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Zuzenhausen statt Südeuropa

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Vier Rasenplätze, ein Schwimmbad und perfekte Arbeitsbedingungen: Während der Vorbereitung auf die Rückrunde heißt es für Bundesligist 1899 Hoffenheim Zuzenhausen statt südlicher Sonne.

Die Kraichgauer errichteten in dem nur rund 2.000 Einwohner zählenden Örtchen eine Trainingsanlage auf höchstem internationalen Niveau. Reisestress und Miles & More zählen für Hoffenheim zur Vergangenheit. Den Schliff für die zweite Halbserie gibt es in der Heimat.

Vier Teams bleiben in der Heimat

"Von den Arbeitsbedingungen sind wir jetzt Champions League. In dieser Idylle kann man das Wir-Gefühl weiter stärken", sagt 1899-Geschäftsführer Jochen A. Rotthaus. Auch andernorts scheinen Vorbereitungscamps in fernen Gefilden passe.

In der vergangenen Saison blieb keiner der 18 Bundesligisten im Winter daheim, nun ziehen vier Bundesligisten in der kurzen Pause die heimische Umgebung einem Trip nach Spanien, Portugal oder in die Türkei vor.

Neben Hoffenheim trainieren auch Herbstmeister Bayer Leverkusen und Hannover 96 zuhause. Den 1. FC Köln zieht es in die Sportschule Hennef, die zwar durchaus modern und zweckmäßig ist, aber nichts vom Flair sonst üblicher Fünf-Sterne-Herbergen versprüht.

Acht Teams trainieren vor Neujahr

"Für uns gibt es mehrere Gründe, auf ein Trainingslager zu verzichten. Die Pause ist grundsätzlich sehr kurz. Da ist jeder Tag wichtig. Wir brauchen vernünftige Möglichkeiten, um uns vorzubereiten", sagt 96-Trainer Andreas Bergmann: "Daher ist es auch sinnvoll, möglichst früh wieder mit dem Training zu beginnen." Außer Hannover nahmen oder nehmen auch acht weitere Clubs die Vorbereitung schon vor Jahresfrist auf.

Die Ziele der reisefreudigen Clubs sind derweil die altbekannten. Schalke 04, Borussia Dortmund, den 1. FSV Mainz 05, den SC Freiburg, Borussia Mönchengladbach, den VfB Stuttgart und Tabellenschlusslicht Hertha BSC Berlin zieht es an die verschiedensten Orte in Spanien.

Werder und der FC Bayern in Dubai

Für die Profis des Hamburger SV, Eintracht Frankfurt und des 1. FC Nürnberg geht es ins türkische Belek. Werder Bremen und Bayern München reisen auf Einladung nach Dubai - auch um die Auslandsvermarktung des deutschen Fußballs voranzutreiben. Beim VfL Bochum steht derweil ein Lauftrainingslager in Tirol auf dem Programm.

Nur der VfL Wolfsburg mag es außergewöhnlich: Der deutsche Meister reist für vier Tage in den künftigen deutschen WM-Spielort (am 18. Juni gegen Serbien) Port Elizabeth. Im Rahmen des Trips steht ein Testspiel gegen die Moroka Swallows an.

Für die WM-Gastgeber ist der Abstecher der Wolfsburger zudem ein willkommener Test für das Weltturnier im kommenden Jahr. Bei der Ankunft des VfL sollen Teile des Flughafens abgesperrt werden. Anschließend wird die Mannschaft von einer Polizei-Eskorte ins Hotel begleitet.