Rüdiger Mielke: Der Mann mit der besten Torquote der Bundesliga
Erling Haaland kam in seinen 67 Bundesliga-Spielen auf 0,93 Tore im Schnitt pro Spiel - nicht so schlecht. Aber es gibt einen Spieler, der eine noch bessere Torquote in der Bundesliga vorzuweisen hat: Rüdiger Mielke!
Spannende Themen zu 60 Jahren Bundesliga
Rüdiger Mielke debütierte im Alter von 20 Jahren in der Bundesliga: und zwar am 10. April 1965. Bei seinem ersten Spiel netzte der talentierte Stürmer auch direkt ein: Mielke erzielte beim 1. FC Nürnberg das Tor zum 1:1-Endstand. Hier hatte Erling Haaland bei seinem Bundesliga-Debüt im Januar 2020 die Nase vorn: Als 19-Jähriger knipste der norwegische Torjäger gleich doppelt.
Insgesamt kam Mielke in der Bundesliga nur 15 Mal zum Einsatz. In diesen 15 Spielen erzielte er 15 Tore. 100 Prozent - bis heute ist das die beste Torquote der Bundesliga-Geschichte (unter allen Spielern mit mindestens 15 Einsätzen).
Weil Haaland in 67 Bundesliga-Spielen "nur" 62 Tore (0,93 pro Partie) schoss, rangiert der ehemalige BVB-Angreifer in dieser Statistik auf dem 2. Platz. Aber immerhin vor Granden wie Gerd Müller (365 Tore in 427 Einsätzen - 0,85 Treffer pro Partie) oder auch Robert Lewandowski (312 Tore in 384 Spielen - 0,81 pro Partie).
Eine schwere Knieverletzung beendet seine Karriere
Zu mehr Einsätzen in der Bundesliga kam es bei Mielke leider nicht mehr, weil sich der talentierte Stürmer, der auch ein Kandidat für die Weltmeisterschaft 1966 gewesen wäre, im Sommer 1966 schwer am Knie verletzte. Nach einer Operation und mehrmonatigen Verletzungspause schaffte er nicht mehr den Sprung in den Profikader. 1967 schloss er sich der SG Wattenscheid 09 an, die damals noch Amateurstatus hatte.
In seiner kurzen Bundesliga-Karriere hat Mielke aber große Spuren hinterlassen: Beim 9:0 bei Tasmania Berlin gelang dem Angreifer ein Viererpack. Bis heute ist das der höchste Bundesliga-Sieg des Meidericher SV und zugleich der höchste Auswärtssieg eines Teams in der Bundesliga-Historie. Außerdem schnürte Mielke noch vier Doppelpacks. 1965/66 zog der MSV, auch dank Mielke, ins DFB-Pokalfinale ein. Beim 2:4 der Duisburger gegen den FC Bayern München brachte er die "Zebras" zwischenzeitlich mit 1:0 in Führung.
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