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Bayer 04 Leverkusen bejubelt einen 2:0-Erfolg gegen den SC Freiburg
Bayer 04 Leverkusen bejubelt einen 2:0-Erfolg gegen den SC Freiburg - © IMAGO/pepphoto / Horst Mauelshagen
Bayer 04 Leverkusen bejubelt einen 2:0-Erfolg gegen den SC Freiburg - © IMAGO/pepphoto / Horst Mauelshagen
bundesliga

"Bounce back" geglückt: Bayer 04 zeigt Reaktion nach CL-Pleite

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Nach der 2:7-Niederlage unter der Woche in der Champions League gegen Paris St. Germain hatte Leverkusens Trainer Kasper Hjulmand eine klare Reaktion von seinem Team und einen "Bounce back" gefordert. Die "Werkself" lieferte gegen Freiburg, siegte souverän mit 2:0 und erinnert immer mehr an die besten Zeiten unter Xabi Alonso - woran zwei neue Schlüsselspieler einen großen Anteil haben.

Sechs Bundesliga-Spiele hat Bayer 04 Leverkusen mittlerweile unter dem neuen Trainer Kasper Hjulmand absolviert und noch immer musste der 53-jährige Däne auf nationalem Parkett keine Niederlage seines Teams erklären.

Im Gegenteil: Mit dem 2:0-Erfolg gegen den Sport-Club Freiburg wurden bereits der fünfte Sieg (bei einem Remis) und damit die Punkte 14, 15 und 16 unter Hjulmands Regie eingefahren. Letztmals legte Sascha Lewandowski vor 13 Jahren einen so erfolgreichen Start als neuer Leverkusener Coach hin.

Starke Reaktion nach dem Paris-Debakel

Dabei wäre ein Leistungsknick nicht allzu verwunderlich gewesen, schließlich kassierte Bayer 04 unter der Woche in der Champions League doch eine empfindliche 2:7-Pleite gegen Paris St. Germain - alles andere als ein Brustverbreiterer.

Hjulmand hatte im Anschluss aber sofort eine Wiedergutmachung seiner Truppe und einen "Bounce back" eingefordert, den diese umgehend lieferte. "Wenn man die Spiele so gewinnt. Zu Hause. Zu Null. Mit so einer Reaktion nach dem letzten Spiel in der Champions League. Dann geht es fast nicht besser", fand Torhüter Mark Flekken, der zum zweiten Mal in dieser Spielzeit die Null hielt. 

Lässig: Aleix García war auch gegen den SCF wieder Leistungsträger bei Bayer 04 und blieb dabei noch ganz entspannt - IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Axel Kohring

Hjulmand: "Wir müssen eigentlich noch mehr Tore schießen"

Natürlich war auch Hjulmand selbst zufrieden, wenn auch mit einer Einschränkung: "Wir müssen eigentlich noch mehr Tore schießen, aber es war eine gute Leistung."

Die Bundesliga-Tabelle nach dem 8. Spieltag

Der 53-Jährige lobte dabei insbesondere die Dominanz seiner Mannschaft im zweiten Durchgang, die nach den Toren von Ernest Poku (22.) und Edmond Tapsoba (52.) sowie der Gelb-Roten Karte gegen Freiburgs Philipp Lienhart (74.) letztlich nichts mehr anbrennen ließ.

Grimaldo und García als neues Herz der Werkself

Klammheimlich - wobei spielerisch auch mit viel Getöse - hat sich Leverkusen damit wieder in die Spitzengruppe der Bundesliga zurückgearbeitet und erinnert an die beste Zeit unter Xabi Alonso, woran zwei andere Spanier einen großen Anteil haben.

Alejandro Grimaldo und Aleix García waren auch gegen die Breisgauer einmal mehr Denker und Lenker im Spiel der Werkself und füllen mittlerweile wunderbar die Lücken aus, die Florian Wirtz und Granit Xhaka mit ihren Abgängen hinterlassen haben.

Grimaldo lieferte dabei seine dritte Torvorlage der Saison und wurde zum "Man of the Match" gewählt, während García mit 130 Ballaktionen mit Abstand der aktivste Spieler auf dem Feld war und stolze 95 Prozent seiner insgesamt 120 Pässe an den Mitspieler brachte.

"Er ist sehr wichtig für unseren Rhythmus"

Keine Eintagsfliege des 28-jährigen Mittelfeldspielers, der mit einer Passquote von 93 Prozent bei unglaublichen 747 Pässen auch der passsicherste Bundesliga-Spieler der laufenden Saison ist.

"Er ist insgesamt sehr wichtig für unseren Rhythmus im Spiel und unsere Art und Weise, wie wir Fußball spielen", bekam García nach Schlusspfiff entsprechend noch ein Sonderlob durch seinen Coach. "Er zeigt eine sehr gute Entwicklung und ich bin mit ihm sehr zufrieden." 

Mit solchen Spielern im Kader - mittlerweile ist auch Toptorjäger Patrik Schick wieder fit - muss Leverkusen jedenfalls trotz Rückschlägen wie gegen Paris nicht bange werden. Eher wohl den kommenden Gegnern wie Paderborn (Pokal) oder sogar den Bayern (Liga)? 

Eine Aussage von Flekken klingt dahingehend jedenfalls wie eine Drohung: "Man spürt, dass wir uns in der Mannschaft immer mehr aufeinander einspielen. Das wird mit der Zeit nur noch besser."