Timothy Fosu-Mensah ist die neue defensive Allzweckwaffe für Bayer 04 Leverkusen
Timothy Fosu-Mensah ist laut Sportdirektor Simon Rolfes von Bayer 04 Leverkusen eine "Top-Alternative für die Defensive." Der 23 Jahre alte niederländische Nationalspieler besticht mit Tempo, Physis und kann in der Abwehr mehrere Positionen bekleiden. Am Dienstag könnte der Neuzugang der Werkself, der von Manchester United verpflichtet wurde, gegen Borussia Dortmund sein Debüt in der Bundesliga geben.
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"Er kann dribbeln, er kann flanken. Und das, obwohl er es eher gewohnt ist, in der Innenverteidigung oder im defensiven Mittelfeld zu spielen. Er ist einfach ein multifunktionaler Spieler." Dieses Lob erhielt Timothy Fosu-Mensah, nachdem er im Alter von 18 Jahren sein Premier-League-Debüt für Manchester United gegen den FC Arsenal gegeben hatte. Die warmen Worte kamen von keinem geringeren als Aloysius Paulus Maria "Louis" van Gaal, der Fosu-Mensah in Manchester coachte. "Er ist unglaublich schnell - auch mit dem Ball. Deswegen musste ich ihn einfach als Rechtsverteidiger aufstellen", begründete van Gaal das von da an weitere Betätigungsfeld des Defensivspezialisten.
Bayer 04 Leverkusen verpflichtet Timothy Fosu-Mensah von Manchester United
Nach sechseinhalb Jahren bei den "Red Devils", in denen der dreimalige Nationalspieler der Niederlande unter anderem an den Fulham Football Club und den Crystal Palace Football Club verliehen wurde, hat Fosu-Mensah Manchester endgültig den Rücken gekehrt und wird künftig für Bayer 04 Leverkusen auflaufen. Bei den roten Teufeln wurde der 1,85 Meter große Defensivspieler FA-Cup-Sieger (2016), Ligapokal-Sieger (2017) und Europa-League-Sieger (2017). "Tim ist noch jung und entwicklungsfähig. Er wird uns auch perspektivisch weiterhelfen", sagt Simon Rolfes, Sportdirektor der Werkself. Nach den Ausfällen der Rechtsverteidiger Santiago Arias und Mitchell Weiser könnte der 23-Jährige hinten rechts aber schon schnell zum Zug kommen. Und da die beiden Bender-Brüder Lars und Sven im Sommer ihre Karrieren beenden, ist der Transfer Fosu-Mensahs zudem ein cleverer Vorgriff der Rheinländer.
Überragende Physis und Athletik
"Heutzutage brauchst du im Fußball Spieler mit körperlicher Stärke und hoher Geschwindigkeit - Timothy hat beides", sagte Frank de Boer, der Bondscoach der Niederlande über Fosu-Mensah, den er als Coach von Crystal Palace in der Saison 2017/18 zu sich nach London lotste. De Boer wusste schon lange um die Fähigkeiten der defensiven Allzweckwaffe: "Ich habe ihn schon verfolgt, als er noch in der Jugend von Ajax gespielt hat. Er hat immer in einem höheren Jahrgang gespielt, weil er physisch einfach viel stärker war als die Jungs in seiner Altersklasse."
Der flotte und physisch starke Niederländer, der bei Bayer die Rückennummer 24 tragen wird, "hat seit 2017 in der Premier League viele Erfahrungen gesammelt und besitzt die fußballerische Klasse, um uns beim Erreichen unserer Ziele zu helfen", sagt Rudi Völler, Sport-Geschäftsführer der Leverkusener, über den Neuzugang. Fosu-Mensah, der besonders von den ehemaligen Ajax-Trainern van Gaal und de Boer gefördert wurde, trifft bei der Werkself nun wieder auf einen Coach, der große Erfolge mit Amsterdam vorzuweisen hat: Peter Bosz.
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"Timothy ist technisch versiert, schnell und körperlich stark" - Simon Rolfes
"Ich freue mich sehr auf diese Mannschaft und auch auf die Zusammenarbeit mit Peter Bosz", unterstreicht Fosu-Mensah bei seiner Vorstellung. "In den vergangenen Tagen habe ich viel mit dem Trainer geredet, und auch die Gespräche mit Simon Rolfes und Rudi Völler haben mich davon überzeugt, dass es in Leverkusen großartige Perspektiven gibt. Sowohl für mich persönlich als auch für uns als Team." Eine kurzfristige Perspektive könnte ein Startelf-Mandat für Fosu-Mensah am kommenden Dienstag sein: Leverkusen trifft im Topspiel auf Borussia Dortmund.
Zuletzt agierte Aleksandar Dragovic als Rechtsverteidiger bei Bayer 04. Fosu-Mensah könnte gegen die jungen, flinken und technisch starken Angreifer des BVB die geeignetere Wahl sein. Zudem könnte der Niederländer mit ghanaischen Wurzeln für mehr offensive Entlastung auf rechts sorgen als der Österreicher. "Das wird richtig spannend", stellt Fosu-Mensah eine Prognose über seine Zukunft in Leverkusen, wo er bis zum Sommer 2024 unterschrieben hat, auf. "Timothy ist technisch versiert, schnell und körperlich stark", freut sich Simon Rolfes. Von nun an dribbelt, flankt und sprintet er in der Bundesliga.
Patrick Dirrigl
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