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Stefan Kießling erzielte beim 4:0-Sieg in der Hinrunde einen "Dreierpack"
Stefan Kießling erzielte beim 4:0-Sieg in der Hinrunde einen "Dreierpack"

Nussknacker, Parolen und undurchsichtige Köpfe

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Am 31. Spieltag haben die Bayern-Verfolger aus Schalke die Möglichkeit, vorzulegen, in Stuttgart will Leverkusen wieder in die Spur finden, Bremen richtet Kampfansagen in Richtung Platz 3, der HSV erwartet mit Mainz im Rennen um einen Europa-League-Platz eine "harte Nuss" und in Wolfsburg treffen sich zwei Torfabriken (alle Samstagspartien ab 15 Uhr im Live-Ticker / LigaRadio).

VfB Stuttgart - Bayer Leverkusen

Den Schwaben rennt die Zeit davon. "Je näher die Entscheidung herannaht, desto schwerer werden die Spiele. Um noch in die internationalen Plätze zu kommen, müssen wir alle vier vor uns liegenden Spiele gewinnen", weiß VfB-Trainer Christian Gross. Mit einem Punkt Rückstand auf Platz 6, der in dieser Saison zum Einzug in das internationale Geschäft wohl reichen würde, liegt Stuttgart vor der Partie gegen die "Werkself" in Lauerstellung.

"Es geht um sehr viel und um wichtige Punkte, die wir unbedingt holen wollen. Aber Bayer ist ein sehr starker Gegner, offensiv ausgerichtet und tritt mit viel Wucht und Physis auf. Auch die brauchen die Punkte. In den letzten Wochen haben sie immer gut gespielt, aber kaum Zählbares mitgenommen. Das wollen sie ändern", warnt Gross vor dem Gegner.

Der holte aus den vergangenen Partien nur zwar nur einen Zähler, den aber mit einem starken Auftritt am vergangenen Samstag gegen Bayern München. "Ich sehe meine Mannschaft nach den Spielen gegen Frankfurt und Bayern wieder auf einem guten Weg. Deshalb haben wir auch alle Möglichkeiten in Stuttgart zu punkten", sagt Bayer 04-Trainer Jupp Heynckes zur Ausgangslage.

Hyypiä wieder einsatzbereit

Dabei setzt die "Werkself" wieder auf die richtige Mischung aus einer kompakten Abwehr und einem guten Offensivverhalten. Im Defensivverbund kehrt Chef Sami Hyypiä nach überstandenen Muskelproblemen zurück. Auch Stürmer Patrick Helmes, Gonzalo Castro Lars Bender meldeten sich wieder einsatzbereit. Im Endspurt der Saison wollen die Rheinländer unbedingt Rang 3 verteidigen. "Es liegt alles in unseren Händen. Wir entscheiden letztlich selbst über eine Qualifikation über den 3. Platz für die Champions League oder eben für die Europa League", sagt Heynckes.

Beim Gegner sieht die Personallage auch wieder besser aus. Sami Khedira und Aliaksandr Hleb kehrten in der Woche wieder ins Mannschaftstraining zurück, somit kann Gross aus dem Vollen schöpfen. In Sachen Sturmbesetzung wollte sich der Schweizer aber nicht in die Karten schauen lassen: "Cacau hat uns gegen Berlin nach seiner Einwechslung mit seiner Entschlossenheit und Frische sehr gut getan. Von Pavel Pogrebnyak und Cirpian Marica erwarte ich mir gegen Leverkusen eine höhere Präsenz und noch mehr Gefahr. Wer anfängt ist aber noch offen."

Dass all seine Spieler auf Wiedergutmachung für die 0:4-Pleite in der Hinrunde aus sind, davon geht Gross fest aus: "Die muss ich nicht noch extra erwähnen, dass hat noch jeder Einzelne im Kopf. Diese Niederlage wollen wir natürlich korrigieren!"

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FC Schalke 04 - Borussia Mönchengladbach

Zwei Bundesligaspiele in Folge verloren die "Knappen" zuletzt und erstmals in dieser Saison. Eine dritte Partie ohne Punktgewinn soll nach dem Geschmack von Felix Magath am Samstag nicht hinzukommen. "Wir werden gegen Gladbach wieder in gewohnter Stärke auftreten", sagt der Chef-Trainer selbstbewusst.

"Die Enttäuschung aus der unnötigen Niederlage in Hannover ist verarbeitet, die Stimmung im Training war zuletzt gut", erklärt der 56-Jährige. Man könne allerdings nicht verhehlen, dass sich der eine oder andere Akteur aufgrund der Tabellenkonstellation vielleicht selbst zu viel Druck mache. "Ich kann aber nicht in die Köpfe der Spieler schauen", sagt Magath und erläutert, dass sich seine Kicker am besten gar nicht so sehr mit möglichen Szenarien beschäftigen sollten.

"Wir haben unser selbst vorgegebenes Saisonziel bereits perfekt gemacht", betont er. Ähnliches gelte auch für den Gegner am Samstag, der sich mit seinem jüngsten Sieg gegen Frankfurt den Klassenerhalt nahezu gesichert hat. "Im Gegensatz zu Borussia Mönchengladbach haben wir an den letzten Spieltagen aber noch die Möglichkeit, etwas mehr zu erreichen", sagt Magath. Im Gegensatz zum Auftritt in Hannover kann der S04 wieder mit dem zuletzt Gelb-Rot-gesperrten Marcelo Bordon planen. Christian Pander feierte zwar am Dienstag sein Comeback bei einem Testspiel, ein Einsatz am Samstag käme aber definitiv zu früh.

Frontzeck warnt vor S04

Den "Fohlen" fehlt noch ein Sieg zum sicheren Klassenerhalt, in die Partie auf Schalke geht der Tabellenelfte aber als klarer Außenseiter. "Das ist uns aber nicht unangenehm, wir wollen diese Rolle annehmen", erklärte Borussen-Coach Michael Frontzeck. An Respekt vor der Saisonleistung des Gegners mangelt es ihm jedoch nicht: "Schalke geht schon die ganze Saison sehr gut mit der Drucksituation um. Sie gelten zu Recht ja als sehr junge Mannschaft, die aber auch von einigen erfahrenen Spielern unterstützt wird."

Borussia muss am Samstag auf drei Profis verzichten: Christian Dorda befindet sich nach wie vor nach einem Patellasehnenriss im Aufbautraining, Rob Friend (Oberschenkel) und Roman Neustädter (Wade) fehlen jeweils mit Muskelfaserrissen.

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VfL Wolfsburg - Werder Bremen

Ähnlich wie in der vergangenen Meistersaison dreht der VfL in der Rückrunde so richtig auf. Sieben der letzten acht Spiele entschieden die "Wölfe" für sich. Diesen Lauf will Coach Lorenz Günther Köstner fortsetzen, um das Saisonziel, den Einzug in das internationale Geschäft, noch zu erreichen. Im Duell mit Werder sieht der Trainer nun "eine gute Gelegenheit, zu zeigen, dass wir wieder auf Augenhöhe sind." Um gegen die spielstarken Bremer zu bestehen, müsse eines aber dringend beherzigt werden, so der Trainer appellierend: "Wir lassen immer noch viele zu viele Torchancen zu." Das könnte gefährlich werden gegen die Hanseaten, die mit 63 Toren den gefährlichsten Angriff der Liga stellen

"Werder ist ein ganz dicker Brocken, aber wir wollen unbedingt wieder in die Europa League. Und dafür sollten wir am besten gewinnen", sagt Sascha Riether, der genau wie der Trainer für dieses Unterfangen speziell in der Abwehr eine hellwache Leistung einfordert: "Wichtig ist, dass zunächst mal die Null wieder steht."

Manager Dieter Hoeneß freut sich auf eine hochinteressante Partie: "Für die Bremer geht es um Platz 3, für uns um Rang 6, sollten wir aber gewinnen, dann kann es sogar ein direktes Duell um den 5. Platz werden", sagte Hoeneß, der die "Wölfe" damit endgültig in der entscheidenden Saisonphase angekommen sieht. "Das wird ein richtig heißes Spiel, keine Frage. Jetzt geht s um die Wurst." Für den momentan einzigen Verletzten im VfL-Kader "schaut es für Samstag ganz gut aus", sagte Köstner über Alexander Madlung, der seine Muskelverletzung so gut wie auskuriert hat.

Werder hat Rang 3 im Visier

Bremen schoss sich mit dem 4:0 am letzten Spieltag gegen Freiburg mal wieder richtig in fahrt, der Qualifikationsplatz für die "Königsklasse", den derzeit Leverkusen mit drei Punkten Vorsprung inne hat, ist für Werder nach wie vor in Reichweite. "Wir wollen Platz 3 wieder angreifen", richtet Mesut Özil eine Kampfansage an die Konkurrenz, "die Champions League ist wieder drin."

Bei den Bremern fehlen erneut verletzungsbedingt Ersatztorhüter Christian Vander (Schambeinentzündung) und die etatmäßige Nummer drei Sebastian Mielitz (Knieprobleme). Als Reservist für Tim Wiese wird daher wieder Felix Wiedwald von der U-23-Mannschaft auf der Bank sitzen.

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Hamburger SV - 1. FSV Mainz 05

Mit zwei Siegen in Folge geht der HSV mit Rückenwind in die Partie gegen den bereits gesicherten Aufsteiger aus Mainz 05. Mit einem weiteren Erfolg könnten die "Rothosen" der Gewinner des Spieltages werden. "Wir müssen spüren, dass wir es in der eigenen Hand haben, uns wieder für das internationale Geschäft zu qualifizieren. Der Grundstock muss in der Bundesliga gelegt werden", richtete Trainer Bruno Labbadia den Fokus deutlich auf das Tagesgeschäft.

Die Vorfreude auf das bevorstehende Europa-League-Halbfinale soll zumindest für die 90 Minuten gegen den starken Aufsteiger beiseite gelegt werden - besonders bei dem Blick auf die Begegnungen vom Wochenende. Dass sich die Anwärter auf die internationalen Plätze gegenseitig die Punkte klauen, ist die große Chance für den HSV. "Es ist schon ein besonderer Spieltag, wenn man sich die Paarungen anschaut", bestätigt Labbadia. Mit den 05ern erwartet der Coach "eine sehr gut organisierte Mannschaft. Das haben sie zuletzt auch gegen den BVB gezeigt. Das ist aber eine Nuss, die man knacken muss."

Als Nussknacker kann sich Mladen Petric aber nicht verdient machen. Der Stürmer zog sich beim Training am Mittwoch einen Muskelfaserriss zu und wird mehrere Wochen fehlen. "Das ist natürlich ganz bitter für uns, auch gerade nach den tollen Spielen, die Mladen zuletzt gemacht hat", stöhnte Labbadia. Für den Kroaten wird aller Voraussicht nach Marcus Berg den Platz neben Ruud van Nistelrooy im Angriffszentrum bekleiden. Der Einsatz von Jonathan Pitroipa ist aufgrund seiner schmerzhaften Rippenverletzung noch fraglich.

"Wir müssen jedes Mal an die Leistungsgrenze heran"

Nach dem Sieg gegen Dortmund kann Mainz rechnerisch nicht mehr absteigen. Dass deswegen jetzt die Luft ein wenig raus sei beim Aufsteiger, bestreitet Trainer Thomas Tuchel. "Es gibt es für uns überhaupt keine Veranlassung kürzerzutreten, oder das nicht mehr ernst zu nehmen. Aus dem absoluten Ergebnisdruck sind wir raus. Daraus ergibt sich aber auch wieder ein hoher Anspruch, den wir jede Woche an uns selbst stellen und immer wieder neu formulieren. Am Samstag wartet die nächste Aufgabe auf uns, wir müssen jedes Mal an die Leistungsgrenze heran", sagte Tuchel im Interview mit bundesliga.de.

Das Rezept gegen die Norddeutschen hat Tuchel, der bis auf die Langzeitverletzten und den Rot-gesperrten Andreas Ivanschitz personell aus dem Vollen schöpfen kann, auch parat: "Wir wollen aggressiver verteidigen und die Bälle höher erobern. Es soll unangenehm sein, gegen uns spielen zu müssen."


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SC Freiburg - 1. FC Nürnberg

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