Arminia Bielefeld reitet die Erfolgs-Welle auch in Kiel weiter
Ein perfekter Ritt: Arminia Bielefeld bleibt in der 2. Bundesliga im Surfmodus und gleitet unaufhaltsam über die Konkurrenz hinweg.
Auch wenn die See im Holstein-Stadion im zweiten Durchgang deutlich unruhiger wurde – angetrieben vom Dauer-Druck der Hausherren und dem Platzverweis für Keeper Jonas Kersken – hielt sich der DSC Arminia Bielefeld fest auf dem Brett. Die Wogen schlugen hoch, doch der Aufsteiger surfte souverän durch den Kieler Wellengang.
Marvin Mehlem war vom Auftritt beeindruckt: "Unser Plan ist voll aufgegangen und wir haben es auch gut runtergespielt. Kiel ist sehr stark aus der Halbzeit rausgekommen. Wir konnten aber unser Spiel durchsetzen, auch wenn sie ordentlich Druck gemacht haben."
Kersken gab selbstkritisch zu: "Ich bin sehr froh, dass meine Mannschaft den Sieg über die Ziellinie gebracht und auch die Null gehalten hat. Ich konnte nicht mehr viel vom Spiel sehen, aber ich habe mir keine Sorgen gemacht, weil ich die Qualitäten von Leo kenne."
Die Flut der Siege
Dem Aufsteiger scheint die Kieler Bucht ohnehin zu liegen: Zum siebten Mal in Folge ging Bielefeld gegen die Störche als Sieger vom Platz – eine Erfolgswelle, die gegen keinen anderen aktuellen Zweitligisten so hoch rollt. Und diese Welle trägt weit: Ligaübergreifend ist die Arminia nun schon 13 Punktspiele ungeschlagen (elf Siege, zwei Remis in 3. und 2. Bundesliga).
Cheftrainer Mitch Kniat sprach von einem "extrem guten Spiel, in dem viel passiert ist" und lobte die Stabilität seiner Mannschaft im aufgewühlten Kieler Wellengang: "Wir wussten, dass Kiel in der zweiten Hälfte druckvoll herauskommen wird. Da haben wir sehr gut verteidigt und wenig zugelassen."
Mit sieben Toren nach zwei Partien hat Bielefeld aktuell die schärfste Brandung der Liga – und steht als Aufsteiger ganz oben auf der Tabelle. Jetzt gilt es, die perfekte Welle weiterzureiten: Im DFB-Pokal wartet in fünf Tagen die Neuauflage des Viertelfinals gegen Werder Bremen und dann muss der DSC am 3.Spieltag der 2. Bundesliga bei der SpVgg Greuther Fürth ran.
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