Dank Guirassy: Dortmund siegt im "kleinen" Revierderby
Im "kleinen" Revierderby siegt Borussia Dortmund mit 4:2 gegen den VfL Bochum – trotz zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand. Mann des Abends ist Serhou Guirassy mit einem Doppelpack, während die Abwehr des BVB Sorgen bereitet.
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Wer einen entspannten Start in das Wochenende angedacht hatte, der war zum Auftakt des fünften Spieltags im Signal Iduna Park aber mal total verkehrt. Zwar sprach die Serie von 37 ungeschlagenen Freitagsspielen im eigenen Stadion klar für Borussia Dortmund und wurde beim 4:2-Erfolg gegen den VfL Bochum 1848 letztlich auch um eine Partie erweitert (Rekord!), bis dahin war es aber ein absolut wilder Ritt.
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Knapp 20 Minuten waren gespielt, da hatte die bereits gegen den VfB Stuttgart nicht ganz sattelfest wirkende Abwehr des BVB schon zweimal das Nachsehen gehabt. Für die Bochumer trafen Matúš Bero (16.) und Dani de Wit (21.) – Letzterer begünstigt durch einen Torwartfehler von Gregor Kobel – und sorgten für schockierte Gesichter im weiten Rund. "Keiner wusste im Stadion, was da passiert ist. Plötzlich lagen wir 0:2 hinten. Das darf nicht passieren", war Kapitän Emre Can nach Abpfiff immer noch ein wenig angefasst und gelobte für die Zukunft Besserung.
Guirassy liefert ab
Pechvogel Kobel hingegen richtete den Blick lieber auf das, was danach passierte: "Ich bin dankbar, dass die Mannschaft nach dem 0:2 so Gas gegeben hat. Ich bin super stolz." Angeführt von einem überragenden Serhou Guirassy, der den Anschlusstreffer (44.) und das 3:2 (75.) selbst besorgte und den von Can verwandelten Elfmeter zum Ausgleich (62.) herausholte, bogen die Dortmunder doch noch auf die Siegerstraße ein und punkteten auch in ihrem dritten Heimspiel der laufenden Saison dreifach. Felix Nmecha sorgte für den Schlusspunkt (81.).
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"Am Ende gewinnen wir verdient", urteilte BVB-Trainer Nuri Şahin und erwähnte lobend, dass man nach dem 0:2 "klar geblieben" sei und "weitergespielt" habe. Aufgrund der schwachen Defensivleistung, die durchaus zu weiteren Gegentoren hätte führen können, kam der 36-Jährige aber auch nicht um kritische Töne drumherum: "Fällt das dritte Tor, haben wir ein Riesenproblem. Ich weiß, dass es viele Themen gibt, an denen wir arbeiten müssen. Wir wollen uns noch entwickeln."
Bochum ist zufrieden mit der Vorstellung
Einer Entwicklung bedarf es auch auf der anderen Seite, schließlich wartet der VfL Bochum nach fünf Spielen noch auf den ersten Sieg. Nach einem starken Vorstellung in Dortmund zeigte man sich beim Revierclub aber durchaus stolz. Oder? "Stolz ist ein großer Begriff, aber mit vielen Teilen war ich sehr zufrieden. Letztendlich haben wir viele Chancen herausgespielt. Wir hätten es heute auch verdient gehabt, aber haben es leider nicht mehr geschafft", sagte Bochums Coach Peter Zeidler.
Und vielleicht hilft dem VfL auch ein Blick in der Vergangenheit, um weiter Mut zu fassen. In der Saison 2023/24 holte Bochum sogar erst am zehnten Spieltag den ersten Sieg und verlor seine ersten sechs Partien allesamt. Am Ende wurde dennoch der Klassenerhalt geschafft. Für Zeidlers Team geht es kommende Woche zuhause gegen den VfL Wolfsburg weiter, Borussia Dortmund trifft nach dem Spiel gegen Celtic Gladgow in der Champions League dann auswärts auf den 1. FC Union Berlin.
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