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Jiracek-Doppelpack sichert Sieg

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Wolfsburg - Zwei Tore von Wintertransfer Petr Jiracek haben beim VfL Wolfsburg wieder Träume von der Europacup-Teilnahme geweckt. Die Treffer des Tschechen in der 5. und 61. Minute besiegelten den hart erkämpften, aber verdienten 3:2 (2:2)-Erfolg der Niedersachsen gegen Tabellenschlusslicht SC Freiburg. Durch den Sieg rückte der Deutsche Meister von 2009 vorübergehend bis auf drei Punkte an Rang 7 heran.

In der turbulenten Anfangsphase hatte Freiburg Jiraceks erstes Tor (5.) durch Johannes Flum gekontert (12.), war aber nahezu postwendend durch Marcel Schäfer wieder in Rückstand geraten (14.). Nach dem erneuten Ausgleich durch Daniel Caligiuri (38.) wurde Jiracek mit seinem zweiten Treffer endgültig zum Matchwinner (61.) für den VfL, der zum sechsten Mal in Folge vor eigenem Publikum ungeschlagen blieb.

Bei Freiburgs Torhüter Oliver Baumann saß der Frust nach dem Schlusspfiff tief: "Das ist wahnsinnig bitter. Wir haben den Kampf hier angenommen und sehr gut mitgehalten, sind zwei Mal zurückgekommen und kriegen dann so ein dummes Tor. Das ärgert einen wahnsinnig. Wir machen zu viele Fehler, das müssen wir abstellen, sonst wird es eng."

Löchrige Abwehrreihen

In den ersten Minuten schienen die Defensivabteilungen beider Mannschaften förmlich festgefroren zu sein. Bei den ersten drei Toren machten die Abwehrspieler alles andere als eine gute Figur. Besonders beim Wolfsburger Führungstreffer per Flachschuss wurde Mittelfeldspieler Jiracek zum Torschuss geradezu eingeladen. Für die Freiburger war es das 700. Gegentor ihrer Bundesliga-Geschichte.

Aber auch beim Ausgleichstreffer der Gäste halfen die Vorderleute von VfL-Torhüter Diego Benaglio durch Passivität kräftig mit, es war das erste Gegentor für die Norddeutschen vor eigenem Publikum nach 291 Minuten. Doch nur 120 Sekunden später ging das Team von Trainer Felix Magath erneut in Führung, Ex-Nationalspieler Schäfer drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie.

Caligiuri mit Traum-Tor

In der Folgezeit stabilisierten sich die Leistungen hüben wie drüben, wobei die Gastgeber den homogeneren Eindruck machten. Doch beim erneuten Ausgleich durch Caligiuri sah die Wolfsburger Defensive abermals nicht gut aus. Der Mittelfeldspieler kam im Strafraum frei zum Schuss und ließ Benaglio mit einem herrlichen Schlenzer keine Abwehrmöglichkeit.

Nach dem Seitenwechsel verstärkten die "Wölfe" den Druck und drängten die Breisgauer in deren Spielhälfte zurück. In der 52. Minute verpasste Torjäger Mario Mandzukic nur knapp, 60 Sekunden später entschärfte SC-Schlussmann Oliver Baumann einen Flachschuss von Sio. Als Freiburg gerade begann, sich aus der Umklammerung der Magath-Schützlinge zu lösen, war Jiracek mit einem abgefälschten Schuss von der Strafraumgrenze erfolgreich.