragt Peter Fischer, der Präsident der SGE. "Die Münchener sind so stark, und wir haben richtig Bock. Das wird ein Fest", ist sich Fischer sicher.

Die Form

Sowohl der FCB als auch die SGE überzeugten jeweils im ersten Pflichtspiel der Saison: Die Münchner zeigten eine in der Offensive überragende und variable Vorstellung im DFL-Supercup. Dabei gelang es dem Team von Trainer Julian Nagelsmann, die Last des Toreschießens, die in den vergangenen Jahren vor allem auf den Schultern von Robert Lewandowski lag, auf mehrere Spieler zu verteilen. Beim 5:3 bei RB Leipzig gab es gleich fünf verschiedene Torschützen beim amtierenden Meister.

Auch die Eintracht überzeugte im Angriff und hielt  dem Druck im Magdeburger Hexenkessel stand: Beim souveränen 4:0 ließ die Mannschaft von Coach Oliver Glasner nichts anbrennen, hier gab es drei verschiedene Torschützen. Daichi Kamada netzte doppelt und bot als offensiver Sechser eine vielversprechende Partie. Genauso wie einige Neue im Team der Hessen.

Die Neuzugänge

Mario Götze, der im WM-Finale das entscheidende Tor für Deutschland gegen Argentinien schoss, ist zurück in der Bundesliga! Und zwar läuft er nun mit der Nummer 27 für die Frankfurter auf. Im Pokalspiel ebnete Götze mit zwei blitzgescheiten Pässen den Weg in die zweite DFB-Pokalrunde, vor dem 1:0 schickte er Vorlagengeber Filip Kostic genial links in die Tiefe und das 2:0 leitete er mit einem langen Pass auf Ansgar Knauff ein. Der Treffer zum 4:0 der Eintracht entsprang zudem aus einer Co-Produktion der neuen Offensiv-Kräfte Randal Kolo Muani und Lucas Alario.

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Aber auch die Neuen der Münchner versprechen einen Qualitätszuwachs: Sadio Mane, Afrikas Fußballer des Jahres, soll der neue Fixpunkt der Offensive werden und zahlte im Supercup direkt mit seinem Treffer zum 2:0 das in ihn gesetzte Vertrauen zurück. Matthijs de Ligt ist als Bayerns neuer Abwehr-Chef eingeplant, sein niederländischer Landsmann Ryan Gravenberch, ebenfalls bei Ajax Amsterdam ausgebildet, soll im Zentrum mit seiner Physis und seiner enormen Technik sowie Übersicht Druck auf die etablierten Spieler machen. In Mathys Tel, dem Sturm-Juwel, und Noussair Mazraoui für rechts hinten wurde Bayerns Kader in der Spitze und Breite noch weiter verstärkt.

Beide Teams strotzen vor Selbstvertrauen, haben zudem jeweils noch besser zu bewertende Kader als in der vergangenen Saison zur Verfügung. Frankfurt gegen Bayern verspricht ein heißer Tanz zu werden.

Die Bilanz

66 der 127 Pflichtspielduelle gingen an den FCB, 35 an die SGE. Aber: In den vergangenen drei Jahren konnten die Hessen die Bayern immer wieder ärgern. Von den letzten sechs Partien gewannen die Eintracht und der Meister je drei. Beispielsweise am 7. Spieltag der vergangenen Saison schlugen die Frankfurter München in der Allianz Arena mit 2:1. Kevin Trapp bot eine fast unmenschliche Leistung in dieser Partie und wurde zum Hexer, an dem die Bayern-Offensive verzweifelte. In der Rückrunde gewann das Team von Trainer Nagelsmann dann 1:0 im Waldstadion. Am 10. Spieltag 2019/20 gab es gar ein 5:1 der SGE gegen München. In der Rückrunde setzte es beim 5:2 für den FCB aber direkt eine saftige Revanche. Das letzte Remis der beiden Mannschaften liegt knapp sechs Jahre zurück: Im Oktober 2016 gab es ein 2:2 in Frankfurt.

Historie der Auftaktspiele

Seit 2002 gibt es in der Bundesliga ein offizielles Eröffnungsspiel. Bisher hat der amtierende Meister die Eröffnungspartie nie verloren, es gab 15 Siege und fünf Unentschieden. Zudem haben die Bayern seit elf Jahren nicht mehr am 1. Spieltag verloren. 2003 gab es schon mal das Eröffnungsspiel zwischen FCB und SGE: 2003 gewannen die Münchner mit 3:1 gegen die Frankfurter. Aber mit den eigenen Fans im Rücken, die den Großteil der 51.500 Zuschauer am Freitag stellen werden, kann die Eintracht Großes erreichen: Der Triumph in der Europa League in der vergangenen Saison spricht hier klar für sich.

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Die Trainer

Oliver Glasner führte die Frankfurter zum ersten internationalen Titel seit 42 Jahren. Mit dem Erfolg in Sevilla hat sich die Eintracht zudem das erste Mal für die Champions League qualifiziert. Der Österreicher kam im vergangenen Sommer vom VfL Wolfsburg, den er zuvor ebenfalls in die Champions League geführt hatte, und fühlte sich direkt pudelwohl in der Mainmetropole. Er brennt auf die Partie gegen die Bayern: "Wir freuen uns, dass es losgeht! Freitagabend, Primetime, gegen den amtierenden Deutschen Meister – Fußballherz, was willst du mehr?" Ohne Lewandowski erwartet Glasner den FCB mit zwei Spitzen. "Wir haben uns die Bayern ausführlich angesehen. Sie sind extrem variabel, im 4-2-2-2 oder auch mit Dreierkette im Spielaufbau. Sie haben eine super Tiefe im Spiel, es wird eine knifflige Aufgabe."

Für Julian Nagelsmann und die Bayern wird es aber auch nicht gerade einfach werden: "In Frankfurt zu spielen, ist nicht leicht. Frankfurt ist eine gute Mannschaft mit einem sehr emotionalen Publikum", weiß der Coach des FCB, der direkt in seiner ersten Saison in München die Meisterschale in den Himmel recken konnte. 2022/23 darf es neben dem möglichen elften Meistertitel gerne mehr sein für den ehrgeizigen wie akribischen Münchner Trainer, der sich bislang aber nur auf Freitag konzentriert. "Ich blicke voller Vorfreude auf den Auftakt: Freitagabend, Saison-Auftakt, es wird ein gutes Spiel."

In das die Bayern als Favorit gehen werden. Aber: "Natürlich haben wir eine Chance!", sagte Peter Fischer im RTL-Interview und fügte noch hinzu: "Wenn es am Ende unentschieden ausgeht, fange ich auch nicht an zu weinen." Wer könnte dies auch, bei dem packenden Duell zum Start der 60. Bundesliga-Saison.