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Harry Kane und die Bayern treffen wie am Fließband
Harry Kane und die Bayern treffen wie am Fließband - © IMAGO/Markus Ulmer
Harry Kane und die Bayern treffen wie am Fließband - © IMAGO/Markus Ulmer
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3,2 Tore pro Spiel! Die Bundesliga im Offensivrausch

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Mehr Tore, mehr Tempo, mehr Spektakel – die Bundesliga bleibt die torreichste Liga Europas. Auch in dieser Saison übertrumpft sie Premier League, La Liga und Co. deutlich. Die 1.000-Tore-Marke ist plötzlich wieder in Reichweite.

In keiner anderen Topliga Europas wird so viel getroffen wie in der Bundesliga. Nach den ersten zehn Spieltagen stehen 289 Tore zu Buche – das entspricht einem Schnitt von 3,2 Treffern pro Partie. Damit ist Deutschland die einzige Liga, in der regelmäßig mehr als drei Tore pro Spiel fallen.

Nur vier Partien endeten torlos, während es in der italienischen Serie A bereits 17 waren. Das torreichste Spiel bislang: das spektakuläre 4:6 zwischen Gladbach und Frankfurt am 5. Spieltag. Auch die 2. Bundesliga zeigt sich offensivfreudig und liegt im Schnitt noch vor Premier League und La Liga.

Bayern als Maßstab, Kane als Tor-Garant

Wie so oft führt der FC Bayern München die Offensivstatistik an. Kein anderes Team in Europas Topligen erzielt im Schnitt mehr als drei Tore pro Spiel. Die Münchner haben bereits 35 Treffer nach zehn Runden erzielt – die drittbeste Zwischenbilanz in der Bundesliga-Historie.

Elf verschiedene Spieler trugen sich in die Torschützenliste ein, angeführt von Harry Kane, der mit 13 Toren in zehn Spielen auf Kurs Weltklasse ist. Nur Erling Haaland und Kylian Mbappé kommen aktuell auf eine bessere Quote. Neben den Bayern zählen auch Bayer 04 Leverkusen und Eintracht Frankfurt zu den torgefährlichsten Teams Europas.

Zahlen, die beeindrucken

Zum achten Mal in Folge liegt der Bundesliga-Torschnitt über der Marke von drei Treffern pro Spiel – ein Alleinstellungsmerkmal im europäischen Vergleich. Nur einmal in diesem Jahrtausend (2023/24) war der Schnitt mit 3,22 Toren noch höher.

Hochgerechnet auf die gesamte Saison könnte die Liga die magische 1.000-Tore-Marke knacken – das wäre das erste Mal seit 1985. Zum Vergleich: In der Serie A fällt im Schnitt fast ein Treffer weniger pro Partie, was auf eine Saison gerechnet über 300 Tore Unterschied bedeuten würde.

Neue Wege zum Tor – Kopfballtore auf Rekordtief

Die Bundesliga bleibt offensiv spektakulär, doch ihre Tore fallen anders als früher. Nur 36 Treffer wurden bislang per Kopf erzielt – so wenige wie zuletzt 2014. Der Grund: weniger Flanken, mehr Tempo und gezieltes Kombinationsspiel. Trainer setzen zunehmend auf flache, progressive Pässe statt auf hohe Bälle in den Strafraum. So entsteht eine neue Torfabrik, die nicht durch die "Brechstange", sondern durch Tempo, Technik und Kreativität begeistert.