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Raul, Klaas-Jan Huntelaar und Christoph Metzelder (v.l.) holten zuletzt sieben von neun Punkten in der Bundesliga
Raul, Klaas-Jan Huntelaar und Christoph Metzelder (v.l.) holten zuletzt sieben von neun Punkten in der Bundesliga

Ins Achtelfinale tragen lassen

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Gelsenkirchen - Raus aus der Krise, rein ins Champions-League-Achtelfinale: Mit dem Rückenwind aus der Bundesliga hofft der wiedererstarkte Vizemeister Schalke 04 auf den Sprung in den erlesenen Kreis der Top 16 von Europa.

"Wir haben es selbst in der Hand, ob wir weiterkommen oder nicht. Das ist eine sehr gute Basis", sagte der niederländische Stürmerstar Klaas-Jan Huntelaar vor dem Duell gegen den siebenmaligen französischen Meister Olympique Lyon am Mittwoch (ab 20:30 Uhr im Live-Ticker)

Schützenfest gibt Selbstvertrauen

Ein Sieg gegen die Franzosen könnte bereits der vorzeitige Einzug ins Achtelfinale bedeuten, vorausgesetzt, dass Benfica Lissabon bei Hapoel Tel Aviv patzt. Der wahrscheinlichere Fall ist aber, dass es am 7. Dezember in Lissabon zum Gruppen-Endspiel um Platz 2 kommt.

"Wir müssen gewinnen, da gibt es kein vertun", meinte auch Abwehrspieler Christoph Metzelder vor dem 116. Europacup-Spiel der Schalker und hofft auf den dritten Heimsieg in der "Königsklasse", um die komfortable Ausgangssituation nicht zu verspielen.

Und die Vorzeichen stehen gar nicht mal so schlecht. Mit sieben Punkten aus den letzten drei Bundesliga-Partien haben die "Knappen" erfolgreich Krisenbewältigung betrieben. Und nach dem Gala-Auftritt beim 4:0 gegen erschreckend schwache Bremer am Wochenende ist erstmals in dieser Saison so etwas wie Selbstbewusstsein zu spüren. Den Schwung müsse man nun auch in die Champions League mitnehmen, fordert Trainer Felix Magath. "Nach unserem erfolgreichen Heimspiel gegen Werder haben wir auch gegen Lyon gute Chancen zu gewinnen. Wir wollen mit einem weiteren Sieg unsere Ausgangsposition verbessern", sagte der Coach, der in den vergangen Wochen "viele positive Entwicklungen" festgestellt hat.

Hoffnung auf Tore vom Traumsturm

Wohl wahr, nach dem Fehlstart mit nur einem Sieg aus zehn Bundesliga-Spielen greift im Schalker Spiel allmählich ein Rädchen ins andere. Spätestens seit vergangenen Samstag ist auch Weltstar Raul in Gelsenkirchen angekommen, hatte er mit seinen drei Toren gegen Werder die Kritiker doch endgültig verstummen lassen.

So hofft ganz Schalke auch gegen Lyon auf weitere Tore vom Traumsturm Raul/Huntelaar. 16 der 27 Schalker Pflichtspiele-Tore gingen in dieser Saison auf das Konto der Beiden. Da passt es ins Bild, dass auch Vorlagengeber Jefferson Farfan zu alter Stärke wiedergefunden hat und sogar die lange kritisierte Abwehr um Ex-Nationalspieler Metzelder ("Habe es genossen, dass es Szenenapplaus für die Abwehrarbeit gab") immer stabiler wird.

Abwehrchef verletzt - Stürmerstar nicht fit

So sollte es Lyon durchaus schwerer haben als beim 1:0 im Hinspiel. Die Situation bei den Franzosen ist dabei durchaus mit der der Magath-Elf zu vergleichen. In der Ligue 1 steht derzeit nur ein 8. Platz zu Buche, wenngleich das Team von Trainer Claude Puel zuletzt einen deutlichen Aufwärtstrend zeigte. Am Wochenende gab es etwa ein 3:1 bei RC Lens.

Die Franzosen reisen aber nicht ohne Sorgen nach Gelsenkirchen. Während die Schalker nahezu in Bestbesetzung antreten können, fehlt OL weiter der brasilianische Abwehrchef Cris (Knieverletzung). Stürmerstar Lisandro Lopez (Wadenprobleme) steht zwar nach dreiwöchiger Pause wieder zur Verfügung, dürfte aber noch nicht bei 100 Prozent sein.

Trotzdem ist der Respekt bei den Schalkern groß. "Lyon hat in der vergangenen Saison Real Madrid ausgeschaltet. Das ist eine sehr gute Mannschaft", sagt Magath. Bis ins Halbfinale der "Königsklasse" war Olympique Lyon damals vorgedrungen, ehe gegen Bayern München das Aus kam.

Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Schalke: Neuer - Uchida, Höwedes, Metzelder, Schmitz - Kluge, Rakitic (Jurado) - Farfan, Raul, Edu - Huntelaar

Lyon: Lloris - Reveillere, Diakhate, Lovren, Cissokho - Gonalons, Toulalan, Kallström - Briand, Lisandro Lopez, Bastos

Schiedsrichter: Nicola Rizzoli (Italien)