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Selbst belohnt: Hannover behält drei Punkte in Niedersachen und trifft vier Mal - © © gettyimages / Nigel Treblin
Selbst belohnt: Hannover behält drei Punkte in Niedersachen und trifft vier Mal - © © gettyimages / Nigel Treblin

Hannover befreit sich mit Effektivität

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Hannover - Höflich bedankte sich Hannovers Trainer Michael Frontzeck bei seinem Gegenüber Ralph Hasenhüttl für die Glückwunsche "zum verdienten Sieg". "Hier mussten bisher nicht viele Trainer gratulieren", so ein blendend gelaunter 96-Trainer.

"Das gibt Selbstvertrauen"

In der Tat besiegelte das 4:0 im ersten Aufeinandertreffen in der 119-jährigen Historie der Niedersachsen mit dem FC Ingolstadt den erst zweiten Heimsieg der Norddeutschen. Zuvor musste am achten Spieltag nur Werder-Bremens Viktor Skripnik seinem Kollegen zu einem 1:0-Erfolg gratulieren.

"Dieser Sieg war total wichtig, besonders wenn man sich unser Restprogramm bis Weihnachten ansieht", wirft Frontzeck den Blick voraus auf die abschließenden drei Vorrundenspiele. Hannover muss an den kommenden Wochenenden in Hoffenheim beim FC Schalke 04 ran. Und dann kommt - quasi als Festtagsschmankerl - der Rekordmeister FC Bayern München an die Leine.

Dass die 96er, die vor wenigen Jahren 2011 und 2012 unter Mirko Slomka noch Dank ihrer enormen Heimstärke in die Europa League stürmten, als Vorletzter der Heimtabelle ins Spiel gegen die Süddeutschen gingen, trotzdem als 14. der Tabelle vier Punkte Abstand auf den Relegationsplatz haben, hat verschiedene Gründe. So gewannen die Hannoveraner in Köln (1:0) und im Nord-Derby beim HSV (2:1) zwei ihrer letzten drei Auswärtspartien. "Und auch in Mönchengladbach (1:2) sahen wir nicht schlecht aus, haben unglücklich verloren", erinnert sich Torwart Ron-Robert Zieler. "Das gibt Selbstvertrauen."

"Wir können mit Druck umgehen"

Frontzecks Bitte um Geduld für den Neuaufbau nach dem großen personellen Umbruch im Sommer wird in Hannover erhört und trägt Früchte. Zwölf der bisher 14 Punkte fuhren die Roten an den letzten sieben der bisher 14 absolvierten Spieltage ein. Auch wenn Präsident Martin Kind sich gelegentlich zu Wort meldet, seine Unterstützung ist dem Trainer, der im Schlusspurt der vergangenen Saison am letzten Spieltag mit dem Team den Klassenerhalt schaffte, sicher.

Dazu kommt eine "gnadenlose Effektivität", die Hasenhüttl explizit als "bewunderswert" hervorhob. 69 Prozent aller Großchancen nutzen die 96er, um einen Treffer zu erzielen. Kein anderes Team der Liga ist vor dem Tor so eiskalt. "Das liegt auch daran, dass wir mit Druck umgehen können. Das haben wir aus der Schlussphase der vergangenen Saison mitgenommen", weist Artur Sobiech auf die Erfahrungen aus dem Abstiegskampf hin.