Schalke 04 um Jefferson Farfan (l., gegen Träsch) hat nur eines der letzten zehn Duelle gegen den VfL Wolfsburg gewonnen
Schalke 04 um Jefferson Farfan (l., gegen Träsch) hat nur eines der letzten zehn Duelle gegen den VfL Wolfsburg gewonnen

Zwei Teams - ein Ziel

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Gelsenkirchen - Nach der Europa League ist vor der Bundesliga: Drei Tage nach dem 1:1 bei Viktoria Pilsen empfängt der FC Schalke 04 den VfL Wolfsburg in der Veltins-Arena (So., ab 15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

"Die Vorbereitungszeit ist kurz", erklärt Schalke-Trainer Huub Stevens, der mit seinem Team ein positives Ergebnis gegen die "Wölfe" anstrebt. Bei diesem Vorhaben ist der Niederländer zu diversen Umstellungen in seiner Startelf gezwungen. Gleich drei Profis dürfen wegen einer Sperre nicht auflaufen. Benedikt Höwedes und Chinedu Obasi hatten im vergangenen Bundesligaspiel bei Borussia Mönchengladbach jeweils die fünfte Gelbe Karte gesehen, zudem muss Jermaine Jones noch bis zum 1. März aussetzen.

Raul-Einsatz fraglich

Außerdem steht hinter dem Einsatz von Raul ein Fragezeichen. Wegen Oberschenkelproblemen musste der Spanier in Pilsen im Verlauf der zweiten Halbzeit ausgewechselt werden. "Wir müssen abwarten, ob es bei ihm geht", sagt Stevens.

Eine finale Anfangsformation hat er noch nicht im Kopf. "Ich mache mir natürlich Gedanken, aber ich muss die letzten Eindrücke abwarten", sagt der 58-Jährige. Eventuell, so Stevens, stoße noch der eine oder andere Spieler, der in Pilsen passen musste, wieder zum Team. Die Rekonvaleszenten um Alexander Baumjohann trainierten zuletzt mit Athletik-Coach Ruwen Faller in Gelsenkirchen. "Ruwen und ich sind in Kontakt und werden uns besprechen", verrät Stevens.

Der VfL Wolfsburg ist gut in den zweiten Saisonteil gestartet. "Das wird keine einfache Aufgabe für uns", betont der Chef-Trainer der "Königsblauen". Dass die "Wölfe" in der Auswärtstabelle der Bundesliga das Schlusslicht bilden, hat für Stevens keine Aussagekraft. Denn schließlich gehe jedes Spiel bei Null los. "Außerdem will ich gar nicht zu sehr auf den Gegner schauen, wir müssen unsere Qualitäten ins Spiel bringen."

Selbstbewusste Gäste

Die Gäste reisen mit einer breiten Brust ins Ruhrgebiet. Durch die Erfolge der letzten Wochen gehen die VfL-Profis in diesen Tagen wesentlich selbstbewusster ans Werk. "Wir fahren da bestimmt nicht mit der Einstellung hin, bloß nicht zu verlieren", sagt etwa Marco Russ. "Wenn wir abrufen, wozu wir imstande sind, dann können wir auf Schalke auch gewinnen, das wissen wir genau. Wir freuen uns auf das Spiel und wollen am Sonntag drei Punkte holen."

Bester Dinge ist auch Ashkan Dejagah. Der Publikumsliebling hat auch in der Hinrunde bereits überzeugt, trotzdem gibt er dem Aufschwung der letzten Zeit ein Stück weit ein Gesicht. "Ich habe wieder richtig Spaß am Fußball und merke, dass ich etwas freier im Kopf bin. Natürlich ist es auch ein gutes Gefühl, wenn der Trainer auf einen setzt. So etwas gibt einem zusätzlich Kraft", sagt der 25-Jährige.

Und auch er hat hinsichtlich einer guten Leistung auf Schalke in die Mannschaft vollstes Vertrauen: "In den letzten Tagen wollen wir noch hart arbeiten und dann unser Selbstvertrauen investieren. Wir wissen, dass es schwer wird, aber man merkt schon, dass alle heiß sind und sich auf das Spiel freuen. Ich denke, es ist einfach mal an der Zeit, dass wir auswärts etwas holen."

In den 19er-Kader rücken beim VfL Yohandry Orozco sowie Alexander Madlung, der im Heimspiel gegen Freiburg noch verletzt hatte aussetzen müssen. Weiterhin verzichten Magath auf Vieirinha und Jan Polak.




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