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"Pechvogel" Heiko Westermann (l.) und Didier Ya Konan, der seine Torflaute beendete
"Pechvogel" Heiko Westermann (l.) und Didier Ya Konan, der seine Torflaute beendete

Die "Roten" ringen die "Knappen" nieder!

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Eine Woche nach der 1:2-Heimniederlage gegen den Tabellenführer FC Bayern München hat der FC Schalke 04 im Titelrennen den nächsten Rückschlag hinnehmen müssen.

Die Gelsenkirchener kassierten beim Abstiegskandidaten Hannover 96 mit Ex-"Knappen"-Trainer Mirko Slomka auf der Bank eine 2:4 (0: 2)-Niederlage und konnten sich somit auch im Kampf um die direkte Qualifikation für die Champions League nicht von den Verfolgern absetzen.

Für die zuvor vier Spiele sieglosen Niedersachsen könnte der siebte Saisonsieg im Ringen um den Klassenerhalt dagegen entscheidende Bedeutung haben.

"Doppelpack" für Ya Konan

In der AWD-Arena gingen die Platzherren nach 17 Minuten durch ein Eigentor von Nationalspieler Heiko Westermann in Führung. Didier Ya Konan erhöhte wenig später auf 2:0 (29.) und beendet mit dem Treffer seine 478-minütige Torflaute.

Der eingewechselte Edu verkürzte direkt nach dem Wiederanpfiff (46.), bevor Ivan Raktic per Foulelfmeter für den Ausgleich sorgte (52.). In der 80. Minute gelang Hanno Balitsch dann das 3:2 für die "Roten", ehe Ya Konan in der Nachspielzeit (90.+2) zum Endstand traf.

Schalke bestimmt Anfangsphase

In der Anfangsphase entwickelte sich eine Partie ohne große Höhepunkte. Schalke wirkte in seinen Offensivaktionen zwar etwas strukturierter und zielgerichteter als die Gastgeber, brachte 96-Schlussmann Florian Fromlowitz aber im ersten Durchgang nicht ein Mal ernsthaft in Bedrängnis.

Auch Torjäger Kevin Kuranyi, der von Trainer Felix Magath zunächst als einzige Spitze aufgeboten worden war, konnte seine zuletzt unter Beweis gestellten Qualitäten nicht einbringen.

Westermann trifft ins eigene Netz

Auch Hannover zeigte sich in den ersten Minuten plan- und mutlos im Spiel nach vorn. Fast folgerichtig war das 1:0 der Niedersachsen ein Zufallsprodukt. Nach einer Freistoß-Hereingabe des nach einer Verletzung wieder genesenen Spielmachers Elson und einer anschließenden Ablage von Manuel Schmiedebach sprang der Ball Abwehrspieler Westermann unglücklich an den Fuß und von dort aus ins Tor (17.).

Während den Gästen trotz ihrer Ballsicherheit im Mittelfeld weiter der unbedingte Zug zum Tor fehlte, legte Hannover nach. Die Platzherren profitierten beim zweiten Treffer allerdings von der Unordnung in der gegnerischen Abwehrreihe, in der der gesperrte Marcelo Bordon und der von einer Grippe geschwächte Rafinha fehlten.

Torhüter Manuel Neuer stürzte nach einem langen Ball in die Spitze übereilt aus seinem Tor und Ya Konan schob zum 2:0 ein - durch die Beine des Keepers.

Rakitic verwandelt vom Punkt

Magath reagierte und wechselte in Edu schon nach einer halben Stunde eine zweite Spitze ein. Zählbares sprang durch die verstärkte Offensive vor der Pause aber nicht mehr heraus. Stattdessen schien 96 immer mehr an Sicherheit zu gewinnen und ging mit der insgesamt verdienten Führung in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel brachte Magath dann den angeschlagenen Rafinha und schien seine Mannschaft in der Kabine wachgerüttelt zu haben. So verkürzte Edu unmittelbar nach dem Wiederbeginn. Nur sechs Minuten später kam Jefferson Farfan im Kampf um den Ball mit Mario Eggimann im Fünfer zu Fall. Rakitic verwandelte den von Schiedsrichter Peter Gagelmann verhängten Strafstoß sicher.

Kone trifft das Aluminium

Nach dem Ausgleich drängten die "Königsblauen" weiter nach vorn. Doch auch Hannover versuchte, in dem nun äußerst umkämpften Spiel zurückzuschlagen. Arouna Kone traf in der 58. Minute jedoch nur den Pfosten.

Kurz drauf scheiterte Elson aus guter Position (62.). Balitsch brachte die Gastgeber dann mit einem Traumtor auf die Siegerstraße, ehe Ya Konan erneut zuschlug. Slomka musste die Schlussminuten auf der Tribüne verfolgen, nachdem der Trainer sich in der 87. Minute zu sehr aufgeregt hatte.