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Pep Guardiola (r.) ist "bereit" für den Rückrundenstart - ob es Franck Ribery auch ist, bleibt abzuwarten
Pep Guardiola (r.) ist "bereit" für den Rückrundenstart - ob es Franck Ribery auch ist, bleibt abzuwarten

Peps Personalpuzzle

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München - Die Tür klemmte ein wenig als Pep Guardiola den Presseraum des FC Bayern München betrat. Und auch sonst muss sich der Trainer des Rekordmeisters vor dem Rückrundenstart bei Borussia Mönchengladbach (ab 20 Uhr im Live-Ticker) ungewollten Problemen stellen. Vor allem der wahrscheinliche Ausfall von Franck Ribery bereitet dem Katalanen Kopfzerbrechen.

Schweinsteigers Leidenszeit geht weiter

"Franck ist immer motiviert", sagte Guardiola über den Mittelfeldregisseur. "Sein Temperament ist Teil seines Spiels, wir brauchen solche Charaktere." Doch der Franzose wird den Bayern bei den heimstarken Gladbachern wohl aller Voraussicht nach fehlen: "Er hatte in den letzten Tagen Schmerzen in den Beinen."

Und Ribery ist nicht das einzige Sorgenkind: Arjen Robben und Philipp Lahm konnten erst in dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, ob beide auflaufen können, ist noch fraglich. Javier Martinez (Schlag auf den Fuß), Holger Badstuber (Reha) und Bastian Schweinsteiger (Entzündung an der Patellasehne) werden die Reise an den Niederrhein nicht mit antreten können.

Dass Schweinsteigers Leidenszeit so lange anhält, macht auch Trainer Guardiola zu schaffen: "Es ist schlimm für uns, aber vor allem auch für ihn. Wir brauchen ihn. Ich hoffe, er kann so bald wie möglich wieder dabei sein." Im Trainingslager in Katar hatte der 29-Jährige, der seit dem Champions-League-Spiel in Pilsen Anfang November nicht mehr zum Einsatz kam, hart für sein Comeback gearbeitet.

Doch der Vize-Kapitän muss sich weiterhin in Geduld üben. "Wenn ich ihn in der Kabine sehe, ist er immer gut drauf", sagt Guardiola, doch er glaube auch, dass es ihn im Kopf beschäftige, dass er nicht spielen kann.

Youngster Höjbjerg erntet Lob

Gedanken macht sich auch Guardiola, mit welchem Personal er am besten bei den zuhause ungeschlagenen Gladbachern (acht Siege, ein Remis) bestehen kann. Einer, der erfreulicherweise in diese Gedankenspiele zurückgekehrt ist, heißt Arjen Robben: "Arjen hat Mittwoch das erste Mal mit der Mannschaft trainiert. Ich glaube, dass er mit nach Gladbach kann."

Und auch ein Youngster darf sich Hoffnungen auf einen Einsatz machen. Pierre-Emile Höjbjerg spielte zuletzt im Testspiel bei Red Bull Salzburg durch und erntete als Einziger nach der 0:3-Niederlage Lob von seinem Trainer: "In Salzburg war er der beste Spieler unserer Mannschaft." Der 18-Jährige müsse zwar noch an seiner Aggressivität in den Zweikämpfen arbeiten. "Aber er ist erst 18 Jahre und wenn er spielt, hat er keine Angst." Ob in Gladbach zu seinen bislang acht Bundesligaminuten weitere hinzukommen, ist laut Guardiola "eine Möglichkeit".

"Wenn wir so spielen, wie gegen Salzburg, haben wir keine Chance"

Abgesehen vom Personalpuzzle ist sich der Bayern-Trainer der Schwere der Aufgabe beim Tabellendritten bewusst. "Wir haben im Hinspiel gesehen, dass Gladbach nicht nur lange Bälle auf Kruse und Raffael schlägt", sagt der 43-Jährige auf Nachfrage von bundesliga.de über die Stärken der Borussia: "Wenn wir nicht aggressiv genug sind, können sie ihr Spiel aufziehen."

Und eines ist auch klar: "Wenn wir so spielen, wie gegen Salzburg, haben wir gegen Gladbach keine Chance." Doch Guardiola betont mehrfach, die Bayern seien "bereit" - ungeachtet der personellen Probleme. Das Spiel in Gladbach sei für den Tabellenführer eine gute Standortbestimmung. "Die nächsten sechs, sieben Spiele werden sehr wichtig, wir können einen großen Schritt in Richtung Meistertitel machen", sagt Guardiola. Und mit einem Sieg in Gladbach will der Trainer die Tür zu den nächsten Titeln ein Stück weiter aufstoßen - auch wenn es noch etwas klemmt.

Aus München berichtet Maximilian Lotz

Fakten zum Spiel und mögliche Aufstellungen