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Gut, aber nicht gut genug

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Hamburg - Auf den ersten Blick sieht die Tabelle für 1899 Hoffenheim recht positiv aus. Mit Platz fünf wäre die Qualifikation für die Europa League geschafft. Doch nach elf Spieltagen löst das noch keine Jubelstürme bei den Kraichgauern aus.

Das liegt zuerst einmal daran, dass Hoffenheim am Wochenende mit 1:2 beim Hamburger SV das Nachsehen hatte. "Wir sind einfach in den wichtigen Phasen nicht da. Wir müssen nach dem 1:0 eigentlich nachlegen. Das haben wir aber versäumt", erklärte Mittelfeldspieler und Torschütze Sejad Salihovic gegenüber bundesliga.de.

Führung reicht häufig nicht zum Sieg

Dass 1899 eine Führung nicht über die Runden bringt, ist aber in dieser Saison nicht neu. Sieben Mal gingen die Hoffenheimer schon mit 1:0 in Führung. Aber nur drei Mal verließen sie letztlich auch als Sieger den Platz.

"Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. Ob gegen Bayern, Lautern, Dortmund oder den HSV, wir lassen uns jedes Mal nach der Führung zu weit hinten reindrängen, statt weiter aggressiv drauf zu gehen, den Gegner vom Tor wegzuhalten", haderte Trainer Ralf Rangnick.

Spitzenteams eine hohe Hürde

Auffällig ist auch, dass die Blau-Weißen wie schon in der vergangenen Saison nicht gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte gewinnen können - 2010/11 gelang noch kein "Dreier" gegen Vereine auf einstelligen Tabellenplätzen.

Mittelfeldspieler Tobias Weis macht dieser Umstand ratlos. "Ich weiß nicht, woran es liegt. Ist es die fehlende Reife oder was anderes - keine Ahnung. Fakt ist jedenfalls: Wir kassieren zu oft dumme Gegentore", so Weis.

Tanner ist zufrieden

Die Folge: 1899 hat nach elf Spieltagen in der Bundesliga noch nie so wenige Punkte gesammelt wie aktuell. Aber es ist ja auch erst die dritte Spielzeit für das Rangnick-Team.

Manager Ernst Tanner will die Situation aber nicht so schwarz sehen."Wir haben eine junge Mannschaft, da fehlt eben die Routine. Aber das ist normal, damit müssen wir leben. Trotzdem sind wir weiter oben dabei. Hätte mir das einer vor der Saison gesagt, hätte ich es sofort unterschrieben."

Am kommenden Spieltag soll es aber wieder weiter nach vorne gehen. Der SC Freiburg ist in der Rhein-Neckar-Arena zu Gast. Alles andere als ein Sieg wäre aus Hoffenheimer Sicht eine Enttäuschung. Tanners Forderung: "Jetzt müssen wir den Kopf hoch nehmen und uns gegen Freiburg das Selbstvertrauen zurückholen und dieses Spiel wieder gewinnen."

Michael Reis