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Neven Subotic (r.) und Kevin Großkreutz war die Erleichterung nach dem ersten Sieg in der "Königsklasse" sichtlich anzumerken
Neven Subotic (r.) und Kevin Großkreutz war die Erleichterung nach dem ersten Sieg in der "Königsklasse" sichtlich anzumerken

"Wichtiger Schritt"

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Dortmund - Mit Erleichterung hat der BVB den ersten Sieg in der Champions League verbucht. Komplett zufrieden aber war auch Neven Subotic nach dem 1:0-Erfolg über Piräus nicht.

Der Innenverteidiger der Borussia machte bei sich selbst gemischte Gefühle aus und sprach nach der Partie über einen fehlenden Plan, gute Nachrichten und die Perspektiven in der Champions League.

Frage: Neven Subotic, richtig zufrieden wirken Sie trotz des Sieges über Piräus nicht.

Neven Subotic: Es sind gemischte Gefühle. Zum einen war es wichtig, dass wir unsere Chancen in der Champions League wahren. Auf der anderen Seite war es sicher nicht das größte Spiel aller Zeiten. Wir haben uns teilweise selbst das Leben schwer gemacht. Piräus hatte auch mehr Ballbesitz als wir. Aber am Ende ist es wichtig, dass wir endlich einmal drei Punkte geholt haben.

Frage: Am Anfang lief es für den BVB nach Plan: Starker Beginn, frühes Tor.

Subotic: Wir wollten keinen Gegentreffer bekommen und unbedingt das erste Tor machen. Wir sind in den ersten Minuten dann auch sehr gut ins Spiel gekommen. Das hat prima gepasst und wir haben tatsächlich früh unser Tor gemacht. Aber dann ist es uns nicht gelungen, nachzulegen. Und wir haben nicht mehr so recht weiter gewusst.

Frage: Der BVB wirkte nach der Führung tatsächlich eher verunsichert statt gestärkt. Was war da los?

Subotic: Wir wussten nicht so richtig, ob wir auf ein zweites Tor spielen oder besser hinten absichern sollen. Da waren wir ohne einen richtigen Plan, weil wir auch Angst vor einem Konter der Griechen hatten. Letztlich haben wir uns dann entschieden, vor allem zu verteidigen und nicht zu viel zu riskieren.

Frage: So war es aber bis zum Ende eine Zitterpartie.

Subotic: Letztlich hat das Tor von Kevin gereicht - und das ist diesmal das Wichtigste gewesen. Wir wissen, dass wir deutlich besser spielen können, als wir es gegen Piräus gezeigt haben. Darin steckt aber zugleich auch die gute Nachricht: Wir können uns im Vergleich zu diesem Spiel noch steigern. Und das wird gegen Arsenal und dann gegen Marseille auch nötig sein.

Frage: Wie beurteilen Sie jetzt die Perspektiven in der Champions League?

Subotic: Die Chance, noch das Achtelfinale zu erreichen, ist jetzt wieder da. Jetzt sind noch sechs Punkte zu vergeben. Alles ist für uns möglich. Den wichtigen ersten Schritt haben wir mit dem Erfolg über Piräus gemacht.

Frage: Sollte es am Ende auf den direkten Vergleich mit Piräus ankommen, hätten die Griechen aufgrund des 3:1-Hinspielsieges aber die besseren Karten.

Subotic: Wir freuen uns jetzt über unseren ersten Sieg in der Champions League und das können und dürfen wir auch. Aber natürlich ist da auch ein saurer Beigeschmack, weil wir das 2:0 nicht gemacht haben. Ein Tor mehr wäre für uns auch schöner gewesen. Jetzt müssen wir in den letzten beiden Spielen eben noch einmal eine Schippe drauf packen.

Aufgezeichnet von Dietmar Nolte