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Unglaublich: Moritz Stoppelkamp markiert den 2:0-Schlusspunkt - aus 82 Metern. Die Freude ist natürlich groß
Unglaublich: Moritz Stoppelkamp markiert den 2:0-Schlusspunkt - aus 82 Metern. Die Freude ist natürlich groß

Paderborn schlägt auch Hannover und ist Erster

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Paderborn - Neuling SC Paderborn 07 hat in der Bundesliga seinem Ruf als harter Brocken schon wieder alle Ehre gemacht und grüßt von der Spitze: Am 4. Spieltag feierten die weiter ungeschlagenen Ostwestfalen beim 2:0 gegen den bisherigen Tabellendritten Hannover 96 den ersten Heimsieg ihrer Bundesliga-Geschichte und übernahmen mit einer Erfolgsquote von nunmehr zwei Siegen und zwei Remis vorläufig sogar die Tabellenführung.

Hannover ging dagegen erstmals seit dem 6. April in der Bundesliga wieder als Verlierer vom Platz und liegt mit sieben Punkten nun einen Zähler hinter Paderborn. Paderborns Treffer erzielten Torjäger Elias Kachunga (71.) mit seinem dritten Saisontor und Moritz Stoppelkamp (90.+3.) mit einem Traumschuss aus 82 Metern ins verlassene Gäste-Tor (mehr Infos zum Sensations-Tor).

Paderborn absolut Bundesligatauglich

In einem zähen Spiel mit wenigen Torszenen erwies sich die Mannschaft des ehemaligen 96-Profis André Breitenreiter gerade in punkto Organisation und Engagement einmal mehr als absolut erstligatauglich. Am Dienstag wartet auf Paderborn bei Rekordmeister FC Bayern München die ultimative Bewährungsprobe. Hannover ließ wie schon in der gesamten Saison wenig zu, kam aber im Spiel nicht über Ansätze hinaus.

SCP-Coach Breitenreiter baute seine Startformation gegenüber dem 0:0 gegen den 1. FC Köln auf zwei Positionen um: Michael Heinloth und Süleyman Koc rückten für Lukas Rupp und Marvin Bakalorz in die erste Elf, die sich im Vergleich zur Vorwoche (4-1-4-1) in einem 4-4-2-System präsentierte. Koc fungierte dabei als zweite Spitze neben Kachunga.

SCP mit viel Selbstvertrauen

Bei Hannover ersetzte Christian Pander den unter Achillessehnenproblemen leidenden Miiko Albornoz auf der Linksverteidiger-Position. Im zentralen Mittelfeld des 4-4-2-Systems spielte Ceyhun Gülselam für Leon Andreasen.

Mit dem Selbstvertrauen der ersten drei starken Spiele begann Paderborn stürmisch. Mario Vrancic prüfte Weltmeister Ron-Robert Zieler bereits nach zwei Minuten ernsthaft. Die 96er fanden in der Anfangsphase kein Mittel gegen das starke Pressing der Hausherren.

Nach einer Viertelstunde ließ der Paderborner Schwung etwas nach, defensiv ergaben sich erste Lücken für Hannover. In der 23. Minute stellte Leonardo Bittencourt SCP-Schlussmann Lukas Kruse vor die erste Bewährungsprobe. Gelungene Offensivaktionen waren in der umkämpften Begegnung aber Mangelware.

Mit Schwung in die zweite Hälfte

Paderborn kam vor 15.000 Zuschauern in der ausverkauften Benteler-Arena gegen Ende des ersten Abschnitts vor allem durch Konter über den exzellent aufgelegten Koc nach vorne, der jedoch zweimal (36./41.) an Zieler scheiterte.

Paderborn transportierte den Schwung in die zweite Hälfte. Ein Schussversuch von Jens Wemmer, der auf dem rechten Flügel eine Position weiter nach vorne gerückt war, konnte von den Gästen gerade noch unterbunden werden (55.). Zehn Minuten später vergab abermals Koc freistehend per Kopf die Großchance zur Führung.

In der Schlussphase setzte Breitenreiter auf volle Offensive, brachte in Stefan Kutschke den dritten Angreifer - und wurde nur Sekunden später durch Kachunga belohnt, der aus spitzem Winkel vollendete.

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