Moritz Wagner feiert den historischen Erfolg - © Ezra Acayan/Getty Images
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Die Bundesliga gratuliert: Deutschland ist Basketball-Weltmeister!

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Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft hat Geschichte geschrieben: Das Team um den NBA-Star Dennis Schröder sicherte sich bei der WM auf den Philippinen, Japan und Indonesien Gold. Es ist der größte Erfolg der deutschen Basketballer überhaupt.

Deutschland ist Basketball-Weltmeister – die Bundesliga gratuliert dem DBB-Team zu deutscher Sportgeschichte! Noch nie zuvor hatte es die deutsche Nationalmannschaft der Basketballer überhaupt in ein WM-Finale geschafft. 2002 gab es bei der Weltmeisterschaft in Indianapolis (USA) Bronze, Dirk Nowitzki wurde damals zum wertvollsten Spieler des Turniers gewählt (MVP).

Nachdem das deutsche Team auf dem Weg ins Finale jedes einzelne seiner sieben Spiele gewonnen hatte, unter anderem gegen hochgehandelte Australier, die Slowenen um NBA-Star Luka Doncic und vor allem das überragende 113:111 Deutschlands gegen die USA im Halbfinale muss herausgestellt werden, wartete im Finale Serbien.

Zwar mussten die Basketballer vom Balkan beim WM-Turnier auf ihren stärksten Akteur, den aktuell wohl besten Basketballer der Welt - Center Nikola Jokic - verzichten, doch die Serben glänzten mit ihrer enormen Spielintelligenz und einem Mastermind an der Seitenlinie: Trainerlegende und Deutschland-Kenner Svetislav Pesic. Der 74 Jahre alte Coach führte Deutschland 1993 bei der EM im eigenen Land zu Gold und wurde mit Alba Berlin (vier Mal) und dem FC Bayern München (ein Mal) Deutscher Meister.

Dennis Schröder im Dribbling gegen Serbien Stefan Jovic - Ezra Acayan/Getty Image

Thriller in Manila

Beide Mannschaften boten sich in Manila eine Partie auf Augenhöhe: beinharte Defense sowie starke individuelle Klasse auf beiden Seiten im ersten Durchgang. Während bei den Serben NBA-Star Bogdan Bogdanovic (Atlanta Hawks) 15 Zähler in den ersten beiden Vierteln auflegte, kamen beim DBB-Team Kapitän Schröder (Toronto Raptors) und Franz Wagner (Orlando Magic) auf jeweils 14 Punkte. Mit 47:47 ging es in die Pause.

In der zweiten Halbzeit wurde die Partie etwas zerfahrener, doch die Deutschen wussten dies für sich zu nutzen und zogen im dritten Viertel zwölf Punkte davon (69:57). Im vierten Viertel kämpfte sich Serbien wieder heran, bis auf vier Punkte in der letzten Spielminute. Gordon Herberts Team behielt jedoch die Nerven, brachte das Spiel mit 83:77 über die Bühne. Deutschlands Topscorer wurde Kapitän Schröder mit 28 Punkten. Der Braunschweiger wurde zudem verdient zum MVP der WM gekürt. Acht Spiele, acht Siege – ein verdienter Weltmeister!

Für Deutschland ist es die zweite Medaille bei einer Weltmeisterschaft, das fünfte Edelmetall überhaupt für die Basketballer. Im vergangenen Jahr holte die Mannschaft von Trainer Gordon Herbert bei der Heim-EM Bronze, 2005 mit Dirk Nowitzki in Serbien und Montenegro EM-Silber. Auch hier wurde der "große Blonde" zum MVP des Turniers gewählt.

Deutschlands Topscorer und Kapitän Dennis Schröder nach einem erfolgreichen Dreipunktewurf - IMAGO/camera4+