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Bitterer Rückschlag für Dortmunds Himmelsstürmer

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Dortmund - Die Himmelsstürmer von Borussia Dortmund haben auf der Europacup-Bühne einen bitteren Rückschlag erlitten.

Trotz einen erneut starken Vorstellung mussten sich die Westfalen nach sieben Pflichtspielsiegen in Folge im zweiten Auftritt der Europa League dem FC Sevilla unglücklich mit 0:1 (0:1) geschlagen geben. Drei Tage vor dem Bundesliga-Hit am Sonntag gegen Bayern München besiegelte ein Treffer von Luca Cigarini (45.+2) die Niederlage des BVB in einer hektischen Begegnung, in der Marcel Schmelzer zu allem Überfluss wegen einer angeblichen "Schwalbe" in der 49. Minute die Gelb-Rote Karte gesehen hatte.

Die insgesamt enttäuschenden Spanier stellten mit dem einzigen gefährlichen Angriff den Spielverlauf buchstäblich auf den Kopf. Denn der Bundesliga-Zweite aus Dortmund zeigte sich bestens grüstet für die kommenden Aufgaben in der Meisterschaft. In der Europa League stehen die Borussen im Heimspiel gegen Paris St. Germain am 21. Oktober allerdings jetzt unter Zugzwang.

Sevillas Alvarez lobt: "Wohl stärkster Gegner"

"Es war ein spektakulärer Fußball-Abend und ein großartiges Spiel meiner Mannschaft. Die Entscheidung mit der Gelb-Roten Karte gegen Schmelzer hat uns durchgeschüttelt. Wie man auf die Idee kommt, ihn vom Platz zu stellen, ist absolut wahnsinnig", sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp. "Es hat uns das Glück gefehlt. Wir müssen das so akzeptieren. Die wichtigste Erkenntnis ist, dass die Mannschaft es wieder geschafft hat, ein richtig gutes Fußballspiel zu machen."

Sevillas neuer Trainer Gregorio Manzano, erst am Montag für Antonio Alvarez verpflichtet, schwärmte von einem schönen Erfolgserlebnis "gegen einen großen Gegner vor einer großen Kulisse. Es ist gut, dass wir gewonnen haben und somit unsere Ausgangsposition gegen den wohl stärksten Gegner in der Gruppe verbessert haben."

BVB beginnt selbstbewusst

Mit dem Rückenwind der Siegesserie in der Bundesliga begann der BVB äußerst selbstbewusst und setzte den UEFA-Cup-Sieger von 2006 und 2007 von Beginn an unter Druck. Sevillas neuer Trainer Gregorio Manzano, erst am Montag für Antonio Alvarez verpflichtet, hatte vor dem Spiel großen Respekt vor den Dortmunder Himmelstürmern gezeigt.

Erst nach einer Viertelstunde tauchten die Spanier erstmals im Dortmunder Strafraum auf, ohne jedoch zunächst Angst und Schrecken zu verbreiten. Anders der BVB: Nach einer Flanke von Nuri Sahin verfehlte Lucas Barrios (23.) das Gehäuse der Gäste mit einem Kopfball nur knapp. Drei Minuten später zwang der Argentinier Sevillas Torhüter Andres Palop ebenfalls per Kopf zu einer Glanzparade, und kurz vor der Pause vergab Barrios auch seine dritte Chance zur Führung (42.). Palop reagierte erneut gut.

Dortmund stark, Sevilla trifft

Der Tabellensiebte der spanischen Primera Division offenbarte einige Schwächen in der Defensive und ließ den Westfalen viel Raum. Den nutzten die Gastgeber zu weiteren, teilweise sehenswert herausgespielten Angriffen. Die Dortmunder knüpften an die guten Vorstellungen der vergangenen Wochen nahtlos an, versäumten es jedoch, sich schon in der ersten Halbzeit zu belohnen.

Im Gegenteil, denn der Schuss ging überraschend nach hinten Los. Nach einem Freistoß und einer zu kurzen Abwehr von Sven Bender war Cigarini im Nachschuss zum 0:1 erfolgreich.

Kagawa trifft den Pfosten

Nach dem Wechsel verstärkte der BVB den Angriffsdruck gegen weiterhin defensive Gäste, denen jedes Mittel recht war, um den Gegner aus dem Rhythmus zu bringen. Nach der umstrittenen "Ampelkarte" gegen Schmelzer drohte der englische Referee Michael Dean die Kontrolle zu verlieren und sorgte mit einigen Entscheidungen auf beiden Seiten für unnötige Hektik.

Auch in Unterzahl bemühte sich die Borussia um den Ausgleich. Es passte letztendlich zum Spiel der Dortmunder, dass Shinji Kagawa (69.) nur den Pfosten traf. Julien Escude klärte kurz vor dem Abpfiff noch einmal auf der eigenen Torlinie vor dem quirligen Japaner.

Schema: Borussia Dortmund - FC Sevilla

Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Hummels, Subotic, Schmelzer - Sven Bender (76. Owomoyela), Sahin - Blaszczykowski (76. Lewandowski), Kagawa, Großkreutz (86. da Silva) - Barrios. - Trainer: Klopp

Sevilla: Palop - Dabo (65. Escude), Caceres, Alexis, Navarro - Guarente, Zokora - Navas, Cigarini (52. Kanoute), Perotti - Fabiano (82. Negredo). - Trainer: Manzano

Schiedsrichter: Michael Dean

Tore: 0:1 Cigarini (45.+2)

Gelb-Rote Karten: Schmelzer (49.)

Gelbe Karten: Großkreutz, Hummels (2. im laufenden Wettbewerb) - Guarente, Kanoute, Navarro