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Xherdan Shaqiri ist gegen Freiburg an fünf Torschüssen beteiligt (zwei Schüsse, drei Vorlagen)
Xherdan Shaqiri ist gegen Freiburg an fünf Torschüssen beteiligt (zwei Schüsse, drei Vorlagen)

FC Bayern: Neue Bestmarke im Vorbeigehen - Camp Nou im Hinterkopf

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München - Ein Hauch von "Königsklasse" wehte durch die Allianz Arena, als die Champions-League-Helden des FC Bayern München den Rasen betraten. Allerdings waren Franck Ribery, Mario Gomez und Co. - anders als beim 4:0 am Dienstag gegen den FC Barcelona - am Samstag beim nur Nebendarsteller.

Sammer: Punkterekord "ist mir sehr wichtig"

Denn als das Duo unter dem Applaus der Fans in Richtung eigenes Tor trabte, lief bereits die 46. Spielminute. Die Stars der "Königsklasse" starteten als Reservisten ihr Aufwärmprogramm und versprühten dabei mehr Glanz, als das Spiel ihrer Kollegen auf dem Spielfeld.



Die im Vergleich zum CL-Halbfinale auf zehn Positionen veränderte Elf lag zu diesem Zeitpunkt dank des ersten Bundesliga-Treffers von Emre Can mit 1:0 in Führung. Und war ganz nebenbei auf dem besten Weg, einen Punkterekord in der Bundesliga aufzustellen. "Der ist mir sehr wichtig. Ich habe immer das Gefühl, das so etwas als völlig normal angesehen wird. Ich finde es aber wunderbar", sagte Sportvorstand Matthias Sammer, der den Erfolg gegen Freiburg als einen "Arbeitssieg mit Licht und Schatten" bezeichnete.

Trainer Jupp Heynckes war insgesamt zufrieden: "Ich denke, dass die Mannschaft das zwar nicht so brillant wie in vielen anderen Spielen in dieser Saison, aber doch gut gemacht hat." Die Glanzlichter wollen die Bayern dafür wieder am Mittwoch in Barcelona setzen. "Jetzt müssen wir nur noch mal ein super Spiel in Barcelona hinlegen, damit wir auch weiterkommen", sagte Xherdan Shaqiri.

Der Schweizer zählte am Samstag zu den Aktivposten bei den Bayern und leitete in der 35. Minute das Tor des Tages ein. Nachdem Daniel Caligiuri Rafinha am Strafraumeck zu Fall gebracht hatte, zirkelte Shaqiri den anschließenden Freistoß scharf vor das Freiburger Tor und Can lenkte den Ball mit dem Hinterkopf ins Netz.

"Hätten heute auch höher gewinnen können"



Weitere Treffer fielen trotz einiger guter Gelegenheiten nicht. "Wir hatten fünf glasklare Torchancen und hätten natürlich heute auch höher gewinnen können", sagte Heynckes und dachte da wohl unter anderem an den Lupfer von Mario Mandzukic, der nicht im Netz sondern auf der Latte landete (58.).

In der Schlussphase erfüllte Heynckes die Wünsche der Fans, die mit Sprechchören die Einwechslung ihrer Lieblinge forderten. So durften Ribery und Gomez für die letzten 15 Minuten doch noch ins Spiel eingreifen und waren gleich mittendrin: Nach Vorarbeit des Franzosen setzte Gomez den Ball mit einem Kopfballaufsetzer knapp neben den Kasten (75.).

Ribery und Gomez sorgen für Belebung



Gomez schoss noch zwei weitere Male aufs Tor und hatte damit immerhin hinter Can die zweitmeisten Abschlüsse aller Spieler zu verzeichnen. Ribery leistete sich nach seiner Einwechslung keinen einzigen Fehlpass (). Beide belebten das Spiel, ohne allerdings zu glänzen.

Die fahrlässige Chancenverwertung hätte sich in der 77. Minute fast noch gerächt. Tom Starke segelte zunächst unter einem Freiburger Eckball hindurch, verhinderte aber anschließend mit einer Fußabwehr gegen Caligiuri den Gegentreffer.

So war für Trainer Heynckes weniger das Spiel des neuen Deutschen Meisters an sich erwähnenswert, sondern "dass wir 84 Punkte haben und damit den Punkterekord der Bundesliga". Der nächste Höhepunkt folgt am Mittwoch im Camp Nou: "Solche Spiele sind für die Spieler und für uns Trainer Highlights", sagte Heynckes. Dann werden auch Ribery und Co. wieder von Beginn an im Mittelpunkt stehen.

Aus München berichtet Maximilian Lotz