
Mit Trikot-Trainer zum Auftaktsieg: Köln gelingt erfolgreiche Bundesliga-Rückkehr
Der 1. FC Köln ist zurück in der Bundesliga – und wie! Mit dem 1:0-Auswärtserfolg in Mainz feiern die "Geißböcke" das perfekte Comeback in der Beletage des deutschen Fußballs, dank Trikot-Trainer an der Seitenlinie, Überzahl auf dem Platz und der aus der Vorwoche bekannten Last-Minute-Durchschlagskraft gelingt dem Aufsteiger direkt der erste Dreier der Saison.
Spielbericht: Köln jubelt spät in Mainz
Fußballerisch, das gab der neue FC-Coach Lukas Kwasniok unumwunden zu, sei es kein Gaumenschmaus gewesen, den der Zweitliga-Meister beim 1. FSV Mainz 05 auf den Rasen gebracht hatte. Gekocht wurde trotzdem – und zwar ein perfektes Comeback-Menü, das am Ende in Überzahl zum umjubelten Auftaktsieg der "Geißböcke" führte.
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Wie schon beim Pokalerfolg in Regensburg schlugen die Kölner spät zu. Nach dem Platzverweis gegen den Mainzer Paul Nebel aufgrund einer Notbremse (60.) agierte der FC lange in Überzahl, brauchte aber erneut einen Lucky Punch zum Sieg. Marius Bülter war in der 90. Minute bei Luca Waldschmidts Flanke zur Stelle und besiegelte die erfolgreiche Rückkehr in die Bundesliga.
Im FC-Heimtrikot an der Seitenlinie
"Glücklicherweise ist es aufgegangen", ließ FC-Coach Kwasniok nach dem Erfolg durchblicken und meinte damit, Waldschmidt kurz vor der entscheidenden Aktion auf die rechte Schiene gezogen und Bülter zurück ins Sturmzentrum beordert zu haben.
"Die 90 Minuten waren wild" - die Stimmen zum Spieltag
Die Spieler mit dem in Köln schwer begehrten schwarz-goldenen Ausweichdress, der Trainer mit dem goldenen Händchen und ebenfalls im Trikot. Denn an der Seitenlinie machte Kwasniok mit dem FC-Heimjersey in Rot-Weiß gekleidet auf sich aufmerksam. "Dass ich das Trikot trage, hat einen ganz einfachen Grund: Ich trage es mit Stolz", betonte der neue FC-Coach nach der Partie.
"Weltmeister vum Rhing": Fans feiern mit dem Team
Die Fans der "Geißböcke" werden es gern gesehen haben – wie auch den Auswärtssieg beim Europapokal-Teilnehmer aus Mainz. Dafür brauchten die Kölner allerdings auch etwas Spielglück: Vor dem Platzverweis gab es eine knifflige Szene im eigenen Strafraum, in der Nachspielzeit hätte Jae-sung Lee fast den Ausgleich per Kopf erzielt und immer wieder warfen sich die FC-Spieler in die Abschlüsse, die die "Nullfünfer" Richtung Tor der Rheinländer brachten.
Die besten Zahlen zum 1. Spieltag
Die von den Rängen wie auch vom eigenen Coach eingeforderte Leidenschaft war beim Aufsteiger spürbar vorhanden. Nach der Partie feierten die Spieler gemeinsam mit den Fans den ersten Dreier der noch jungen Saison – der kölsche Anhang sang den Karnevalshit "Mir sin die Weltmeister vum Rhing".
Das kölsche Motto: nicht schön, aber erfolgreich
Ganz soweit ist es im traditionell leicht zu euphorisierenden Köln natürlich trotz der ersten drei Punkte auf dem eigenen Konto noch längst nicht. Dennoch: Der FC ist wieder da in der Bundesliga, auch dank des trikottragenden Trainers an der Seitenlinie. In der kommenden Woche beim Heimspiel gegen den SC Freiburg muss sich Lukas Kwasniok dann ein anderes Jersey der "Geißböcke" aussuchen.
Kölner Ausweichtrikot bricht Rekorde
Vielleicht auch nicht verkehrt, denn optisch zog der Kölner Coach ein ähnliches Fazit wie zum Spiel: "Streifen helfen wohl auch, um schlanker auszusehen. Wobei das nur so lala geklappt hat, wenn ich das Fernsehbild sehe", erklärte Kwasniok nach der Partie lachend. Nicht schön, aber erfolgreich: Das dürfte ein Fazit sein, das in der Domstadt jeder zum Bundesliga-Auftakt gern zur Kenntnis nimmt.
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