DFB-Pokal: Bayer 04 Leverkusen holt sich das Double
Bayer 04 Leverkusen hat mit einem 1:0-Erfolg über den 1. FC Kaiserslautern den DFB-Pokal gewonnen und sich gleichzeitig das Double gesichert. Granit Xhaka gelang mit einem Traumtor der einzige Treffer des Endspiels (16.). Kurz vor dem Seitenwechsel sah Odlion Kossounou die Gelb-Rote Karte (45.).
Die ersten Minuten gehörten aber dem Zweitligisten. Kenny Prince Redondo machte Tempo über die linke Seite und konnte von Odilon Kossounou nur durch ein Foul gestoppt werden. Der Freistoß aus dem linken Halbfeld von Tymoteusz Puchacz kam auch gefährlich vors Tor, wurde aber noch so gerade geklärt (4.).
Bayer 04 benötigte einige Zeit, um ins Spiel zu finden - war dann aber auf einmal voll da. Zunächst verpasste Jeremie Frimpong noch aus spitzem Winkel (11.), dann rettete Boris Tomiak in höchster Not vor Patrik Schick (13.), bevor Granit Xhaka zur Stelle war. Ein Dribbling von Florian Wirtz konnte Ben Zolinski noch klären, spitzelte den Ball aber vor die Füße des schweizer Nationalspielers. Xhaka ließ sich nicht zwei Mal bitten und schlenzte sehenswert in den linken Giebel (16.).
Granit Xhaka erzielt mit einem Traumtor das 1:0 - IMAGO/Steinbrenner
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Kossounou sieht die Gelb-Rote Karte
Und Leverkusen hätte nachlegen können, wenn nicht müssen. Mit einem tollen Steckpass wurde Alejandro Grimaldo auf der linken Seite im Strafraum freigespielt, doch Schick kam einen Schritt zu spät (25.). Lautern fand nur noch selten Entlastung. Unter anderem vergab Redondo mit einem Versuch aus 13 Metern deutlich (34.).
In der Defensive stand der Zweitligist aber kompakt, verteidigte viel weg. Unmittelbar vor dem Seitenwechsel änderte sich aber das Spielgeschehen. Kossounou kam einen Schritt zu spät gegen Tomiak und sah zu recht die Gelb-Rote Karte (45.).
Frimpong setzt sich gegen Krahl durch, ist aber zu ungenau beim Querpass - IMAGO/Marc Schueler
Leverkusen verwaltet die Führung und lauert auf Konter
Das Bild änderte sich nach dem Wechsel zunächst nicht. Leverkusen gab auch in Unterzahl den Ton an, schob sich die Kugel in den eigenen Reihen zu. Die "Roten Teufel" lauerten auf Umschaltmomente. Die ersten Chancen gehörten dem Deutschen Meister. Der eingewechselte Amine Adli versuchte es aus 20 Metern, doch Julian Krahl klärte zur Ecke (54.), die wurde wiederum durch den ebenfalls in der Pause gekommenen Josip Stanišić gefährlich, doch der Abwehrspieler legte die Kugel knapp neben das Tor (55.). Auch auf der anderen Seite setzte sich der Eingewechselte in Szene. Ragnar Ache kam trotz Bedrängnis zum Abschluss, verfehlte das Tor nur knapp (59.).
Und der Stürmer probierte es einfach nochmal. Dieses Mal aus gut 20 Metern Richtung langes Eck, Hrádecký musste sich ganz lang machen (62.). Der Zweitligist fand zunehmend besser ins Spiel. Auch, weil Leverkusen tiefer stand, abwartete und nun auf Konter lauerte. Wirklich gefährlich wurde Bayer 04 in dieser Phase nicht. Grimaldo brachte einen Freistoß aus dem Halbfeld Richtung Tor, Krahl hatte wenig Mühe (71.). Keine Chance hatte der Keeper dann gegen Frimpong, der perfekt von Wirtz eingesetzt wurde. Der Querpass des Niederländers landete aber beim Gegner (75.). Leverkusen setzte verstärkt auf Konter, kam auch einige Male in den Sechzehner, wurde dort aber immer wieder gestört. Kaiserslautern warf in der Schlussminuten noch einmal alles nach vorne. Der erhoffte Ausgleich wollte aber nicht mehr fallen.
Leverkusen holt sich das Double. Granit Xhaka entscheidet das Pokalfinale mit einem Traumtor. Und der Pokalsieg ist absolut verdient. Leverkusen gibt von Beginn an den Ton an, ist das bessere Team und geht verdient in Führung. Die Gelb-Rote Karte gegen Kossounou kurz vor dem Seitenwechsel verändert das Spielgeschehen nicht wirklich. Lautern macht zu Beginn der zweiten Halbzeit das Spiel, Leverkusen verwaltet die Führung. Wirklich in Gefahr gerät die aber nicht mehr.
Leverkusen tut nun wieder mehr für das Spiel. Allerdings mit sehr viel Ruhe.
75'
Zu ungenau
Da ist ein gefährlicher Konter des Bundesligisten. Wirtz spielt den mitlaufenden Frimpong auf der rechten Seite komplett frei. Der Niederländer geht rechts an Krahl vorbei, entscheidet sich aus spitzem Winkel aber für den Querpass und findet nur gegnerische Verteidiger.
Nach einem Foulspiel an Adli bekommt Leverkusen im rechten Halbfeld einen Freistoß. Den bringt Grimaldo direkt auf das Tor. Kein Problem für Krahl.
65'
Besser im Spiel
Die "Roten Teufel" übernehmen zunehmend die Spielkontrolle und kommen durch Ache auch zu guten Möglichkeiten.
62'
Wieder der Stürmer
Der Angreifer probiert es einfach nochmal aus der Distanz. Der Ball geht flach Richtung linkes Eck. Hrádecký muss sich da ganz lang machen, kann aber parieren.
59'
Ache!
Mit einem langen Ball wird Ache auf die Reise geschickt. Der wird zwar von zwei Gegnern bedrängt, kommt aber dennoch zum Abschluss. Der Ball geht knapp am Tor vorbei.
56'
Stanišić verpasst
Da wäre beinahe das 2:0 gefallen. Die Ecke von der rechten Seite kommt scharf vors Tor. Stanišić steigt hoch und legt die Kugel knapp am Tor vorbei.
55'
Adli aus der Distanz
Gerade erst eingewechselt probiert es Adli aus gut 20 Metern. Krahl reißt gerade noch die Fäuste hoch und klärt zur Ecke.
54'
Ähnliches Bild
In den ersten Minuten haben sich die taktischen Systeme kaum verändert. Leverkusen macht das Spiel, Kaiserslautern lauert auf Konter.
Der Platzverweis
Schiedsrichter Bastian Dankert zeigt die Gelb-Rote Karte.
Granit Xhaka ist der König der Fernschuss-Tore. 2023/24 traf er nicht oft, aber wenn dann sehenswert. Alle drei Treffer seiner Bundesliga-Saison.
45'
+ 5
Pause in Berlin
Der Deutsche Meister ist auf dem besten Weg, das Double einzufahren. Zumindest nach dem Ergebnis. Leverkusen führt nach einer starken ersten Halbzeit verdient 1:0. Bayer 04 gibt früh den Ton an, dominiert den Gegner, kommt auf rund 80 Prozent Ballbesitz. Auch nach dem Treffer ist Leverkusen weiterhin das bessere Team, lässt Kaiserslautern nicht ins Spiel kommen. Und doch gibt es kurz vor dem Seitenwechsel einen möglichen Gamechanger. Kossounou war bereits früh verwarnt und sieht kurz vor dem Halbzeitpfiff die Gelb-Rote Karte.
Halbzeit
45'
+ 3
Raschl!
Das hätte der Ausgleich sein müssen. Raschl wird im Sechzehner flach angespielt. Der Mittelfeldspieler zieht umgehend ab. Die Kugel rauscht am Tor vorbei.
45'
Drei Minuten Nachspielzeit
Es gibt noch einmal 180 Sekunden extra.
44'
Leverkusen mit einem Spieler weniger
Kossounou hatte früh den gelben Karton gesehen. Auch die zweite Verwarnung des gesamten Spiels geht an den Abwehrspieler. Und das ist in Ordnung. Kossounou kommt einen Schritt zu spät; trifft Tomiak zwischen Knöchel und Wade und sieht die Gelb-Rote Karte.
Auch wenn dem FCK aktuell in der Offensive nicht viel einfällt, macht es der Zweitligist alles andere als schlecht. Kaiserslautern steht in der Defensive sehr kompakt, lässt trotz der Leverkusener Dominanz nur sehr wenig zu.
34'
Mal wieder Kaiserslautern
Auch der FCK spielt sich nun mal wieder in den Strafraum der Leverkusener, findet ein wenig Entlastung. Redondo zieht auch aus der Box von der linken Seite ab, verzieht aber deutlich.
0:19
Die Fans in Leverkusen jubeln
Das 1:0 von Granit Xhaka sorgt beim Public Viewing der Werkself für Freudensprünge.
31'
Klare Verhältnisse
Nach der starken Anfangsphase von Kaiserslautern sind die Spielanteile mittlerweile klar verteilt. Leverkusen kommt auf fast 80 Prozent Ballbesitz.
28'
Verdiente Führung
Leverkusen gibt mittlerweile klar den Ton an, lässt den Zweitligisten kaum noch ins Spiel kommen. Wenn der FCK aber einen Umschaltmoment bekommt, geht es schnell in die andere Richtung.
25'
Grimaldos Pass kommt nicht an
Mit einem tollen Steckpass wird Grimaldo im Strafraum freigespielt. Der Spanier legt direkt quer an Krahl vorbei, doch Schick kommt nicht an die Kugel.
Dieses Mal schickt Xhaka den schnellen Außenspieler mit einem Traumpass. Doch Frimpong findet keinen Mitspieler und muss abbrechen.
16'
Tooor!
Was für ein tolles Tor. Den Versuch von Wirtz kann die Hintermannschaft des Zweitligisten noch klären. Zolinski spitzelt die Kugel weg. Dort nimmt sich Xhaka die Kugel und netzt aus 18 Metern mit einem wunderbaren Schuss ein.
Ein Ball landet bei Grimaldo, der den direkten Weg zu Schick sucht. Aber Tomiak schmeißt sich rechtzeitig dazwischen.
11'
Frimpong
Jetzt gibt es auch den ersten Abschluss des Deutschen Meisters. Frimpong dringt über die rechte Seite in die Box und zieht aus spitzem Winkel ab. Der Winkel war aber zu spitz.
9'
Leverkusen tut sich noch schwer
Die Werkself scheint ein wenig überrascht zu sein, versucht aber das Spiel zu übernehmen. Am Sechzehner ist bislang Schluss.
Mit Tempo
Redondo kann nur mit Hilfe eines Fouls gestoppt werden.
Und der Zweitligist setzt direkt nach. Hanslik versucht es zentral vor dem Strafraum aber Hrádecký ist da.
4'
Freistoß
Nachdem Kossounou den davon eilenden Redondo legt, bekommen die Pfälzer den ersten Freistoß. Den bringt Puchacz aus dem linken Halbfeld in die Box, doch die Leverkusener klären gerade noch so. Kossounou hat zu recht Gelb gesehen.
Michael Ballack und Gerry Ehrmann bringen den Pokal ins Stadion. Die Mannschaften sind schon bereit.
Bundesligisten bangen mit
Für zwei weitere Bundesligisten geht es in dem Duell um internationale Tickets. Holt sich Leverkusen das Double, rückt Hoffenheim in die Europa League und Aufsteiger Heidenheim rutscht in die Conference League. Gewinnt Kaiserslautern, spielen die Pfälzer Europa League.
Nur ein Bundesligist auf dem Weg ins Finale
Auf dem Weg nach Berlin trafen beide Teams nur auf einen Bundesligisten. Die Pfälzer gewannen in der 2. Runde gegen den 1. FC Köln, Leverkusen hatte es im Viertelfinale mit Stuttgart zu tun.
Fünf Wechsel bei Bayer 04
Xabi Alonso verändert seine Mannschaft im Vergleich zur Niederlage gegen Bergamo auf fünf Positionen. Lukáš Hrádecký steht wieder für Matěj Kovář im Tor. Außerdem spielen Jonas Hofmann, Robert Andrich, Patrik Schick und Odilon Kossounou für Josip Stanišić, Piero Hincapié, Amine Adli und Exequiel Palacios, die zunächst auf der Bank sitzen.
Drei Veränderungen
Friedhelm Funkel stellt im Vergleich zum Saison-Finale gegen Eintracht Braunschweig (5:0) auf drei Positionen um. Zimmer, Zolinski und Elvedi stehen in der Anfangsformation. Dafür sitzen Touré, Kraus und Ronstadt zunächst auf der Bank.
0:16
Die Leverkusener singen sich ein
Beim Fanmarsch zum Stadion machen die Bayer-Fans sich schonmal warm und besingen die Deutsche Meisterschaft.
Die Sonne lacht über dem Berliner Olympiastadion und die Fans des 1. FC Kaiserslautern feiern vor dem Pokalfinale.
Hrádecký rückt ins Tor
Wie Alonso bekanntgab, spielt der Leverkusener Kapitän – "Pokaltorwart" Kovář, der im Finale der Europa League auflief, rückt auf die Bank. "Wir haben zwei Finals und wollen beide spielen lassen", erklärte der Starcoach. "Sie haben beide sehr gut gespielt in dieser Saison, also verdienen sie beide diese Chance."
Lukas Hradecky blickt zurück:
"Ich bin jetzt das neunte Jahr in Deutschland und zum vierten Mal in Berlin. Das ist schon ein Privileg. Das letzte Finale war unglücklich: Ohne Zuschauer und ich habe auch nicht mein bestes Spiel gemacht. Deswegen freue ich mich, dass wir wieder hier sind. Hoffentlich können wir die enttäuschenden Gefühle von Mittwoch in einem spannenden Spiel wieder gut machen."
FCK-Kapitän Jean Zimmer voller Vorfreude:
"Ich bin unfassbar stolz, dass wir die Pfalz und den Verein in einem so wichtigen Spiel vertreten dürfen. Das ein oder andere Bild habe ich bekommen, was jetzt schon in der Hauptstadt los ist. Da will ich mir gar nicht vorstellen, was da morgen Abend los sein wird."
Das sagt Xabi Alonso:
"Wir haben seit August gekämpft, um das Finale in Berlin zu erreichen. Es ist eine riesige Chance für uns, im letzten Spiel der Saison, um einen Titel zu spielen. Und nach Mittwoch sind wir bereit und fokussiert für morgen."
Friedhelm Funkel bedankt sich bei seinen Vorgängern:
"Ich muss mich natürlich bei Dimitrios Grammozis und Dirk Schuster bedanken, durch die wir erst ins Halbfinale gekommen sind. Nach dem Spiel in Saarbrücken war das natürlich ein überwältigendes Gefühl nochmal nach Berlin zu kommen. Ich stehe das dritte Mal als Trainer im Endspiel und freue mich riesig auf das Spiel morgen."
Bayer will jetzt das Double
Nach der bitteren 0:3-Niederlage im Europa-League-Finale gegen Atalanta Bergamo - es war Leverkusens erste Pleite in dieser Saison im 52. Pflichtspiel - will die Werkself am Samstag das Double perfekt machen.
2:28
Triple-Traum geplatzt - Fokus auf den Pokal
Endlich Vorfreude aufs Finale
"Die ganze Zeit konnten wir uns noch nicht so richtig aufs Finale freuen, weil wir dieses wichtige Ziel erst einmal erreichen mussten", erklärte FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen nach dem geschafften Klassenerhalt.
Bayer 04 kann den Pott...
...erstmals seit 1993 wieder gewinnen. Die drei weiteren Leverkusener Finalteilnahmen waren weniger erfolgreich, das letzte Endspiel vor vier Jahren ging mit 2:4 gegen die Bayern verloren.
Dritter Pokalsieg für die Pfälzer?
Nach 1990 und 1996 winkt dem FCK der dritte Pokaltriumph. Im Sommer 1996 lagen Freud und Leid in der Pfalz sehr nah beieinander: Eine Woche nach dem Abstieg aus der Bundesliga feierten die "Roten Teufel" nämlich den Pokalsieg in Berlin (1:0 gegen den KSC).
FCK wie einst der MSV
Kaiserslautern ist der erste Zweitligist seit dem MSV Duisburg in der Saison 2010/11, der das Pokalfinale erreicht hat. In der Liga haben die "Roten Teufel" den Klassenerhalt erst einen Spieltag vor Ende klar gemacht, dafür sorgten sie im Pokal umso mehr für Furore.
2:43
Kaiserslauterns Pokal-Tore auf dem Weg nach Berlin!
Die letzten Aufeinandertreffen
2015 konnte sich Leverkusen im Pokal-Achtelfinale in der Verlängerung mit 2:0 durchsetzen. Ein Jahr zuvor schaffte Kaiserslautern im Viertelfinale des DFB-Pokals ein 1:0-Sieg, ebenfalls in der Verlängerung. Geht das Finale auch in die Verlängerung?
15:30
Krönt Leverkusen die perfekte Saison mit dem Pokalsieg?
Herzlich willkommen im Liveticker zum DFB-Pokal-Finale in Berlin. Der 1. FC Kaiserslautern trifft auf Bayer 04 Leverkusen. Im bundesliga.de-Liveticker bekommst du alle Informationen zum Pokalfinale.