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Michal Kadlec (l., gegen Marco Reus) legte im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach die meisten Sprints aller Spieler hin (24)
Michal Kadlec (l., gegen Marco Reus) legte im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach die meisten Sprints aller Spieler hin (24)

"Einiges zu verbessern"

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Leverkusen - Durch zwei Niederlagen in Folge sind die Champions-League-Plätze für Bayer Leverkusen in weite Ferne gerückt.

Nach dem hat die "Werkself" bereits zehn Punkte Rückstand auf Platz 4. Dennoch hat Linksverteidiger Michal Kadlec die Hoffnung noch nicht aufgegeben, wie er im Interview mit bundesliga.de erklärt.

bundesliga.de: Herr Kadlec, nachdem Ihre Mannschaft nach dem 1:1-Ausgleich mehrere Chancen zur Führung hatte, nimmt Gladbach am Ende drei Punkte mit. Wie bitter ist das?

Kadlec: Das ist ein bitterer Rückschlag für uns. Wir wussten, dass es ein sehr schwieriges und vor allem wegweisendes Spiel wird. Wir hatten uns vorgenommen das Spiel zu machen, sind aber dann leider durch einen individuellen Fehler in Rückstand geraten.

bundesliga.de: Wie haben Sie die Situation gesehen?

Kadlec: Wenn dem letzten Mann ein solcher Fehler passiert, brennt natürlich hinten der Baum. Solche Fehler passieren aber im Fußball. Passiert so etwas im Mittelfeld, hat es wahrscheinlich nicht so große Folgen. Trotzdem sind wir zurückgekommen, haben den Ausgleich geschafft und alles nach vorne geworfen, um das Spiel zu gewinnen. Am Ende wurden wir dann unglücklich ausgekontert. Einfach schade für die Mannschaft.

bundesliga.de: Chancen zum Sieg waren durchaus da. Fehlte Ihrer Mannschaft vielleicht etwas die Durchschlagskraft?

Kadlec: Heute hat uns leider das Glück im Abschluss gefehlt. Auf der anderen Seite haben wir zwei Fehler gemacht und zwei Mal wurden wir bestraft. Gegen München war es auch ein offener Schlagabtausch, da hatten wir etwas mehr Glück und haben gewonnen.

bundesliga.de: Vor allem Stefan Kießling dürfte sehr enttäuscht sein. Trotz seiner Tore hat es zuletzt zwei Mal nicht zu Punkten gereicht.

Kadlec: Das stimmt. Es wäre ihm mit Sicherheit lieber, kein Tor zu schießen, wenn wir dafür gewinnen. Vielleicht klappt es ja mit einem Sieg gegen Schalke.

bundesliga.de: Trainer Robin Dutt hatte vor dem Spiel aufgrund der vielen Verletzen eine "Jetzt-erst-recht-Mentalität" gefordert. Inwieweit hat die Mannschaft dies umgesetzt und wie zufrieden sind sie abgesehen vom Ergebnis mit der Leistung?

Kadlec: Natürlich könnten wir mit der Leistung zufrieden sein, aber ohne Punkte nützt uns das nichts. Deshalb sind wir unzufrieden. Die gute Leistung kann man vielleicht ins Spiel gegen Schalke mitnehmen, aber natürlich sind wir enttäuscht, dass wir gegen Gladbach verloren haben. Lieber spiele ich schlecht und gewinne ein Spiel, dann fragt keiner danach. Wenn du gut spielst uns verlierst, kannst du dir nichts dafür kaufen. Wir haben aber unser Bestes versucht und uns durch Fehler, wie schon in Wolfsburg, in Schwierigkeiten gebracht. Daraus müssen wir jetzt lernen.

bundesliga.de: Mit einem Sieg hätten Sie den Rückstand auf Mönchengladbach auf fünf Punkte verkürzen können, nun sind es elf. Müssen Sie die Champions-League-Qualifikation nun abhaken?

Kadlec: Das glaube ich nicht. Da geht schon noch etwas. Vielleicht lassen die Mitkonkurrenten auch noch Punkte liegen und helfen uns dadurch. Letztlich müssen wir uns aber selber helfen und unsere Spiele gewinnen. Dann ist die Chance noch da. Es gibt ja noch genügend Spiele.

bundesliga.de: Am nächsten Spieltag geht es nach Schalke. Ein Schlüsselspiel?

Kadlec: Es wird auf jeden Fall ein entscheidendes Spiel. Wir müssen jetzt in Ruhe die Fehler analysieren und uns gut vorbereiten. Wir müssen dort unbedingt gewinnen, um den Anschluss zu halten. Dafür müssen wir aber einiges verbessern.

Das Gespräch führte Markus Hoffmann