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Milivoje Novakovic (r.) qualifizierte sich mit Slowenien für die WM-Playoff-Spiele gegen Russland
Milivoje Novakovic (r.) qualifizierte sich mit Slowenien für die WM-Playoff-Spiele gegen Russland

"Habe mich nicht gegen den 1. FC Köln entschieden"

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Viel wurde in den letzten Wochen über Milivoje Novakovic geredet und geschrieben. Die Gründe waren die fehlende Fitness des angeschlagenen Kölner Topstürmers sowie seine umstrittene Reise zur slowenischen Nationalmannschaft.

Dann feierte der Kölner Mannschaftskapitän als Siegtorschütze am vergangenen Wochenende gegen Mainz ein furioses Comeback. Dadurch verließen die "Geißböcke" die Abstiegsränge. Mit breiter Brust treten die Kölner nun am Samstag zum rheinischen Derby in Mönchengladbach an (ab 15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Mit dem Borussia-Park verbindet Novakovic angenehme Erinnerungen, gelang ihm doch dort im Vorjahr auch ein entscheidender Treffer. Im Interview mit bundesliga.de blickt der 30-Jährige auf turbulente Tage zurück und schaut voraus auf den Klassiker gegen die nur auf Platz 17 rangierenden "Fohlen".

bundesliga.de: Sind der 1. FC Köln und Sie nach dem Sieg gegen Mainz jetzt gewappnet für den heißen Herbst, in dem es gegen die so genannten "Gegner auf Augenhöhe" - wie Mönchengladbach, Hannover und Hertha - geht?

Milivoje Novakovic: Bisher hatte ich gesundheitliche Probleme. Ich hoffe, dass es jetzt besser wird. Die Gesundheit steht für mich an erster Stelle. Ich hoffe, ich bleibe jetzt gesund und kann noch viele Siege schaffen. Jeder einzelne muss weiter für den Mannschaftserfolg hart arbeiten. Wir spielen jetzt gegen die Gegner, gegen die wir punkten müssen.

bundesliga.de: Ihr Trainer Zvonimir Soldo hat vor dem Spiel gegen Mainz noch einmal mit Ihnen gesprochen. Haben Sie da den Streit beigelegt, der durch Ihre Länderspielreise entstanden war?

Novakovic: Es gab keinen Streit. Wir haben miteinander gesprochen, aber das tun wir regelmäßig und das ist ganz normal. Sicher musste ich am Ende eine Entscheidung treffen, ob ich zur Nationalmannschaft fahre oder nicht. Ich habe mich durch meine Reise nicht gegen den 1. FC Köln entschieden. Ich will nur spielen. Ich bin ehrgeizig und hungrig. Der Sieg gegen Mainz war der Abschluss einer für mich perfekten Woche, nach den Erfolgen mit der slowenischen Nationalmannschaft.

bundesliga.de: Haben die Länderspiele mit Slowenien Ihnen geholfen, um wieder fit zu werden?

Novakovic: Natürlich, es geht Schritt für Schritt voran. Nach der langen Verletzung musste ich eigentlich ein Aufbauprogramm machen. Aber das konnte ich nicht machen, weil der FC mich braucht und deswegen brauche ich Spiele, um mich wieder in meine Bestform zu bringen. Deswegen habe ich mich entschieden, zur Nationalmannschaft zu fahren. Das hat mich weitergebracht.

bundesliga.de: Der FC hat in den vergangenen vier Spielen nur ein Gegentor bekommen. Die Abwehr steht. Ist das die Grundlage für die Erfolge der letzten Wochen mit sieben Punkten aus den vergangenen vier Spielen?

Novakovic: Das ist ganz wichtig. Wir haben kaum Chancen zugelassen. In den letzten Wochen haben wir die Null gehalten. So kommen wir auch weiterhin zu Punkten.

bundesliga.de: Freuen Sie sich jetzt auf das Derby gegen Mönchengladbach?

Novakovic: Das wird ein ganz anderes Spiel als gegen Mainz. Wir haben im letzten Jahr zum ersten Mal nach 16 Jahren in Mönchengladbach gewonnen. Das wollen wir wiederholen.

bundesliga.de: Kommen da noch Erinnerungen an Ihr Siegtor kurz vor Schluss auf?

Novakovic: Ja, sicher. Daran erinnere ich mich und daran erinnern sich die Fans noch sehr gerne. Aber jetzt steht ein neues Spiel an, in dem wir unseren Fans wieder etwas zurückzahlen wollen, nachdem wir ja gerade nach langer Zeit endlich wieder einen Heimsieg vor unserem unglaublichen Publikum geschafft haben.

bundesliga.de: Spielt es für Sie eine Rolle, dass der 1. FC Köln vor dem Derby in der Tabelle vor der Borussia steht?

Novakovic: Nein, überhaupt nicht. Wir müssen uns nur auf uns konzentrieren und im jedem Training hart und professionell arbeiten und hundert Prozent geben. Dann wird der Erfolg auch zurückkommen.

Das Gespräch führte Tobias Gonscherowski