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Benedikt Saller (r.) jubelt: In der 87. Minute markiert der Joker den 2:1-Siegtreffer für seine Mainzer
Benedikt Saller (r.) jubelt: In der 87. Minute markiert der Joker den 2:1-Siegtreffer für seine Mainzer

Mainz schlägt in Stuttgart zu

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Stuttgart - Der FSV Mainz 05 schnuppert an den Europapokalplätzen, dem VfB Stuttgart droht der Abstiegskampf: Das Mainzer Team von Trainer Thomas Tuchel gewann beim Rückrundenstart der Bundesliga dank eines späten Treffers des kurz zuvor eingewechselten Benedikt Saller (87.) mit 2:1 (1:1) bei den Schwaben und schob sich mit nun 27 Punkten zunächst bis auf einen Zähler an den Tabellen-6. Hertha BSC heran. Der enttäuschende VfB (19) muss sich dagegen nach unten orientieren.

Karius bleibt im Mainzer Tor

Mohammed Abdellaoue (11.) hatte die Gastgeber mit seinem ersten Tor im VfB-Trikot in Führung gebracht, der Ex-Stuttgarter Shinji Okazaki (39.) glich mit seinem neunten Saisontor zum verdienten Punktgewinn für den FSV aus, der seinen ersten Sieg in Stuttgart feierte.

Die Mainzer traten in Stuttgart zunächst wie eine Heimmannschaft auf. Mit ihrer Mittelfeldraute dominierten sie das Zentrum, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Im Mainzer Tor stand etwas überraschend nicht der in der Winterpause gekommene kroatische Nationalkeeper Dario Kresic (vorher Lokomotive Moskau), sondern Loris Karius - und der sah bei dem frühen Gegentreffer nicht gut aus: Einen Kopfball von Vedad Ibisevic ließ der 20-Jährige nach vorne abklatschen, Abdellaoue stocherte den Ball zur Führung über die Linie. Es war das erste Saisontor des im Sommer gewechselten Norwegers, der sich durch eine starke Rückrundenvorbereitung in die VfB-Mannschaft gespielt hatte.

Mainz blieb auch nach dem Gegentor mindestens gleichwertig, die nächste Chance besaß aber ebenfalls das Heimteam. Martin Harnik (26. ) erzielte sogar vermeintlich das 2:0 - doch Abdellaoue hatte zuvor im Strafraum Okazaki abgeräumt. Dann kamen auch die Mainzer verdientermaßen zu ihren Möglichkeiten: Erst verpasste Torjäger Nicolai Müller (35.) ein Zuspiel von Johannes Greis nur knapp, dann verzog Okazaki (38) im Strafraum. Nur einige Sekunden später war es wieder der japanische Nationalspieler, der diesmal den schlecht aussehenden VfB-Keeper Sven Ulreich umkurvte und einschob.

Stuttgart vergibt seine Chancen leichtfertig

Beim VfB, der trotz der durchwachsenen Hinrunde personell nicht nachgerüstet hatte, blieb Youngster Timo Werner zunächst auch nach der Pause überraschend auf der Bank, er kam in der 64. Minute. Das Team von Trainer Thomas Schneider schaffte es aber auch in der zweiten Halbzeit nur selten, für längere Zeit Druck auf das Mainzer Tor auszuüben. Die wenigen guten Möglichkeiten vergaben Ibisevic (57./73.) und Christian Gentner (71.).

Der gebürtige Schwabe Thomas Tuchel, der von 2000 bis 2005 Jugendtrainer beim VfB gewesen war, brachte bei Mainz erst in der 59. Minute den südkoreanischen Neuzugang Ja-Cheol Koo (vorher VfL Wolfsburg) für Yunus Malli. Von den Rheinhessen war in der zweiten Halbzeit jedoch so gut wie gar nichts mehr zu sehen.