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Mainz-Coach Kasper Hjulmand setzt auf Topscorer Okazaki und Neuzugang Hofmann (© imago)
Mainz-Coach Kasper Hjulmand setzt auf Topscorer Okazaki und Neuzugang Hofmann (© imago)

Im Fokus: Sami Allagui, Jonas Hofmann und Shinji Okazaki

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Köln - Gleich drei Spieler stehen beim 1. FSV Mainz 05 derzeit im Fokus. Neben dem japanischen Torgaranten Shinji Okazaki richten sich die Blicke in Rheinhessen vor dem Duell mit Borussia Dortmund besonders auf zwei Neuzugänge: Jonas Hofmann und Sami Allagui.

Hjulmand "voller Freude"

Es geht aufwärts mit dem 1. FSV Mainz 05. Nach dem unrühmlichen Ausscheiden sowohl in der Europa League gegen Asteras Tripolis als auch im DFB-Pokal bei Drittligist Chemnitz folgten in der Bundesliga zum Auftakt in Paderborn und gegen Hannover immerhin zwei Remis. In Berlin durfte das Team von Tuchel-Nachfolger Kasper Hjulmand endlich den ersten Dreier feiern.

Der Däne war nach dem Spiel "voller Freude" über den positiven Trend. Was den Trainer besonders froh stimmte, war der gute Einstand der beiden Last-Minute-Transfers Sami Allagui und Jonas Hofmann. Beide waren erst kurz vor Transferschluss zu den Rheinhessen gestoßen und hatten wegen der Länderspielabstellungen bislang kaum mit dem gesamten Team trainieren können.

Besonders im Fokus stand bei dem Auswärtstrip natürlich Allagui, für den zwei Wochen zuvor das Berliner Olympiastadion noch Heimspielstätte gewesen war. Der Deutsch-Tunesier setzte sogleich seine unheimliche Serie fort: Seit 2008 traf er nach jedem Wechsel sofort in seinem jeweils ersten Pflichtspiel für den neuen Klub - 2008 für Greuther Fürth, 2010 für Mainz, 2012 für Hertha und nun erneut für die 05er. "Ich persönlich glaube nicht an Zufälle", meinte der 28-Jährige dazu.

Allagui: "Leidenschaftlicher Fußball in Mainz"

Der Stürmer ist von seiner neuen Wirkungsstätte, an der bereits von 2010 bis 2012 aktiv war, sehr angetan: "Mainz steht für leidenschaftlichen Fußball." So gab auch der gebürtige Düsseldorfer während der Partie in Berlin nie auf, obwohl bis zu seinem vorentscheidenden Treffer zum 2:0 in der 70. Minute noch längst nicht alles rund lief.

Ähnliches gilt für Jonas Hofmann, der ebenfalls auf Leihbasis zum FSV wechselte. Das Talent von Borussia Dortmund leitete mit einem öffnenden Pass den Angriff ein, den Allagui dann auf Vorlage von WM-Teilnehmer Junior Diaz erfolgreich abschloss. "Für den ersten Einsatz nach zwei Trainingseinheiten war es ganz gut", bewertete der 22-Jährige seine Leistung ein und freute sich vor allem über den Sieg der Mannschaft: "Darauf können wir gut aufbauen und positiv in die Woche gehen."

Hofmann: "Nächste Woche bin ich dran"

Kurios: Nachdem Allagui mit Mainz gleich gegen seinen Ex-Klub Hertha spielte, geht es am kommenden Samstagabend gegen Hofmanns ehemaligen Verein aus Dortmund. "Wir haben gerade noch darüber gesprochen, wie verrückt es ist, dass er zu seinem früheren Verein zurück kommt und gleich trifft", erzählte Hofmann von seinem Gespräch mit Allagui nach Abpfiff und fügte lachend hinzu: "Er meinte, nächste Woche bin ich dann dran. Wollen wir mal hoffen, dass das so eintritt!"

Auch Christian Heidel hatte gut lachen. "Sami ist einer, der in jedem Spiel für ein Tor oder eine Vorlage gut ist", lobt der FSV-Manager Rückkehrer Allagui. "Er bringt einfach Torgefahr mit und das hatte uns gefehlt, nachdem uns mit Nicolai Müller und Eric-Maxim Choupo-Moting fast 20 Tore verlassen haben."

Heidel: "Mussten lange warten"

Auch Hofmann war aus Heidels Sicht eine sofortige Verstärkung: "Er hat zwar erst zwei Mal mit der Mannschaft trainiert, aber er kennt unsere Abläufe aus Dortmund", spielte der 51-Jährige auf das ähnliche Spielsystem von BVB und FSV an. "Außerdem ist er ballsicher und hat Tempo", lobte Heidel den deutschen U21-Nationalspieler, der für Dortmund bereits 31 Bundesligapartien absolvierte. Entscheidend war für Heidel bei beiden Spielern die Qualität: "Deshalb haben wir da noch gewartet", erklärt der Mainzer Managerfuchs seine Spekulation auf fallenden Preise kurz vor Transferschluss, "wir können uns solche Spieler im Mai oder Juni einfach nicht leisten."

Nun geht es am 4. Spieltag also gegen Hofmanns "Ex", den BVB. Durch den ersten Saisonsieg in der Bundesliga sind die Rheinhessen gegen die Westfalen nun gleich viel besserer Dinge. "Wir spielen das Topspiel am Samstagabend zuhause gegen Dortmund", bringt Hofmanns U21-Kollege Yunus Malli die Lage auf den Punkt: "Da freuen wir uns, es wird ein schönes Spiel!" Mit einem Sieg gegen das Team des ehemaligen Mainzer Trainers Jürgen Klopp würden die 05er in der Tabelle sogar an Dortmund vorbeiziehen.

André Anchuelo