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Die Bremer bejubeln durch den 3:1-Sieg auf Schalke den ersten Dreier in der Bundesliga seit dem 8. November 2015. - © © imago / ActionPictures
Die Bremer bejubeln durch den 3:1-Sieg auf Schalke den ersten Dreier in der Bundesliga seit dem 8. November 2015. - © © imago / ActionPictures

Mutige Bremer belohnen sich mit Dreier auf Schalke

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Gelsenkirchen - Der FC Schalke 04 hat die Gunst der Stunde nicht genutzt und den Sprung auf einen Champions-League-Platz verpasst. Nachdem die Konkurrenten im Rennen um die Königsklasse gepatzt hatten, rutschten auch die Gelsenkirchener beim 1:3 (1:1) gegen Werder Bremen aus. Statt auf Platz vier zu klettern, blieben die Königsblauen Tabellensechster. Die Hanseaten vergrößerten mit dem ersten Bundesliga-Sieg seit dem 8. November (2:1 in Augsburg) den Abstand zu den Abstiegsplätzen auf vier Punkte.

Schalke ohne Neue - Werder mit Djilobodji

Der umworbene Abwehrspieler Joel Matip brachte die Schalker früh in Führung (4.). Doch weil die Mannschaft von Trainer André Breitenreiter auch beste Chancen nicht zu weiteren Toren nutzte, konnte Clemens Fritz in seinem 300. Bundesligaspiel für die Bremer ausgleichen (43.). Mit seinem 179. Bundesligator ließ Altstar Claudio Pizarro Werder schon jubeln (54.), ehe Anthony Ujah in der 89. Minute alles klar machte.

Schalke musste neben dem langzeitverletzten Weltmeister Benedikt Höwedes auch Linksverteidiger Dennis Aogo (Achillessehnenbeschwerden) ersetzen. Die Winter-Zugänge Alessandro Schöpf (1. FC Nürnberg) und Younes Belhanda (Dynamo Kiew) kamen noch nicht zum Zug. Werder-Trainer Viktor Skripnik bot dagegen den vom FC Chelsea ausgeliehenen Papy Djilobodji in der Innenverteidigung auf. Zudem setzte er mit Claudio Pizarro und Anthony Ujah mutig auf zwei Stürmer.

Matip mit dem schnellsten Saisontor

Die frühe Schalker Führung erinnerte an den starken Start in der Hinrunde: Eckball Johannes Geis, Kopfballtor Matip - so lautete schon zu Beginn der Saison dreimal das Erfolgsrezept. Der Deutsch-Kameruner unterstrich mit seinem vierten Saisontreffer einmal mehr seinen besonderen Wert für Königsblau. Bis Ende des Monats soll es bei einem abschließenden Gespräch mit Sportvorstand Horst Heldt Klarheit über die Zukunft des 24-Jährigen geben, dessen Vertrag im Sommer ausläuft.

Das früheste 1:0 der Saison spielte den Gelsenkirchenern in die Karten. Bremen mauerte nicht stur, sondern suchte sein Heil auch in der Offensive. Für die schnell kombinierenden Schalker boten sich Räume, die sie in den letzten Heimspielen nur selten zur Verfügung gehabt hatten. Allerdings fehlte die letzte Präzision: Die größten Chancen zum 2:0 hatte Klaas-Jan Huntelaar, der mit einem Heber die Latte traf (27.) und völlig freistehend über das Tor schoss (34.).

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Bei Werder musste Philipp Bargfrede noch vor der Pause verletzt vom Platz, mit Zlatko Junuzovic kam eine weitere Offensivkraft. Bremen belohnte sich für den Mut mit dem - allerdings überraschenden - Ausgleich durch Fritz. Schalkes schludrige Chancenverwertung setzte sich auch nach der Pause fort, Leroy Sané schoss über das leere Tor (47.). Pizarro nutzte wenig später eine Flanke von Fritz ganz cool zur Werder-Führung, ehe Ujah erneut auf Vorarbeit des starken Fritz den Deckel drauf machte.

SID

Spieler des Spiels: Clemens Fritz

Clemens Fritz war in seinem 300. Bundesliga-Spiel an allen drei Toren direkt beteiligt (ein Tor, zwei Torvorlagen) - in seinen ersten 299 Spielen kam er nie auch nur auf zwei Scorer-Punkte. Auch defensiv machte er eine ganz starke Partie, mit 75 Prozent gewonnen direkten Duellen war er zweikampfstärkster Bremer.