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Diesmal hat Philipp Hosiner den Medizincheck beim 1. FC Köln bestanden. Der Österreicher kommt für die Saison 2015/16 ablösefrei auf Leihbasis zum FC - © © imago
Diesmal hat Philipp Hosiner den Medizincheck beim 1. FC Köln bestanden. Der Österreicher kommt für die Saison 2015/16 ablösefrei auf Leihbasis zum FC - © © imago

Hosiner: "Auf mich soll keiner Rücksicht nehmen"

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Köln - Schon im vergangenen Januar sollte Philipp Hosiner zum 1. FC Köln wechseln. Doch der Österreicher in Diensten des französischen Erstligisten Stade Rennes bekam beim routinemäßigen Medizincheck in Köln eine Schockdiagnose gestellt. Der Kölner Internist Udo Martin erkannte einen Nierentumor, der sofort operiert werden musste. Der Wechsel platzte und wurde nun nach der vollständigen Genesung des 26-Jährigen nachgeholt.

"Es war eine emotionale Geschichte"

"Er hatte Glück im Unglück", sagte der Mediziner nach dem ersten Training des 1. FC Köln. "Die erste Diagnose war ein Schreck für alle. Aber die zweite Diagnose auf dem OP-Tisch war wieder ein Glück. Der Tumor war nicht gutartig, aber auf das Organ begrenzt und konnte gut operiert werden. Es war keine Nachbehandlung erforderlich."

Nun will der Stürmer im zweiten Anlauf seine Qualitäten unter Beweis stellen. Im Interview spricht Philipp Hosiner über die schwere Zeit, seine Genesung und Ziele beim FC.

Frage: Philipp Hosiner, waren Sie im ersten Moment sauer auf den Arzt, der Ihnen diese Diagnose gestellt hat?

Philipp Hosiner: Nein, natürlich nicht. Ich kann mich nur daran erinnern, dass ich ihn anfangs überreden wollte, die Operation auf den Sommer zu verschieben. Da wusste ich noch nicht von der Größe und Gefährlichkeit des Tumors. Aber nach ein paar Minuten war mir klar, dass der raus gehörte. Ich war dann gefasst, habe meine Familie angerufen und ihnen das mitgeteilt. Wir haben dann darüber gesprochen, dass wir das alles zusammen schaffen und ich schnell wieder zurückkommen werde.

Frage: Hatten Sie auch Sorgen um Ihre Profikarriere?

Hosiner: Natürlich hat man diese Sorgen. Allerdings nicht allzu lange. Ich bin von Grund auf ein positiver Mensch und habe auch in diesem Fall positiv gedacht. Ich bin davon ausgegangen, dass ich ein halbes Jahr verliere - vergleichbar mit einem Kreuzbandriss. Eine längere Verletzung passiert doch fast jedem Spieler in seiner Karriere einmal. Aber ganz hundertprozentig sicher kann man vor der Operation nicht sein, die ja keine Routineoperation war.

Frage: Gab es in dieser Zeit Kontakte zum 1. FC Köln?

Hosiner: Ja, wir waren ständig in Kontakt. Es ging rein um die Gesundheit. Ich habe ein freundschaftliches Verhältnis zum Trainerteam. Es war eine emotionale Geschichte. In den letzten Wochen hat es sich dann ergeben, dass es sportlich klappen könnte. Ich bin froh, dass es jetzt geklappt hat.

"Fange wie jeder andere Spieler bei Null an"

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