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Patrick Herrmann (r., mit Manuel Neuer) und seine Borussia schlugen die Bayern in dieser Saison bereits zwei Mal
Patrick Herrmann (r., mit Manuel Neuer) und seine Borussia schlugen die Bayern in dieser Saison bereits zwei Mal

Meisterschaft & CL: Geschlossene Gesellschaft

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München - Ganze acht Punkte - selten klaffte in der Geschichte der Bundesliga zwischen den ersten vier Teams und dem Rest eine größere Lücke als in der laufenden Saison. Tabellenführer Borussia Dortmund, Rekordmeister Bayern München, das Überraschungsteam Borussia Mönchengladbach und der FC Schalke 04 geben im "Oberhaus" den Ton an und können schon nach dem 21. Spieltag für den internationalen Wettbewerb planen - zumindest wenn man der Statistik Glauben schenkt.

Die Vereine üben sich in Understatement, doch ein Blick in die Historie verdeutlicht, dass sich die Teams ihrer Spitenpositionen wohl bis zum Schluss sicher sein dürfen. Seit der Einführung der Drei-Punkte-Regel 1996 gab es lediglich einmal eine ähnlich große Differenz - und auch damals hielt sie bis zum Schluss.

In der WM-Saison 2005/06 hatte Schalke (39) nach dem 21. Spieltag als Viertplatzierter neun Punkte Vorsprung auf Hertha BSC (30). Dieser Vorsprung auf Platz 5 hatte auch noch am 34. Spieltag bestand.

Einen eklatanten Unterschied zu damals gibt es dennoch: Das Rennen um die Meisterschaft war aufgrund des großen Vorsprungs des FC Bayern (10 Punkte auf den 2. Platz) quasi entschieden.

"Fohlen" im Vorteil

Sechs Jahre später ist der Ausgang des Meisterschaftsrennens völlig offen. Die Top-Vier trennen mickrige fünf Zähler und die Vereine müssen in großen Teilen noch gegeneinander antreten. Kleiner Vorteil für die "Fohlen": In der Rückrunde trafen sie bereits auf zwei der drei Top-Teams und gewannen http://www.bundesliga.de/de/liga/matches/2011/index.php?bmi=130387&reiter=b&tag=18'_self' class='normalred'>gegen die Bayern (3:1) und http://www.bundesliga.de/de/liga/matches/2011/index.php?bmi=130466&reiter=b&tag=21'_self' class='normalred'>gegen die "Knappen" (3:0).

Auch die Dortmunder können mit einer beeindruckenden Bilanz aufwarten. Neben den zurzeit 15 aufeinanderfolgenden Partien ohne Niederlage verloren sie in der Hinrunde kein einziges Spiel gegen die Verfolger. Beim FC Bayern und beim FC Schalke hingegen ist die Stimmung nach den Spitzenspielen meist betrübt - lediglich ein Sieg verbuchten beide Traditionsvereine in direkten Duellen gegen die Teams aus den Top 4.

Letzer Ausweg DFB-Pokal?

Doch selbst wenn sich die großen Vier der Liga die Punkte gegenseitig wegnehmen, die restlichen Clubs scheinen kaum im Stande, den Rückstand wettzumachen. Ambitionierte Vereine wie Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg konnten die selbst formulierten Ziele bislang noch nicht erfüllen und kämpfen mit dem Fünftplatzierten Werder Bremen um die letzten internationalen Plätze (Tippen Sie die Saison im Tabellenrechner zu Ende!).

Bayer-Sportdirektor Rudi Völler hat eine mögliche Teilnahme an der Champions League kommende Saison bereits abgehakt: "Wir sind ja keine Träumer, sondern Realisten. Wir wollen den Europa-League-Platz sichern und international dabei sein."

Ein letzter Strohhalm für die Clubs im oberen Mittelfeld der Bundesliga könnte der DFB-Pokal sein. Denn erreicht Zweitligist SpVgg Greuther Fürth im Spiel gegen Dortmund nicht das Endspiel in Berlin, gibt es die Möglichkeit, durch den 7. Tabellenplatz noch in die Qualifikation zur Europa League zu rutschen. Vorausgesetzt, an der Spitze bleibt alles beim Alten.

Sebastian Schramm