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Der 25-jährige Andreas Ottl (l. gegen Claudio Pizarro) ist bis zum Saisonende vom FC Bayern an den "Club" ausgeliehen
Der 25-jährige Andreas Ottl (l. gegen Claudio Pizarro) ist bis zum Saisonende vom FC Bayern an den "Club" ausgeliehen

"...dann stehen wir am 8. Mai überm Strich!"

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Der 1. FC Nürnberg hat nach fünf Spielen in Folge ohne Niederlage wieder einen Dämpfer im Kampf gegen den Abstieg hinnehmen müssen. Die Franken verloren am Wochenende mit 2:4 in Bremen.

Von Resignation ist nach der Pleite an der Weser beim FCN aber nichts zu spüren. Warum auch, die Clubberer haben in der Rückrunde schon jetzt mehr Punkte geholt als in der gesamten ersten Saisonhälfte. "Bremen war natürlich bitter. Aber das darf uns nicht von unserem Weg abbringen. Wir müssen weitermachen. Und dann stehen wir am 8. Mai auch überm Strich", prophezeit Andreas Ottl im bundesliga.de-Interview nach dem Spiel.

Die Leihgabe vom FC Bayern spricht zudem über die Fehler im hohen Norden, die kommende Heimaufgabe gegen Mainz und seine Rolle - als Mittelfeldchef - in Nürnberg.

bundesliga.de: Herr Ottl, es ist sicherlich keine Schande, in Bremen zu verlieren. Aber sind Sie nach dem Spielverlauf dennoch ein bisschen enttäuscht gewesen, dass der 1. FC Nürnberg an der Weser nicht mehr herausgeholt hat?

Andreas Ottl: In Bremen wäre für uns sicherlich mehr drin gewesen, wenn wir von Anfang an wach gewesen wären. Dass wir nach den frühen Gegentoren und vor allem nach dem 0:3 noch so stark zurückgekommen sind, ist aber dennoch eine gute Leistung. Im Endeffekt können wir uns davon aber auch nichts kaufen.

bundesliga.de: Woran lag es, dass zu Beginn die Einstellung zum Spiel fehlte, gerade wo der "Club" doch mitten im Kampf gegen den Abstieg steckt?

Ottl: Das ist schwierig zu erklären. Die Gegentreffer resultierten aus individuellen Fehlern. Das müssen wir in den kommenden Partien abstellen. Die Bremer haben ihre Qualitäten gezeigt. Wenn man solchen Top-Teams Chancen ermöglicht, dann nutzen sie das eiskalt aus. Wir haben aber Moral gezeigt. Das müssen wir als positive Lehre aus dem Spiel ziehen.

bundesliga.de: Sehen Sie den Klassenerhalt jetzt gefährdet?

Ottl: Wir hatten jetzt eine tolle Serie von fünf Spielen in Folge ohne Niederlage. Die Pleite in Bremen war natürlich bitter. Aber das darf uns nicht von unserem Weg abbringen. Wir müssen weitermachen. Und dann stehen wir am 8. Mai auch überm Strich. Am kommenden Spieltag können wir gegen Mainz den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.

bundesliga.de: Und wie stehen die Chancen auf einen Sieg gegen den FSV?

Ottl: Das wird ein schweres Spiel. Vor heimischem Publikum wird man schnell zum Favoriten erklärt. Da sind wir fast schon dazu verpflichtet, dass Spiel zu machen. Wenn wir aber spielerisch an die Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen, dann haben wir aber auch gegen Mainz eine gute Chance.

bundesliga.de: Sie haben in Nürnberg von Beginn an die Chefrolle im Mittelfeld übernommen. Dabei sind Sie nur ausgeliehen. Können Sie sich richtig mit der Situation und mit dem 1. FC Nürnberg identifizieren?

Ottl: Es ist eine schöne und große Herausforderung, für den FCN vorne weg zu gehen, um den Abstieg zu verhindern. Wir befinden uns auf einem guten Weg. Schließlich haben wir schon jetzt mehr Punkte geholt, als noch in der Vorrunde. Die Stimmung in der Mannschaft ist wieder sehr gut, die Moral stimmt. Die Fans freuen sich wieder richtig, ins Stadion zu gehen und unterstützen uns sehr. Und dafür sind wir dankbar.


Das Gespräch führte Michael Reis