
Angriff auf die Spitze: Eintracht Frankfurt will die Großen ärgern!
Mit einem souveränen 3:1-Erfolg gegen Holstein Kiel sicherte sich die Mannschaft von Dino Toppmöller nicht nur drei weitere Punkte, sondern festigte auch Platz drei in der Bundesliga-Tabelle. Die SGE zeigte sich in Topform – und das genau zum richtigen Zeitpunkt! Mit Bayern München und Bayer Leverkusen zwei absolute Kracher bevor, ehe es im Achtelfinale der Europa League um den internationalen Traum geht. Frankfurt ist bereit für die großen Wochen!
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Es war die perfekte Vorlage für die kommenden Herausforderungen: Früh angreifen, dominant und torgefährlich – genau so, wie es sich Eintracht Frankfurt vorgestellt hatte. "Wir wollten sie extrem früh attackieren und das haben wir wirklich gut gemacht. Im Großen und Ganzen war das ein sehr souveräner Auftritt", lobte Kapitän Kevin Trapp die Leistung seines Teams nach dem Sieg gegen Holstein Kiel.
Auch wenn am Tag zuvor der eine oder andere Adlerträger mit einem halben Auge nach Manchester geschielt haben mag, wo ihr einstiger Torjäger Omar Marmoush mit einem Hattrick die 'Cityzens' zum Sieg gegen Newcastle schoss, herrschte in Frankfurt kein Wehmut. Die Eintracht-Offensive liefert auch ohne ihn verlässlich ab.
Dass die Frankfurter Offensive in Topform ist, zeigt ein beeindruckender Fakt: Die SGE hat nun in 21 Bundesliga-Spielen in Folge getroffen – Konstanz, die Mut macht für die anstehenden Kracher. Auch gegen Kiel zeigten sich die Hessen variabel: Gleich zwei Treffer fielen nach Flanken, eine Qualität, die in den nächsten Partien entscheidend sein könnte. Zudem bleibt der Deutsche Bank Park eine Festung – Frankfurt hat in dieser Bundesliga-Saison zu Hause immer getroffen.

Junge Wilde
Doch wer genau lässt den Ex-Goalgetter gerade vergessen? Can Uzun, Hugo Larsson und Hugo Ekitiké haben längst bewiesen, dass sie die Verantwortung in der Offensive übernehmen können. Mit den Winter-Neuzugängen Elye Wahi und Michy Batshuayi warten zwei weitere Offensivkräfte darauf, ihre Qualitäten unter Beweis zu stellen – ihr erster Jubel dürfte nicht lange auf sich warten lassen. Trainer Dino Toppmöller sieht das Potenzial seines Teams und betont: "Unsere junge Mannschaft kann jedem Gegner wehtun."
Hugo Ekitiké machte trotz seines verschossenen Elfmeters erneut auf sich aufmerksam. Mit zwölf Saisontreffern fehlen dem Franzosen nur noch drei Tore, um auf Marmoush aufzuschließen. Der Angreifer gab auch gegen Kiel mit sieben Torschüssen den Bestwert im Spiel ab und zeigte sich stets gefährlich. Das lässt hoffen, dass er in den kommenden Wochen seine Chancen nutzen wird.
Auch Hugo Larsson ragte heraus: Mit seinem Führungstreffer stellte der Schwede einen neuen persönlichen Saisonrekord in der Bundesliga auf – ein Symbol für den stetigen Aufwärtstrend der Hessen. Der Youngster gewann zudem starke 64 Prozent seiner Zweikämpfe und war mit 12,7 gelaufenen Kilometern der Marathon-Mann auf dem Platz.
Und schließlich Can Uzun, der gegen Kiel erstmals als Starter traf und nicht nur das wichtige 3:0 erzielte, sondern auch an der Entstehung des zweiten Treffers beteiligt war, zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: "Ich freue mich, es war ein gutes Spiel von mir und von uns. Darauf können wir aufbauen. Wir wollen so weitermachen." Und das wird auch nötig sein – denn nun warten mit Bayern und Leverkusen zwei absolute Spitzenmannschaften.
Das große Kräftemessen beginnt
Mit 42 Punkten nach 22 Spielen stellt die Eintracht ihre historisch beste Bundesliga-Bilanz auf. Die Toppmöller-Elf ist seit sieben Liga-Spielen ungeschlagen und geht mit breiter Brust in die kommenden Wochen. "Wir sind froh, dass wir immer noch ungeschlagen sind. Wir wollen das auch so lange wie möglich halten", freut sich der SGE-Coach. Doch jetzt wird es ernst: Erst wartet das Auswärtsspiel in München, dann kommt Leverkusen an die Stadt am Main.
"In München weiß jeder, wie schwer es ist, da brauchen wir einen fast perfekten Tag. Danach haben wir den amtierenden deutschen Meister vor uns, das ist immer ein spannendes Spiel", gab Trapp zu, betonte aber zugleich die gestiegenen Ambitionen: "Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Wir wissen um unsere Qualitäten. Wenn wir über die Champions League reden, sind das zwei Gegner, mit denen wir uns messen müssen."
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Auch der Trainer weiß, dass die Aufgaben nicht leichter werden: "Wir wissen, dass bei Bayern die Trauben hoch hängen.“ Doch die Eintracht hat in den letzten Wochen bewiesen, dass sie reif für die großen Spiele ist – jetzt kommt die ultimative Bewährungsprobe.
Und dann? Dann ruft Europa! Nach den beiden Liga-Highlights steigt das Achtelfinale der Europa League. Frankfurt will nicht nur in der Bundesliga weiter angreifen, sondern auch auf internationaler Bühne glänzen. Die kommenden Wochen haben das Potenzial, die Saison der Eintracht zu definieren – und die Vorzeichen stehen besser denn je.