
4:1 - Gladbach dreht das Spiel gegen Hannover 96
Mönchengladbach - Borussia Mönchengladbach hat seine beeindruckende Heimserie fortgesetzt und bleibt erster Verfolger des Bundesliga-Spitzenreiters Borussia Dortmund. Die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking feierte beim 4:1 (2:1) gegen Hannover 96 im sechsten Ligaspiel den sechsten Saisonsieg im Borussia-Park.
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FANTASY HEROES: Thorgan Hazard (18 Punkte) | Florian Neuhaus (17) | Michael Lang (15)
Während die Niedersachsen auf dem Relegationsplatz 16 festhängen, trübt am Niederrhein nur eine schwere Gesichtsverletzung von Matthias Ginter die Stimmung.
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Der Nationalspieler musste nach einem schlimmen Zusammenprall mit Noah Sarenren Bazee ins Krankenhaus gebracht werden. Die Tore für Gladbach erzielten Thorgan Hazard (7.), Michael Lang (44.), Kapitän Lars Stindl (58.) und Denis Zakaria (77.). Hannover war durch Bobby Wood bereits nach 22 Sekunden in Führung gegangen. Sehr zum Ärger von Hecking, dessen Vertragsverlängerung bis 2020 der Klub am Freitag bekannt gegeben hatte. Letztlich war der Sieg jedoch kaum in Gefahr.
Die Gladbacher überhörten anscheinend den warnenden Klang in den Worten ihres Sportdirektors, Wood erzielte schon nach den ersten sechs Ballkontakten der Partie das bislang schnellste Saisontor. Schon beim SC Freiburg (1:3) hatte Gladbach ein Gegentor in der ersten Minute kassiert. Diesmal verlängerte Niclas Füllkrug den Ball per Kopf in den Lauf seines Sturmpartners Wood.
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Hannovers Trainer Andre Breitenreiter setzte trotz des Ausfalls von Ihlas Bebou (Oberschenkel) auf ein System mit zwei Spitzen. Der Togolese war wie der brasilianische Olympiasieger Walace (Streptokokken-Infekt) angeschlagen von seiner Länderspielreise zurückgekehrt. Die offensive Ausrichtung zahlte sich aus - bis Hazard Gladbachs erste Chance zu seinem achten Saisontor nutzte.
"Der Start war nicht gut. Das können wir nicht immer aufholen. Aber danach haben wir es gut gespielt und letztlich verdient gewonnen." Lars Stindl, Kapitän Borussia Mönchengladbach
Der Belgier hätte das Spiel schon nach zehn Minuten drehen können, scheiterte aber an Füllkrug, der zurückgeeilt war. Dennoch hatten die Gastgeber längst die Kontrolle übernommen. Gefährlich wurde es aber erst wieder kurz vor der Pause: Der Schweizer Lang erzielte sein erstes Tor für Mönchengladbach, nur wenige Minuten nachdem der Zusammenstoß zwischen Ginter und Sarenren Bazee die 48.692 Zuschauer hatte verstummen lassen.
Spielschema, Statistiken und Aufstellungen
Hecking muss bereits wochenlang auf Ex-Weltmeister Christoph Kramer (Muskelbündelriss) verzichten. In der Offensive hat er dagegen die Qual der Wahl. Gegen Hannover ließ er zunächst Raffael auf der Bank. Dafür traf Stindl volley nach einer Flanke vom starken Hazard.
"In der zweiten Halbzeit haben wir zu wenig Gegenwehr geleistet." Michael Esser, Hannover 96
Spieler des Spiels: Thorgan Hazard
Einzig der bislang so treffsichere Franzose Alassane Pléa blieb lange unauffällig. Dennoch erzielten die Gladbacher, die im zweiten Durchgang nichts mehr anbrennen ließen, auch im elften Heimspiel nacheinander mindestens zwei Tore.
SID
Thorgan Hazard gab vier Torschüsse ab und damit nur einen weniger als Hannover insgesamt. Direkt seinen ersten verwandelte der Belgier traumhaft zum 1:1 und legte später noch das 3:1 für Stindl vor. Hazard bestritt die meisten Zweikämpfe auf dem Platz (36) und gewann davon für einen Stürmer gute 50 Prozent.