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Robert Lewandowski wechselte im Sommer 2010 von Lech Posen zu Borussia Dortmund
Robert Lewandowski wechselte im Sommer 2010 von Lech Posen zu Borussia Dortmund

Zeit für die Zugabe

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München - Aus dem Schatten ist er längst getreten, jetzt folgt die Zugabe: Robert Lewandowski hat nach 23 Spieltagen 16 Tore erzielt - das sind so viele wie Lucas Barrios, sein Sturmkonkurrent beim BVB, in der gesamten Meistersaison geschossen hat.

Am Wochenende gegen Hannover schnürte Lewandowski seinen fünften Doppelpack in der laufenden Saison. Gegen 96 feuerte der 23-Jährige sieben Mal aufs gegnerische Tor - häufiger als das gesamte Team von Hannover. Die bundesliga.de-User wählten den Polen für seinen Auftritt zum "Spieler des 23. Spieltags". 43,12 Prozent der Stimmen entfielen auf den Dortmunder Angreifer. Lewandowski hat sich zum Publikumsliebling gemausert. Dabei hatte es danach lange Zeit nicht ausgesehen.

Entwicklung zum Führungsspieler

Als zweiter Stürmer hinter Barrios steckte zu Beginn des Meisterjahres in der Systemfalle fest. Vom Boulevard als "Fehleinkauf" apostrophiert, gelang es ihm als Einwechselspieler selten, die hohen Erwartungen zu erfüllen. Zu vielen Gelegenheiten stand zu wenig Ertrag gegenüber. Erst als Barrios verletzt ausfiel und Lewandowski von Beginn an spielte, lief es besser.

Endgültig platzte der Knoten in dieser Saison. "Ich habe etwas Zeit gebraucht, um mich zurecht zu finden", sagt Lewandowski. Inzwischen ist sein Platz unangefochten, seine Quote imposant. Zu seinen 16 Toren kommen vier Vorlagen. Abseits des Rasens lässt BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke keine Gelegenheit aus, dem Werben der Konkurrenz einen Riegel vorzuschieben. Lewandowski bleibe in Dortmund, stellt Watzke klar. Und Trainer Jürgen Klopp sagt: "Wir waren immer von ihm überzeugt. Er zahlt uns das Vertrauen nun zurück." Ob dank Lewandowskis überragender Form am Ende sogar der nächste Meistertitel herausspringt?

Ribery und Harnik auf den Plätzen

Bei der Wahl zum "Spieler des 23. Spieltags" ließ der Pole die Konkurrenten jedenfalls schon deutlich hinter sich. Platz 2 belegt Franck Ribery, für den 29,97 Prozent der User stimmten. Der Franzose des FC Bayern hatte beim Sieg gegen Schalke eine überragende Vorstellung abgeliefert.

Auf Platz 3 landete der Topstürmer der Rückrunde: Martin Harnik. Stuttgarts Flügelstürmer traf doppelt gegen Freiburg und hat nun sieben Rückrunden-Tore auf dem Konto - mehr als jeder andere. Der Lohn: 10,91 Prozent der Stimmen.

Augsburgs Torsten Oehrl, der gegen Otto Rehhagels Hertha ebenfalls doppelt traf, erreichte 7,58 Prozent der Stimmen und landete damit vor Lars Bender (6,14 Prozent) und Eric-Maxim Choupo-Moting (2,28 Prozent).