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Adi Hütter mit seiner neuen Mannschaft - © IMAGO / Schiffmann
Adi Hütter mit seiner neuen Mannschaft - © IMAGO / Schiffmann
bundesliga

Borussia Mönchengladbach im Team-Check: Mit neuem Trainer nach Europa

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Ab dem 13. August rollt der Ball endlich wieder in der Bundesliga. bundesliga.de nimmt alle Clubs im Teamcheck unter die Lupe. Diesmal: Borussia Mönchengladbach. Beim Vorjahresachten hat es nur wenig Bewegung im Kader gegeben. Das Ziel lautet dennoch: Kurs auf die internationalen Wettbewerbe.

Der Kader

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Oscar Wendt (IFK Göteborg) und Valentino Lazaro (nach Leihe zurück zu Inter Mailand) haben das Team verlassen. Das sind die beiden prominentesten Abgänge der Mannschaft von Trainer Adi Hütter, der demnach ein kaum verändertes Umfeld am Niederrhein vorgefunden hat. Gut für den Österreicher war da sicher, dass er sich voll und ganz auf das Kennenlernen mit einem gut funktionierenden Team konzentrieren konnte.

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Denn auch auf der Zugangsseite ist bei den Fohlen nicht viel passiert. Hannes Wolf unterschrieb nach vorangegangener Leihe einen festen Vertrag, zudem kamen Kouadio Kone (FC Toulouse), Laszlo Benes (FC Augsburg), Keanan Bennetts (Ipswich Town), Moritz Nicolas (VfL Osnabrück) jeweils nach Leihen zurück zur Borussia. Es ist im Großen und Ganzen der gleiche Kader, der fulminant in die Saison startete, aber die Abgeklärtheit verlor, als feststand, dass Ex-Trainer Marco Rose zum Liga-Konkurrenten Borussia Dortmund wechseln würde.

Von dessen Nachfolger hat Kapitän Lars Stindl einen positiven Eindruck: "Er ist ein kommunikativer, offener Typ, der genau reinhört in die Mannschaft, viele Gespräche führt, mal einzeln, mal in der Gruppe. Ordnung und Disziplin sind ihm wichtig."

Top-Neuzugang: Hannes Wolf

Er ist kein Neuer im eigentlichen Sinne, schließlich spielte der Mittelfeldakteur bereits in der vergangenen Saison für die Fohlen. Nun hat ihn die Borussia fest verpflichtet, nachdem Wolf zuvor von Vizemeister RB Leipzig ausgeliehen war. Was er kann, hat er bereist in der abgelaufenen Spielzeit oft genug gezeigt.

Schlüsselspieler: Lars Stindl

Es war verständlich, dass der Name des Gladbacher Kapitäns immer wieder auch in Bezug auf die Nationalmannschaft genannt wurde. Schließlich hat es im DFB-Team einen Umbruch gegeben, zudem hatte sich Lars Stindl längst zur Schaltzentrale der Borussia entwickelt und war daher aus dem Kreis der Anwärter auf einen Platz in der Auswahl nicht mehr wegzudenken. Doch der 32-Jährige verfolgt derzeit lieber andere Gedanken. Zum Beispiel die nach der Leistungsfähigkeit seines Teams: "Wenn man die Namen liest, die in der Kabine über den Spinden stehen, brauchen wir uns nicht zu verstecken."

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Lars Stindl trifft per Kopf im Testspiel gegen den FC Groningen - Ulrich Hufnagel via www.imago-images.de/imago images/Ulrich Hufnagel

So könnten sie spielen

Verletzungsprobleme sowie lange Abwesenheiten aufgrund von Reisen mit dem Nationalteam lassen die Prognosen zu einem echten Rätselraten werden. Während Lars Stindl und Marcus Thuram in der Offensive gesetzt sind, wird Patrick Herrmann wohl erneut die Rolle des ewigen Jokers einnehmen. Auf der linken Abwehrseite hängt viel davon ab, wie schnell der verletzte Ramy Bensebaini wieder zum Team zurück findet. Hannes Wolf und Florian Neuhaus bilden das Gerüst des mit jungen Spielern besetzten Mittelfeldes. Yann Sommer ist im Tor unumstritten.

Die mögliche Startelf:

Sommer - Lainer, Ginter, Elvedi, Bensebaini - Wolf, Kramer, Neuhaus - Herrmann, Stindl, Thuram

Bisherige Vorbereitung

Mit drei Siegen in Folge rundete Borussia Mönchengladbach die Vorbereitung zufriedenstellend ab. Das 2:2 gegen Drittligist Viktoria Köln und die 1:3-Niederlage beim SC Paderborn resultierten aus dem Umstand, dass die Hütter-Elf noch an einem deutlich früheren Zeitpunkt der Vorbereitung war als der jeweilige Gegner. In den Partien gegen Metz (1:0), den FC Bayern (2:0) und Groningen (2:1) lief es deutlich besser. „Die Jungs kommen alle aus dem Urlaub, haben erst zwei oder drei Trainingseinheiten in den Beinen und dann direkt ein Spiel bestritten. Trotz dessen gab es gerade in der ersten Hälfte schon Phasen, in denen es mir richtig gut gefallen hat“, kommentierte der Coach den Umstand, dass Yann Sommer, Matthias Ginter, Nico Elvedi, Florian Neuhaus und Marcus Thuram nach ihren EM-Einsätzen erst in der Woche vor der Partie zum Team gestoßen waren.

Saisonziel und Prognose

Selten war es schwieriger, die Borussia einzuschätzen. Einerseits hat sich innerhalb des Teams nicht viel verändert. Lediglich zwei potenzielle Leistungsträger haben die Fohlen verlassen. Andererseits absolvierte Trainer Hütter allenfalls mit einer verstärkten zweiten Mannschaft das Gros der Vorbereitung. Fünf EM-Fahrer stießen erst in der Woche vor dem letzten Test wieder zum Kader. Dennoch ist die Borussia stark besetzt, verfügt über erfahrene Spieler sowie einige Akteure, deren Leichtigkeit der Elf vom Niederrhein gut tun dürfte. Adi Hütter ist zudem ein extrem ehrgeiziger Coach, der bereits bei Eintracht Frankfurt Großes geleistet hat. Gladbach ist ein Kandidat für die Qualifikation fürs internationale Geschäft.