Christian Träsch (l.) und Ricardo Rodriguez dürfen jubeln: Rodriguez trifft vom Punkt zur 1:0-Führung, am Ende siegt Wolfsburg mit 3:0
Christian Träsch (l.) und Ricardo Rodriguez dürfen jubeln: Rodriguez trifft vom Punkt zur 1:0-Führung, am Ende siegt Wolfsburg mit 3:0

VfL bleibt nach erstem Rückrundensieg oben dran

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Wolfsburg - Der VfL Wolfsburg hat das Verfolgerduell der Spitzengruppe gewonnen und mit dem ersten Sieg im Jahr 2014 die Erfolgsserie des 1. FSV Mainz 05 beendet. Die Niedersachsen bezwangen nach zuletzt zwei Niederlagen die zuvor punktgleichen Gäste mit 3:0 (0:0) und feierten damit auch eine gelungene Generalprobe für das Viertelfinale des DFB-Pokals am kommenden Mittwoch. Dort tritt der VfL bei 1899 Hoffenheim an.

Dost mit Startelf-Debüt

Mit nun 33 Zählern zog das Team von Trainer Dieter Hecking nach Punkten mit dem Tabellenfünften Borussia Mönchengladbach gleich. Die Tore für die Wolfsburger erzielten Ricardo Rodriguez per Foulelfmeter (59.), Bas Dost (66.) und Luiz Gustavo (75.).

Dagegen endete die Siegesserie der Gäste aus Mainz. Vor der Niederlage hatte das Team von Trainer Thomas Tuchel fünf Spiele in Folge nicht verloren, die letzten drei sogar gewonnen.

Die Wolfsburger mussten erneut auf Mittelfeldspieler Slobodan Medojevic (Oberschenkelverletzung) verzichten, für ihn spielte Christian Träsch. Youngster Maximilian Arnold rückte dafür auf die rechte Mittelfeldseite, Neuzugang Kevin De Bruyne spielte erneut im zentralen offensiven Mittelfeld. Zudem kam der Niederländer Bas Dost zu seinem ersten Startelf-Einsatz seit März 2013, Ivica Olic musste für ihn auf die Bank.

Bei Mainz rückte für den gesperrten Kapitän Nikolce Noveski Niko Bungert in die Innenverteidigung. Der ehemalige Wolfsburger Ja-Cheol Koo kam zudem zu seinem Startelf-Debüt beim FSV.

Torlose erste Halbzeit 

Doch bereits nach wenigen Minuten waren die personellen Überlegungen Tuchels Makulatur. Nach einem rüden Einsteigen Luiz Gustavos musste Christoph Moritz mit einer Platzwunde ausgewechselt werden. Der Brasilianer hatte ihn mit dem Fuß am Kopf getroffen, für Moritz kam Junior Diaz (5.). Der Ex-Schalker musste ins Krankehaus. Dort wurde eine fünf Zentimeter große Wunde am Kopf genäht.

Danach entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel. Viele Nickligkeiten und Ungenauigkeiten bestimmten die Begegnung. Die Gastgeber suchten in der Offensive vor allem ihre Glück über Neuzugang De Bruyne. Fast jeder Angriff lief über den belgischen Nationalspieler.

Viel gab es für die Zuschauer zunächst aber nicht zu sehen. Das Duell des Sechsten gegen den Siebten bewegte sich auf einem mäßigen Niveau. Vom Potenzial beider Mannschaften war angesichts vieler Fehlpässe und technischer Fehler nicht viel zu sehen.

Gustavo sorgt für die Entscheidung

Der erst in der Winterpause nach Mainz gewechselte Koo leitete dann zwei Möglichkeiten für die Gäste ein: Zunächst schoss er aus knapp 14 Metern volley knapp am Wolfsburger Tor vorbei (33.). Dann ermöglichte er mit einem geschickten Pass die größte Chance der ersten Halbzeit, doch Zdenek Pospech zielte aus dem Gewühl heraus zu hoch (35.).

Viel besser wurde das Niveau zu Beginn der zweiten Hälfte auch nicht. Wolfsburg hatte zwar mehr Ballbesitz, zeigte sich gegen die Mainzer Defensive aber zu einfallslos. Gerade als sich Ivica Olic zur Einwechslung bereitmachte, hatte Dost seine beste Szene. Nach einem schnellen Konter wurde er von Stefan Bell im Strafraum gefoult, den fälligen Elfmeter verwandelte Rodriguez sicher.

Nur wenig später machte es Dost dann selbst. Der für Ivan Perisic eingewechselte Olic bediente den Niederländer im Strafraum, der per präzisem Flachschuss abschloss. Luiz Gustavo erhöhte nach einer Ecke dann per Kopf.