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Alexander Baumjohann (r.) feierte mit Hertha BSC einen 2:0-Heimerfolg gegen Aufsteiger Eintracht Braunschweig (© Imago)
Alexander Baumjohann (r.) feierte mit Hertha BSC einen 2:0-Heimerfolg gegen Aufsteiger Eintracht Braunschweig (© Imago)

Baumjohann: "Ich bin einer der glücklichsten Menschen"

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Berlin - Endlich, endlich: Gegen Eintracht Braunschweig feierte Hertha BSC mit dem 2:0 am Samstagnachmittag den ersten Sieg im heimischen Olympiastadion seit Mitte Dezember. Mittendrin im Jubel: Alexander Baumjohann.

Für den offensiven Mittelfeldspieler war das Spiel nicht nur wegen des Sieges etwas ganz Besonderes: Erstmals seit seinem Ende August 2013 erlittenen Kreuzbandriss stand der 27-Jährige wieder in der Startelf - und durfte gleich 90 Minuten durchspielen.

Frage: Herr Baumjohann, Glückwunsch zum ersten Heimsieg 2014! Ihr Fazit zum Spiel?

Alexander Baumjohann: Danke. Wir können oder müssen zur Pause normalerweise schon 3:0 oder 4:0 führen. Wie in den letzten Spielen, speziell Heimspielen, war das Tor in der ersten Halbzeit wie zugenagelt. Ich selber hatte kurz vor dem Seitenwechsel auch eine Riesenchance. Das ist natürlich ärgerlich, dass wir es so spannend machen. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir alles in die Waagschale geworfen und die Tore erzwungen. Jetzt sind wir überglücklich, dass wir endlich den ersten Heimsieg in diesem Jahr eingefahren haben. Dann müssen wir auch nicht mehr jeden Tag lesen, dass wir einen Heimfluch hätten oder die schwächste Heimmannschaft sind.

Frage: War es in den letzten Partien vielleicht auch ein bisschen das Problem, dass ihr Team vor dem Tor zu oft den Ball nochmal quergelegt hat, anstatt den Treffer mit aller Macht erzwingen zu wollen?

Baumjohann: Ach, das weiß ich nicht. In dem einen oder anderen Spiel hat uns das Glück für ein Tor gefehlt. Aber dass wir es zu lässig oder zu verspielt angegangen wären, das denke ich nicht. Zum Beispiel auch in der Szene in der 25. Minute, als Sami Allagui die Riesenchance zur Führung hat. Da macht er eigentlich alles richtig und der Gegenspieler kriegt irgendwie noch den Fuß dazwischen - da kann man Sami keinen Vorwurf machen. Wir sind einfach froß, dass wir unseren Fans jetzt den ersten Heimsieg abgeliefert haben. Denn die haben es am meisten verdient, weil sie uns in jedem Spiel, so wie auch heute wieder, super unterstützen.

Frage: Ist es da am Ende auch egal, wie der Sieg zu Stande gekommen ist?

Baumjohann: Wie gesagt, wenn wir in der ersten Halbzeit schon das Tor machen, gewinnen wir hier vier oder fünf zu null. Dann wird das ein sehr ruhiges Spiel. So mussten wir es in der zweiten Halbzeit irgendwie erzwingen. Aber ich würde nicht sagen, dass der Sieg glücklich war. Wir hatten sehr viele Chancen, das Spiel für uns zu entscheiden und haben nach hinten insgesamt wenig zugelassen. Vo daher haben wir meiner Meinung anch ein sehr gutes Spiel abgeliefert.

Frage: Sie standen das erste Mal seit ihrem Kreuzbandriss im August 2013 in der Startelf ...

Baumjohann: Kein Spieler auf der ganzen Welt kann nach sechs oder sieben Monaten Verletzungspause zurückkommen und sofort wieder bei Hundert Prozent sein. Von daher ist es normal, dass noch nicht alles klappt. Ich bin dem Trainer dankbar, dass er mich heute 90 Minuten hat spielen lassen. Je mehr Einsatzzeit ich bekomme, desto einfacher wird es, auch wieder voll in Form zu kommen. Heute hatte ich schon einige gute Aktionen. Ich hätte auch ein Tor machen können, das war natürlich ärgerlich. Aber ich bin einfach nur froh, wieder auf dem Platz zu stehen. Ich habe in den letzten Monaten jeden Tag daraufhin gearbeitet. Von daher bin ich einer der glücklichsten Menschen.

Aus Berlin berichtet Andre Anchuelo