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Der BVB und Neven Subotic (l.) haben nach fünf Bundesligaspielen sieben Punkte auf dem Konto - © © imago
Der BVB und Neven Subotic (l.) haben nach fünf Bundesligaspielen sieben Punkte auf dem Konto - © © imago

Subotic: "Derbysieg ist unser großes Ziel"

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Dortmund - Nach dem 2:2-Remis von Borussia Dortmund gegen den VfB Stuttgart haderte Innenverteidiger Neven Subotic mit der Leistung und dem Ergebnis gleichermaßen. Für einen Derbysieg auf Schalke am Samstag aber kennt er gleich zwei gute Gründe.

Derbysieg auf Schalke hält ein ganzes Jahr

Frage: Neven Subotic, nach einem 0:2-Rückstand hat der BVB noch ein Unentschieden gegen Stuttgart gerettet. Ist das trotzdem zu wenig?

Neven Subotic: Wir haben immerhin einen Punkt mehr als vor dem Spiel. Mit der Leistung der letzten 20 Minuten können wir auch ganz gut leben. Und was wir davor gezeigt haben, war keinesfalls katastrophal. Aber wir hatten zwei komplette Aussetzer, die zu den Gegentoren geführt haben. Generell war es ganz sicher nicht unser bestes Spiel. Unser Anspruch ist es jedes Mal, auf dem Platz das Maximum abzuliefern. Das ist uns gegen Stuttgart nicht gelungen.

Frage: Haben Sie eine Erklärung, warum der BVB erst so spät aufgewacht ist?

Subotic: Ich hatte in der ersten Halbzeit nicht das Gefühl, dass wir wirklich zu 100 Prozent da waren in den Zweikämpfen. Wir waren zwar immer in der Nähe des Gegners, aber wir sind kaum einmal vor den Stuttgartern an den Ball gekommen. Wir konnten den Ball nicht abfangen und dann selbst einen Angriff starten.

Frage: Nach der Niederlage in Mainz war das schon das zweite schwächere Spiel in Folge.

Subotic: Wir haben erst vor einer Woche gegen Arsenal gesehen, zu welcher Leistung wir fähig sind. Daher ärgere ich mich persönlich richtig, dass wir diese Leistung danach nicht wieder auf den Platz gebracht haben. Wir können mehr und darum ist auch das Ergebnis gegen Stuttgart bitter. Wir erwarten von uns selbst, dass wir das Tempo der letzten 15, 20 Minuten auch in der ersten Halbzeit schon auf den Platz bringen.

Frage: Ist es vielleicht auch eine Frage der körperlichen Fitness in den englischen Wochen?

Subotic: An müden Beinen liegt es nicht. Wir hatten vier Tage Pause, jetzt haben wir drei Tage bis zum nächsten Spiel auf Schalke. Das passt schon! Wir haben einen breiten Kader, der das auffangen muss. Zumal auch Spieler zurückkommen, wie jetzt Mats Hummels.

Frage: Apropos Schalke: Welches Gesicht der Borussia darf man jetzt im Derby erwarten?

Subotic: Wie schon gesagt – wir wollen jedes Mal das Maximum abliefern. Und das gilt natürlich ganz besonders für das Derby. Unabhängig von den drei Punkten, die es gibt, kann man sich in dieser Partie noch eine Menge Fleißpunkte bei unseren Fans erarbeiten. Wir wissen alle, dass ein Derbysieg auf Schalke ein ganzes Jahr anhält. Das ist unser großes Ziel.

Frage: Muss ein Sieg auf Schalke auch deshalb her, um den Abstand in der Tabelle nicht noch größer werden zu lasen?

Subotic: Natürlich wollen wir die anderen Mannschaften nicht schon zu Saisonbeginn so vor uns her spazieren lassen. Wir wollen uns oben festsetzen und den Abstand zur Spitze nicht zu groß werden lassen. Es ist zwar noch eine lange Saison, aber wir sollten uns nicht darauf verlassen, die Punkte alle zum Ende hin zu holen. Wir hatten schon im letzten Jahr das Problem, dass wir einem großen Rückstand dann vergeblich hinterher gelaufen sind.

Frage: Dem BVB fehlt es verletzungsbedingt an Spielern, die das Spiel von hinten heraus eröffnen können. Ist unter diesem Aspekt die Rückkehr von Mats Hummels besonders wichtig?

Subotic: Dass Mats wieder dabei ist, ist für uns auf jeden Fall eine ganz klare Verstärkung. Er war in den letzten Jahren schon immer einer der wichtigen Fixpunkte in dieser Mannschaft. Er ist einer, der auch mal ein Spiel entscheiden kann mit einem klugen Pass. Er lässt hinten nichts anbrennen – genau das brauchen wir zurzeit. Und wenn Mats aufläuft, dann ist er auch in einer guten Form. Der Trainer wird ihn nicht bringen, nur um ihm einen Gefallen zu tun. Mats wird uns helfen. Und ich bin froh, dass er wieder da ist.

Aus Dortmund berichtet Dietmar Nolte