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Das Spiel im Video
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Boateng köpft Bayern doch noch zum Arbeitssieg

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München - Bayern München hat sich einem vorzeitigen Titelgewinn weiter genähert. Der deutsche Rekordmeister besiegte Fortuna Düsseldorf mit 3:2 (1:1) und schoss sich damit auch für das Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale gegen den FC Arsenal ein. Die Elf von Trainer Jupp Heynckes baute mit dem achten Sieg der Rückrunde ihre überlegene Tabellenführung in der Bundesliga weiter aus.

Bayern von Beginn an Herr im Haus

Nachdem bereits zur Pause nach dem ersten Bundesligator des Düsseldorfers Mathis Bolly (16.) das Ende der beeindruckenden Siegesserie gedroht hatte, schien der drückend überlegene FC Bayern mit dem Treffer von Thomas Müller (45.) die Verhältnisse wieder zurechtzurücken. Andreas Lambertz (71.) brachte die Fortuna mit seinem ersten Bundesliga-Tor aber nochmals in Führung, bevor Franck Ribery (73.) fast postwendend wieder ausglich und für das 23. Pflichtspiel in Folge ohne Niederlage sorgte. Jerome Boateng (86.) köpfte dann noch den verdienten Siegtreffer, es war auch sein erstes Bundesliga-Tor.



Jupp Heynckes hatte vier Tage vor dem Duell mit Lukas Podolski und Per Mertesacker auf eine große Rotation verzichtet. Eine Pause erhielten lediglich Javi Martinez und Dante, dafür durften sich Luiz Gustavo und Boateng bewähren. Arjen Robben, der unter der Woche wegen Wadenproblemen nur einmal mit der Mannschaft trainiert hatte, stand nicht im Kader. Bastian Schweinsteiger, der gegen Arsenal gesperrt ist, spielte dagegen etwas überraschend von Beginn an.

Die Bayern waren in der wie immer ausverkauften Arena (71.000 Zuschauer) zunächst sofort Herr im Hause und schnürten die Fortuna regelrecht ein. Zeitweise verteidigte die Elf von Norbert Meier mit neun Mann am und im eigenen Strafraum. Große Chancen blieben aber aus, weil Düsseldorf es recht gut verstand, die Räume zu verengen. In der Offensive kamen die Gäste jedoch erst mal nicht über Ansätze hinaus.

Doch die etwas unkonzentriert agierenden Münchner ließen in der Folge das gewohnte Angriffstempo vermissen und leisteten sich manch einfachen Fehler im Passspiel. Mit dem ersten konsequent zu Ende gespielten Gegenstoß bestraften die Düsseldorfer durch Bolly, der erstmals in der Startelf stand, diese zunehmenden Nachlässigkeiten. Der 7000 Mann starke Anhang des Aufsteigers reagierte: "Deutscher Meister wird nur die Fortuna!"

Giefer mit starker Leistung



Der Branchenprimus tat sich weiterhin schwer gegen die nun frech agierenden Düsseldorfer und hatte erst in der 27. Minute seine erste klare Möglichkeit. Müller vergab jedoch kläglich aus drei Metern, nachdem Fortuna-Torwart Fabian Giefer glänzend gegen Mario Mandzukic pariert hatte. Kurz darauf schoss Toni Kroos freistehend daneben. In der 36. Minute verpasste wiederum Mandzukic, und Schweinsteiger (43.) erzielte ein Abseitstor. Müllers zwölfter Saisontreffer nach Pass von Lahm war dann der Lohn der Mühen.

Bis zum Wechsel hatte der FC Bayern bereits ein Torschussverhältnis von 13:1 herausgearbeitet, und auch nach Wiederbeginn setzte sich der Einbahnstraßenfußball fort. Düsseldorf wurde immer weiter zurückgedrängt und kam kaum noch zu einem geordneten Aufbau. Nur der starke Giefer verhinderte die Führung der Heynckes-Elf. Lambertz traf nach einem Konter mitten in die Münchner Drangphase, aber der FC Bayern hatte eine schnelle Antwort.


Spieler des Spiels: Franck Ribery



Franck Ribery traf zum 2:2 und belohnte sich damit für eine starke Leistung. Der Franzose hatte 96 Ballkontakte und führte 53 Zweikämpfe - kein anderer Spieler auf dem Platz bestritt so viele direkte Duelle (gute 55 Prozent gewonnen).