Der BVB in der Einzelkritik
München - Borussia Dortmund kämpft im Endspiel der Champions League gegen den FC Bayern München heroisch, muss aber am Ende eine 1:2-Niederlage hinnehmen. Dennoch haben sich einige "Schwarz-Gelbe" in Weltklasseform präsentiert, allen voran Keeper Roman Weidenfeller.
Roman Weidenfeller: Parierte in der ersten Halbzeit zwei Mal bravourös gegen Arjen Robben, ansonsten gewohnt sicher. Fehlerlose Partie des Routiniers.
Lukasz Piszczek: Gegen Franck Ribery klarer Sieger bis zum Wechsel. Schaltete sich oft in die Offensive ein. Ein gutes Spiel des Polen, der sich dem Niveau anpasste.
Neven Subotic: Solide Vorstellung des Serben, der bis zur Halbzeit kaum gefordert wurde. Verlor jedoch Mario Mandzukic bei dessen Treffer zum 1:0 aus den Augen, machte seinen Fehler wieder wett, als er gegen Thomas Müller auf der Linie klärte.
Mats Hummels: Leitete mit einer unglücklichen Aktion die Chance von Arjen Robben in der 42. Minute ein. Ansonsten gut im Stellungsspiel und in der Spieleröffnung.
Marcel Schmelzer: In der ersten Halbzeit trat der Nationalspieler kaum in Erscheinung, weil der BVB zumeist über die rechte Seite agierte.
Sven Bender: Hans Dampf in allen Gassen. Stark im Zweikampf und in der Balleroberung, er stopfte mit großem läuferischem Aufwand die Lücken im Mittelfeld.
Ilkay Gündogan: Schaltstation des BVB. Eroberte sich zahlreiche Bälle, war stets Anspielstation in der Spieleröffnung. Ball- und passsicher. Nach dem Wechsel nicht mehr so präsent.
Jakub Blaszczykowski: Hatte das 1:0 für den BVB (15.) auf dem Fuß, scheiterte jedoch an Manuel Neuer. Sehr fleißig, aber oft nicht konsequent genug.
Marco Reus: Starke Partie des Nationalspielers, der mit seiner Dribbelstärke und Schnelligkeit für stete Unruhe in der Bayern-Defensive sorgte.
Kevin Großkreutz: Solide Arbeit auf der linken Mittelfeldseite, legte einmal in der ersten Halbzeit maßgerecht für Sven Bender auf.
Robert Lewandowski: Wenn er an den Ball kam, herrschte Alarmstimmung bei den Bayern. Der Pole glänzte mit Physis und Spielverständnis und scheiterte schon vor der Pause zwei Mal an Bayern-Keeper Neuer.
Julian Schieber: (eingewechselt für Blaszczykowski, 90.+1) Hatte kurz nach seiner Einwechslung in der Nachspielzeit noch eine Schusschance, die Neuer sicher entschärfte - kurz darauf war Schluss.
Nuri Sahin: (eingewechselt für Bender, 90.+1) Kam, wie Schieber, in der Nachspielzeit, trat aber nicht mehr nennenswert in Erscheinung.